„Packende Jedi-Kämpfe" und „Rasante Klon-Schusswechsel" versprechen die Macher auf der Verpackung, doch ist das Spiel einmal begonnen, merkt der Fan schnell was dahinter steckt. In einem Plattformkonzept bewegt sich der Spieler voran und muss nicht selten Hüpfer von einem Punkt zum nächsten machen. Es ist einfach nur frustrierend, wenn dann der Krieger nicht dorthin springt, wo er hin soll. Als hätten die Entwickler das Problem beheben wollen, spürt man eine computergesteuerte Sprunghilfe, die aber den unfreiwilligen Fall in die Tiefe nicht wirklich verhindern kann. Zum Glück gibt es sehr viele Ladepunkte, sodass nach einem Sturz schnell ein weiterer Sprung angesetzt werden kann.

Für Lichtblicke sorgt dagegen die Möglichkeit nahezu jeden Charakter, ob Skywalker, Ahsoka, Obi Wan oder Mace Windu, zu nutzen. Diese stehen zwar nicht zur Auswahl, aber jeder kommt irgendwann einmal dran. Leider besitzen sie keine individuellen Fähigkeiten, mit dem Lichtschwert muss hier jeder umgehen können. Dennoch trägt genau diese Charakterabwechslung für eine forttragende Erzählung bei, da die Geschichte von verschieden Seiten, ob Jedi oder Klonkrieger, erlebt werden kann. Das Haudraufabenteuer besitzt jedoch einen wiederholenden Beigeschmack, denn die Missionen sind spielerisch kaum durch Abwechslungsreichtum geprägt. Dabei legen die Gegner eine recht destruktive Verhaltensweise an den Tag, sodass diese sich gerne Mal an der Levelbegrenzung verirren und in diese Richtung bewegend verharren, bis man sie zum Kampf herausfordert (siehe folgende Screenshots). Wird dabei unser Protagonist verwundet verliert er Jedipunkte, aufgeladen werden diese wiederum bei einem Sieg und das geht eigentlich so schnell, dass auch keine richtige Spannung aufkommen mag.


Obwohl die Grafik nicht so anspruchsvoll gestaltet ist, kommt es zu gelegentlichen Rucklern. Das heißt nicht, dass sie schlecht aussieht, aber auf der PSP gab es schon bedeutend aufwendigere Designs, welche ohne dieses Problem daherkamen. Ebenso ermöglicht die Kameraführung keine gute Übersicht über das Geschehen und das präzise Anpeilen der richtigen Richtung geschieht dann eher nach Gefühl ... gefühllos.

Wo ist meine Spielfigur? Die rechts ist es nicht.
Was macht die Kamera?
Was macht die Kamera?
Die Musik besitzt ihre Wurzeln klassisch in der Filmvorlage und kann jedes Fanherz zum erfreuen bringen. Humor und Wortwitz kommen ebenso wie im Film herüber, was zur Erzählweise enorm beiträgt. Einen Multiplayer- oder Co-op-Modus besitzt das Spiel leider nicht.
Man will hier ja niemanden zu nahe treten, aber das Spiel wurde leider, wie so viele Spiele dieser Art, einfach mal schnell umgesetzt. Dabei entstand das Gefühl, dass viel versucht wurde und viele Fehler entstanden. Diese wollte das Entwicklerteam scheinbar mit Elementen, wie Sprunghilfe oder vielen Speicherpunkten, ausbessern, was ihnen nicht gelang. Außer die Hintergrundmusik, kann an diesem Spiel nicht viel empfohlen werden. Wiederholende Spielabläufe, ruckelnde Grafik, kein Kooperationsmodus, miese Steuerung und eine schlechte Kameraführung sollten keine Markenzeichen von LucasArts sein.