Die Kampagne erstreckt sich über acht Welten, zu jeweils acht Stages. Das Spielziel besteht darin, durch geschickte Platzierung der Bomben alle Gegner innerhalb des Zeitlimits auf dem Bildschirm zu vernichten. Erst dann ist der versteckte Ausgang, der direkt in die nächste Stufe führt, passierbar. Das labyrinthartig aufgebaute Spielfeld wird von oben dargestellt. Mit den Bomben, die euer Spielcharakter mit sich trägt, sprengt ihr Hindernisse wie zerstörbare Wände, Felsformationen und Kisten.
Neben einer guten Brise Taktik bringen diese Extra-Items ordentlich Pfiff ins Gameplay. Vor allem mit mehreren menschlichen Mitspielern. Eine gewaltige Explosion gefolgt von einem mächtigen Feuerstrahl zündet beispielsweise alle näher gelegten Sprengsätze. Wer hier nicht schleunigst das Weite sucht, und sich hinter einer dicken Mauer versteckt, sieht alt aus. Zwischensequenzen wurden keine integriert. Dafür stellt sich eurem 'Shirobon' gegen Ende jeder Welt ein Endboss mit diversen Schwachstellen in den Weg. Der Levelfortschritt wird entweder per Passwort notiert oder bequem via Hudson Tennokoe Bank 2 gesichert.
Zusätzlich steht noch ein Skullmodus zur Auswahl. Sammelt ihr in diesem einen der besagten Totenköpfe auf, wirkt sich das negativ auf eure Spielfigur aus. So kann es vorkommen, dass diese gegen euren Willen unentwegt Sprengsätze legt. Für den süchtig machenden und unglaublich spaßigen Multiplayermodus wird zwingend ein Multi Tap benötigt. Besitzer einer PC Engine GT dürfen das Spiel zu zweit im Systemlink-Modus bestreiten.
Technisch merkt man Bomberman das hohe Alter inzwischen an. Insbesondere im direkten Vergleich mit Bomberman ´93 und Bomberman ´94. Getreu dem Motto: „Simpel, aber übersichtlich“, überzeugt die nur 2 Mbit große HuCard durch ihre saubere Programmierung. Darüber hinaus unterscheiden sich die Welten thematisch voneinander. Überaus putzig ist die Musik – ein großes Lob an die Soundabteilung von Hudson Soft.
Der Singleplayer-Part in Bomberman ist mit seinen 64 Labyrinthen eine nette Dreingabe. Ohne es schönreden zu wollen: Dem Gameplay könnte etwas Abwechslung nicht schaden. Auch die teils zu großen Areale und das nervige Suchen des gut versteckten Ausgangs sind Designmacken. Demgegenüber bietet der Mehrspielermodus Schadensfreude und gute Laune im Überfluss. Und ehrlich: Das ist es, was den Titel so beliebt gemacht hat. Ein echter Multiplayer-Knaller, der nur noch von seinen beiden Nachfolgern Bomberman ´93 und ´94 getoppt wird.