Mystery Case Files: Der Fall Malgrave im Test

Nintendo Wii

Dieses Spiel ist eine extreme Herausforderung an die Augen. Es wäre besser, sie vorher überprüfen zu lassen, denn Mystery Case Files: Der Fall Malgrave verlangt die Nadel im Heuhaufen zu finden. Und dies ist nicht übertrieben.

Myster_Case_Files_Der_Fall_Malgrave_1Wann immer ein „Core“-Gamer verächtlich über „Casual Games“ spricht, meint man damit auch die sogenannten „Wimmelbild“ Spiele. Frei nach dem „Wo ist Walter?“ Prinzip drehen sich diese Titel darum, vorgegebene Objekte in einem Bild ausfindig zu machen. Dies ist auf Dauer eintönig, weshalb die Entwickler dazu übergegangen sind, sich immer mehr am Adventure Genre zu orientieren.


Im Falle von Mystery Case Files: Der Fall Malgrave lässt sich sogar sagen, dass der Titel sich mehr an letzterer Kategorie orientiert, als an klassischen Wimmelbildspielen. Es ist der dritte Auftritt der Mystery Case Serie außerhalb von Mac & PC. Agent X kam für Mobil-Telefone heraus, MillionHeir „beglückte“ Nintendo DS Besitzer und nun ist Nintendo Wii an der Reihe.
 

In der Rolle eines Detektivs werdet ihr vom geheimnisvollen William Malgrave auf seine gleichnamige Insel eingeladen wird. Jener Herr war ein reicher, aber kränklicher Industrieller, ehe er auf dem Eiland eine geheimnisvolle Quelle entdeckte, die den Körper verjüngt. Von einem Tag auf den anderen kapselte sich Malgrave Island von der Außenwelt ab und niemand hörte mehr etwas. Bis heute, wo ihr den Fuß auf den felsigen Boden setzt.

Myster_Case_Files_Der_Fall_Malgrave_10Das Ziel lautet, einen merkwürdig glühenden Staub einzusammeln und ihn regelmäßig an vorhergesehenen Stationen abzuliefern. Hier kommt der „Wimmelbild“ Anteil ins Spiel. Immer wieder müssen Orte genauestens untersucht werden. Manche der gesuchten Gegenstände sind leicht zu finden. Andere sind verborgen und man muss  um die Ecke denken. Beispiel: In einem Fall gilt es einen Roboter zu finden. Hierzu muss ein Fernseher eingeschaltet und mehrere Male der Kanal gewechselt werden, bis ein Abbild des gesuchten Mechanoiden erscheint.

Um den Nachteil der geringeren Bildauflösung (gegenüber PC & Mac) abzuschwächen, könnt ihr bis zu zweimal in das Bild hinein zoomen. Bleibt man im Spielverlauf stecken, hilft eine Lupen-Funktion. Einmal aktiviert, entsteht ein leuchtender Kreis, der sich immer enger um ein noch zu findendes Objekt zieht. Diese Funktion steht unbegrenzt zur Verfügung, benötigt allerdings Regenerationszeit. Man kann auch wild auf dem Bildschirm herumklicken, doch zieht dann eine Art Roter Nebel auf, der die Sicht nimmt und den Pointer träge macht.

Myster_Case_Files_Der_Fall_Malgrave_9Ist ein Suchspiel erfolgreich abgeschlossen, erhaltet ihr mehr glühenden Staub (Grund für den Inselbesuch) sowie einen später benötigten Gegenstand. Ab einer bestimmten Menge wird dieser glühende Staub in vorgesehene Staubfänger eingefüllt, die weitere Wege öffnen. Hier kommt der Adventure Teil zur Geltung. Überfall finden sich Wege, die  anfänglich verschlossen sind. Doch dann erhaltet ihr einen Hinweis oder einen Gegenstand, mit dem ihr weiterkommt. Auch sind manche Türen durch Rätsel verschlossen. Beispielsweise gilt es, sechs Zeichen in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen. Bei inem anderen Rätsel müssen verschiedene Symbole auf eine Weise miteinander verbunden werden, dass sich die Wege nicht kreuzen. Das Niveau dieser Kopfnüsse ist nicht hoch. Was an den vielen versteckten Hinweisen liegt, die man vielleicht sogar bereits gefunden hat. Dann muss man nur in seinem Notizbuch nachgucken.
 

Dies ist sogleich das Hauptmanko. Mystery Case Files: Der Fall Malgrave ist zu leicht. Einen höheren Schwierigkeitsgrad gibt es nicht. Man kann es mühelos innerhalb eines Tages durchspielen. Wobei ein Großteil der benötigten Zeit auf die nervigen Wimmelbilder entfällt. Spaß bereitete mir hauptsächlich die interessante Geschichte und nicht das Gameplay selber. Störend empfand ich zudem, dass ein Umdrehen nicht möglich ist. Der Detektiv blickt die ganze Zeit nur vorwärts, auch wenn es rückwärts geht. Übrigens gibt es in dem Spiel auch einen Multiplayer-Modus für bis zu vier Spieler. Leider konnten wir ihn bisher nicht testen.

 

 


Götz meint:

Götz

Mystery Case Files: Der Fall Malgrave wäre ein gelungenes Adventure-Spiel, gäbe es die Wimmelbild-Elemente nicht. Denn diese senken den Spielspaß nach unten ab. Außerdem wünscht man sich mehr Herausforderung. So ist man innerhalb eines Tages durch und der Titel sammelt Staub im Regal. Einen Anreiz zum erneuten Durchspielen kriegt man nicht geboten.

Positiv

  • Spannende Story
  • Schwierigkeitsgrad für junge Spieler...

Negativ

  • Wimmelbild nervt
  • ..ältere Spieler langweilen sich!
  • Mittelmäßige Grafik
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  • von Civilisation:

    Mystery Case Files: Der Fall Malgrave Dieses Spiel ist eine extreme Herausforderung an die Augen. Es wäre besser, sie vorher überprüfen zu lassen, denn Mystery Case Files: Der Fall Malgrave verlangt die Nadel im Heuhaufen zu finden. Und dies ist nicht übertrieben. Zu unserem...

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Mystery Case Files: Der Fall Malgrave Daten
Genre Adventure
Spieleranzahl 1-4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50/60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2011-09-09
Vermarkter Nintendo
Wertung 7
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