Sonic the Hedgehog Pocket Adventure im Test

Sonic The Hedgehog Pocket Adventure für den NeoGeoPocket Color war das Resultat der damalige Zusammenarbeit zwischen SNK und SEGA. SEGA nahm die Umsetzung höchstpersönlich vor und orientierte sich dabei stark an die Sonic 2-Version vom Mega Drive. Das Game selber ist allerdings nur in dem Bereich Levelanordnung und Design an diese Variante angelehnt. Die Levels sind vom Aufbau zwar ähnlich, aber doch gleichzeitig auch verändert worden.

Wie immer rast Sonic mit einem Affenzahn durch die Levels. Dabei geht es durch Loopings, Doppel-Loopings und Korkenzieher-Spiralen. Alle seine Freunde sind selbstverständlich ebenfalls mit dabei, egal ob Tails, Amy, Jongie, Knuckles, Metal Sonic oder Dr. Robotnik. Wobei Knuckles in der Mega Drive Version von Sonic 2 noch gar nicht Teil des Games war. Erst ab Teil 3 griff er ins Geschehen ein.

Das Spiel ist in 6 Zonen eingeteilt, jede ist nochmals in 2 weitere Levelabschnitte unterteilt und wie folgt aufgeteilt:

    1.) Neo South Island
    2.) Secret Plant
    3.) Cosmic Casino
    4.) Aquatic Relix
    5.) Sky Chase und Aerobase
    6.) Gigantic Angel
    Final.) Last Utopia

Zusätzlich kann man auch noch eine Secret Stage freischalten, dazu benötigt man allerdings alle 100 Puzzleteile, die in den Stages verteilt herumliegen. Es wird aber mit Sicherheit eine ganze Weile dauern bis ihr alle Teile aufgestöbert habt. Zwischen den Levels gibt es ebenfalls die obligatorische Bonus Stage. Um diese spielen zu können, müssen am Levelabschluss mehr als 50 Ringe eingesammelt worden sein. In der Bonus Stage selber rast man (wie in Sonic 2) eine riesige Röhre im schicksten 3D-Look runter und sammelt Ringe ein und weicht Hindernissen aus. Dabei muss in den einzelnen Etappen eine vorgegebene Anzahl an Ringen vorgewiesen werden, um letztendlich den begehrten »Chaos Emerald« in den Händen zu halten.

So gibt es auch diesmal 2 verschiedene Endings. Um das zweite ansehen zu können, müssen vorher alle »Chaos Emeralds« eingesammelt worden sein. Freundlicherweise wurde sogar ein 2 Spieler Modus integriert. Dazu benötigt man allerdings (wie zu seligen GameBoy-Zeiten) zwei NeoGeoPockets, zwei Games und ein Link-Kabel. Im sogenannten »Duel Room« kann man sich zwischen 2 Spielvarianten entscheiden. Bei »Sonic Rush« muss man vor seinem Widersacher das Ziel erreichen. Bei »Get the Rings« gewinnt derjenige, der als erster eine vorgegebene Anzahl von Ringen einsammelte.

So ähnlich kann man das auch alleine, nur gegen die Zeit, machen. Im »Trial Room« kann man am „Time Trial“ teilnehmen, wo man so schnell wie möglich ins Ziel kommen muss. Bei »Advanced« ist es im Prinzip das gleiche, mit dem Unterschied, das man mindestens 50 Ringe sammeln muss, bevor man das Ziel erreicht. Per Link Kabel kann man ebenso die Bestzeiten mit seinem Kumpel austauschen und in einer TOP 5 Tabelle vergleichen.

Die Grafik ist für NeoGeoPocket Verhältnisse fantastisch, Sonic rast rasend schnell durch die farbenfrohen Welten, ohne auch nur einen Ruckler zu verursachen. Einzig bei hohem Spritesaufkommen (wenn man getroffen wird und die Ringe verliert) kommt es zu einem kurzen Slowdown, der den Spielspaß aber in keinster Weise trübt. Auch die Levels hinterlassen einen hervorragenden Eindruck, an jedes kleinste grafische Detail der Mega Drive Fassung wurde gedacht und entsprechend an die Fähigkeiten des NGP angepasst.

Auch der Soundtrack orientiert sich an der Mega Drive Version. Das ist aber kein Hindernis, ehr im Gegenteil: Der Score gehört zu den besten, was ich bisher für den NeoGeoPocket hören durfte. Klar und deutlich mit kräftigen Samples eröffnet er sein ganzen Potenzial erst mit Kopfhörern und lässt einen vollkommen mit der Sonic Welt verschmelzen. Oft schaltet ich den Sound bei Pocket Games einfach aus, da Batteriefresser und unwichtig. Bei Sonic jedoch hab ich ihn immer laufen lassen. ;-)