
Im Single Match Mode sucht ihr euch einen der acht Fighter aus und bereist dann die ganze Welt. Bevor das Turnier losgeht, seht ihr noch eine kurze Sequenz, in der die Kontrahenten unter dem Beifall der Massen einlaufen. Dabei hört man im Hintergrund die jeweilige Musik des Wrestlers, was sehr nett inszeniert wurde. Ist man im Ring angekommen und der Ringrichter gibt das Match frei, kann es auch gleich losgehen. Dann dürft ihr euren Gegner mittels Schlägen, Tritten und Wrestlingmoves bearbeiten und kloppt die Energieanzeige runter. Habt ihr dies geschafft, könnt ihr ihn nach alter Tradition pinnen und der Kampf ist gelaufen. Aktionen außerhalb des Kampfplatzes sind zudem erlaubt. Dort finden sich dann so nützliche Sachen wie ein Tisch oder eine Flasche, die man dem Gegenüber über den Schädel ziehen kann. Zwanzig Sekunden (bei WWF Royal Rumble bzw. WWF Raw nur zehn Sekunden) kann man sich draußen aufhalten, bevor man disqualifiziert wird. Wer alle sieben Gegner geschafft hat, trifft auf die zwei Endgegner, welche für den Spieler leider nur im Team Battle Royal Modus anwählbar sind.
Hat man den Team Battle Royal Mode ausgewählt, darf man sich eine Mannschaft zusammenstellen, die aus zwei Wrestlern besteht. Und damit wird offensichtlich, dass dieser Mode eigentlich nur eine umgewandelte Form des Tag-Team Matches darstellt. Der Unterschied liegt hier allerdings dabei, dass sofort beide Kämpfer im Ring stehen. Man merkt gleich, in welche Richtung Saturday Night Slammaster geht. Der Titel ist auf reine 4-Spieler-Action ausgelegt, bei der man sich untereinander die Birne wegkloppen darf. Da geht mitunter auch so richtig die Post ab, leider ist es hier aber nicht möglich, den Ring zu verlassen. Wer beide Gegner gepinnt hat, sackt den Ruhm des Sieges ein und erreicht die nächste Runde. Bedauerlicherweise können Double Team Manöver nicht ausprobiert werden. Da die Wrestler ziemlich groß ausgefallen sind, kann es passieren, dass man bei der wilden Keilerei ein bisschen den Überblick verliert. Das hat Capcom aber damit ausgeglichen, dass ihr euren Teamkollegen mit Angriffen nicht verletzen könnt.

Natürlich hat Saturday Night Slammaster (in den USA und Japan bekannt unter dem Namen Muscle Bomber) auch seine Schattenseiten. So gibt es einfach zu wenig Spielemodi und WWF Royal Rumble / RAW macht es der Konkurrenz vor mit seinen sechs gleichzeitig im Ring befindlichen Wrestlern. Wenn man allein vor der Konsole sitzt, verliert das Game leider schnell seinen Reiz und nach einer gewissen Zeit geht die Musik etwas auf die Nerven. Was ich persönlich vermisst habe, war, dass man den Ringrichter nicht ins Match einbeziehen kann. Kenner wissen, dass es bei WWF Royal Rumble bzw. WWF Raw möglich ist, diesen k. o. zu schlagen und sich so einige Sekunden aller Regeln zu entledigen.
Saturday Night Slammasters im Test

Capcom schickt euch schon wieder um die ganze Welt. Wer jetzt ein neues Street Fighter erwartet, irrt sich allerdings. Capcom entdeckte im Jahre 1994 das Wrestling für sich und spielte kräftig mit den Muskeln.
Dominic meint:
Positiv
- Gute Grafik
- Spielbarkeit leicht zu erlernen
- 4-Spieler-Modus launig
Negativ
- Wenig Spielmodi
- Nervige Musikuntermalung
Userwertung
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Ein klasse Wrestlinggame! Die Spielbarkeit, die Grafik und die Multiplayeraction sind einfach grandios. Jeder der ein bisschen auf Beat ‘em ups steht, sollte mal Probe spielen. Die einzigen Negativpunkte sind hier wirklich nur die wenigen Spielmodi und die leicht nervige Musikuntermalung.