Sonic Adventure 2 im Test

Dreamcast

Das zweite »Adventure« beginnt mit einem Sprung aus einem Flugzeug und einer Fahrt auf einem Flugzeugteil über die Straßen einer Stadt. Im Nacken das Militär, das prompt seine Einheiten auf euch hetzt, u.a. auch einen großen Truck. Am Ende des ersten Action Abschnittes steht man noch vor einem Mech. Wenn das mal gut geht …

sonic-adventure2-02Zeit für die ersten Gehversuche in Sonic Adventure 2: Wer schon den ersten Teil spielte, kommt schnell mit der Steuerung klar. Auffällig ist, dass Sonic ein wenig anders aussieht und er auf Treppengeländern gleiten kann. Die Perspektive ist aus der dritten Person, eine Egoperspektive gibt es nicht, was nicht zu verübeln ist, denn damit wäre es nicht einfach zu spielen.

Mit dem Analog-Stick wird die Richtung gesteuert, alles vom Gesichtspunkt der Kamera her. Also drückt man nach oben, bewegt sich Sonic auch nach vorne / oben. Das erlaubt ganze Kurse abzulaufen, nur mit dem Stick nach vorn, weil der Kamerawinkel an vielen Passagen in die richtige Richtung schwenkt. Die Kamera lässt sich natürlich mit den beiden hinteren Triggern manuell einstellen. Auf Knopfdruck springt die Figur oder führt andere Eigenschaften des jeweiligen Charakters aus.

Einzusammeln gibt es die aus vorherigen Spielen gut bekannten Ringe. Aber wie bei (fast) allen Sonic Games gilt: Wer die Levels nur durchrast, verpasst viel. Zudem gibt es noch Einiges zu finden, wie Special Items oder Leben. Und allein ist man ebenfalls nicht. Gegner stellen sich der Spielfigur gern in den Weg, die zumeist mit einem guten Sprung erledigt sind.

sonic-adventure2-03Wie beim Vorgänger Sonic Adventure wurden die Orte abwechselungsreich und ebenso teilweise phantasievoll gestaltet. Wie wäre es mit einer Militärbasis auf dem Meer oder einer tropischen Insel, von der man schnell runter muss? Da wären außerdem noch eine mysteriöse Pyramide und eine Basis im All. Die Hüpfeinlagen kommen hier nicht zu kurz...

Die Level sind insbesondere bei Sonic und Shadow auf Geschwindigkeit ausgelegt und sind insgesamt gelungen. Der ‚WOW‘-Effekt ist des Öfteren da. Zumeist besteht das Ziel darin, den Weg mit Hüpfen und Rennen hinter sich zu bringen. Dabei bedient man sich auch Kanten, Schienen, Geländern und Rohren, um daran zu grinden. Auf dem Weg helfen verschiedene Hilfsmittel, wie spezielle Schuhe, mit denen man blitzschnell eine Reihe von Ringen aufsammeln kann.

Da geht es schon ruhiger bei Tails und Robotnik zu, die eher auf technische Reittiere setzen und sich damit durch die Levels schießen. So tappert man mit seinem mechanischen Untersatz durch Gänge einer Militärbasis und schießt sich den Weg frei. Zusatzmodule sind nicht zu verachten und helfen beim Finden von versteckten Gegenständen oder einfach um weiter zu kommen.

sonic-adventure2-14Und dann gibt es da noch Knuckles und Rouge the Bat, die unter anderem auf Kristallsplitterjagd sind. Mit ihnen verbringt man die Zeit schon länger in einem Level. Noch langwieriger würde es dauern, wenn sie nicht eine Art Geigerzähler hätten, der stärker ausschlägt, wenn man dem Ziel der Begierde näher kommt. Jedoch, so manches Mal kommt man ohne Graben nicht weiter. Am Ende eines Spielabschnittes bekommt man ein Emblem. Davon gibt es im Spiel eine bestimmte Anzahl, die erstmal verdient werden muss, um verschiedene Sachen freizuschalten, aber ich will nicht zuviel verraten.

Außerdem gibt es da noch die Chao‘s, die ja bereits aus dem ersten Teil bekannt sind. Erneut mit einer kleinen eigenen Welt, wo man sie aufziehen oder in die VMU verfrachten kann. Und damit es nicht langweilig wird, existieren für die kleinen Racker auch ein paar Spiele, wo man sie gegeneinander antreten lassen kann.

