Das Spiel Agent of Providence basiert auf der Generator Rex-Zeichentrickserie, die hierzulande beim Cartoon Network läuft. Diese wiederum hat den Comic M.Rex als Grundlage, der 1999 in den USA erschien. Duncan Rouleau, der das Heft damals zeichnete, wurde inzwischen Mitglied des „Man of Action“-Studios, die die TV-Reihe produzieren. Ebenfalls von ihnen stammt übrigens Ben 10.
Die Vorlage für dieses Game ist unterhaltsam, weshalb man sich guter Hoffnung ans Zocken macht. Doch schon die ersten Spielminuten enttäuschen und wenn man am Ende fertig gedaddelt hat, stellt sich die folgende Frage: „Wieso habe ich für diesen Schrott Geld ausgegeben?“
Hauptproblem des Titels ist, dass sich das Spielprinzip rasant abnutzt. Es wiederholt sich enorm. Man gelangt in einen neuen Abschnitt, dieser wird abgesperrt und Monster tauchen auf. Erst, wenn man diese erledigt, kann man weiter. Ebenso fiel der Schwierigkeitsgrad maximal moderat aus. Die Gegner sind keine Herausforderung, sondern lassen sich flink und ohne Komplikationen erledigen. Das trifft ebenfalls auf die Endbosse zu. Hier muss man einfach nur auf die Schwachstellen einprügeln, bis man ihre Energieleiste geleert hat. Als nächstes noch ein paar Quicktime-Events meistern und schon hat man die Passage gemeistert. Die einzige Herausforderung besteht darin, nicht vor lauter Gähnen einen Kieferkrampf zu kriegen.
Hinzu kommt, dass frustrierende Geschicklichkeitspassagen existieren. Einmal springt man von einem Flugzeug ab und muss Trümmern ausweichen. Leider ist es nicht möglich einzuschätzen, wann man jetzt ein solches Teil ohne Schaden passieren kann und im welchen Augenblick nicht. Das gilt ebenso für die nervigen Sprungpassagen, bei denen es vorkommt, dass man in einen Abgrund fällt, obwohl man überzeugt ist, exakt gesprungen zu sein.
Auch bei den Zwischensequenzen muss man sich fragen, was genau die Entwickler sich dabei dachten. Normalerweise würde man, sobald die Charaktere sprechen, ihre Gesichter von nahem sehen. Stattdessen blickt man aus der Ferne auf sie, wo ihre Antlitze kaum auszumachen sind. Dramatische Schnitte oder Ähnliches, wie man es von anderen Games her kennt, sucht man hierbei vergeblich.
Generator Rex im Test


Es gibt Spiele, die die Welt nicht braucht. Und dazu gehört leider auch Generator Rex: Agent of Providence. Wieso und weshalb erfährt ihr in den folgenden Zeilen ...
Götz meint:
Positiv
- Leichter 1000er
Negativ
- Langweilig
- Zu einfach
- Schlechte Synchro
Userwertung
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Die Erwartungen waren von vorneherein niedrig, doch selbst in diesem Fall ist man enttäuscht. Das Game kann nicht einmal Fans empfehlen. Denn es spricht kein Faktum dafür. Es ist zu kurz, zu einfach, besitzt eine miserable Kamera und über die hiesige Synchro breitet man am besten den Mantel des Schweigens aus.