Die Story lässt sich genauso wie beim Vorgänger nicht an dem Vorangegangenen anknüpfen. Man kann sagen, dass es eine Geschichte für sich ist, was schade ist. Die Menschen rücken in diesem Teil noch mehr in den Vordergrund. Trotzdem ist die Erzählung gelungen, interessant bleibt es allemal und Überraschungen gibt es auch genug. Insbesondere gefiel mir, dass man zum einen die Story der Guten (Sonic, Tails und Knuckles) und zum Anderen die der Bösen (Shadow, Robotnik und Rouge) durchspielen kann, welche parallel verlaufen. So bleibt selbst der Schlussakt spannend.

Im Mehrspieler-Modus gibt es Spaß für zwei Spieler mit 4 verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Der Race-Modus ermöglicht es, dass man in einen von drei Levels um die Wette läuft. Entweder mit Sonic oder Shadow. Der Shooter-Modus lässt Tails und Robotnik gegeneinander in ihren Maschinen kämpfen. Und der Treasure-Modus lässt Knuckles und Rouge auf Schatzsuche gehen. Dann existiert auch noch der Kartmodus, der erst freigespielt werden muss. Er versetzt die Spieler in kleine Fahrzeuge mit ihren Lieblingsakteuren. Diese rasen in einem einfachen Rennspiel über die Straße.




Team neXGam meint:

Team neXGam

Grafik gut, Sound gut, Spiel gut!!! Spaß macht es allemal, obwohl es nicht jedermanns Sache ist. Wem schon bei Sonic Adventure die Einlagen von Big und E-02 nicht gefielen, dem ist es nicht unbedingt angenehm, sich mit dem metallischen Untersatz herumplagen zu müssen - oder mit der Suche nach verborgenen Schätzen. Langweilig wird es selbst nach dem Durchspielen nicht, wenn man sich den anderen Herausforderungen stellt, wie die Chao‘s oder das Einsammeln aller Embleme. Und wenn man zu zweit ist, macht eine Runde im Mehrspieler-Modus ungemein viel Spaß. Die Grafik sieht auf Dreamcast einfach spitze aus. Detailreich und lebendig gestaltet mit teilweise gerenderten Zwischensequenzen. Auch der Sound lässt sich hören. Gewöhnungsbedürftig ist die Steuerung, aber nach kurzer Zeit kann man aufleben in dieser kleinen Sonic Welt. Nervig ist leider die schlecht arbeitende Kameraperspektive. Auch sind die Mehrspieler-Level nicht vielzählig.

Andreas meint:

Andreas

Mit Sonic Adventure 2 hat das Sonic Team nochmal alles aus dem Dreamcast herrausgekitzelt: Solch hochwertige Texturen, verbunden mit der pfeilschnellen Grafik, hat man vorher noch nicht gesehen, nichtmal auf der PlayStation 2. Durch die verschiedenen Storyzweige und die unterschiedlichen Charaktere kommt so schnell keine Langeweile auf. Definitiv ein Pflichtkauf für jeden Dreamcast-Besitzer und Sonic Fan - diese können auch auf die limitierten "Sonic Adventure 2 - 10th Anniversary Edition" mit goldener Münze und Soundtrack zurückgreifen.

Positiv

  • Detailreiche und schnelle Grafik
  • Gut + Böse Handlungsstränge parallel erzählt
  • Multiplayer sehr lustig ..

Negativ

  • Schlechte Kameraperspektive
  • Story ohne Bezug zu Teil 1
  • ... wenn auch etwas zu wenig Umfang
Userwertung
9.17143 21 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Ich pushe diesen Thread mal, um auf den Test von Thomas und Marco zu verweisen. Sonic Adventure 2 Das zweite »Adventure« beginnt mit einem Sprung aus einem Flugzeug und einer Fahrt auf einem Flugzeugteil über die Straßen einer Stadt. Im Nacken das Militär, das prompt seine...

  • von DinoHeli:

    Ich hab mir für die Green Hill Zone damals auch extra ein Savegame runtergeladen. Aber gut, wenn Du Deinen Dreamcast nicht ans Netz bekommst.... Hast Du denn vielleicht auch die Gamecube-Version? Da kann man die Green Hill Zone doch auch mit 'nem Action Replay freischalten, meine ich....

  • von ONOX2:

    Ich lach mich ja immer ins Fäustchen wenn ich SA2 starte. Japanische Konsole, Lapanisches Game, aber Deutscher Text......schade das nicht alle Games so sind....

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Sonic Adventure 2 Daten
Genre Jump’n Run
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2001-06-23
Vermarkter SEGA
Wertung 9.3
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