Die Alienrasse der „Covenant“ fühlt sich aus religiösem Wahn dazu berufen, die Menschheit zu vernichten. Eine Kolonie nach der anderen wird von der sogenannten „Allianz“ abgeschlachtet. Die „Covenant“ vermögen so immer näher an die Erde kommen. Da diese Außerirdischen für die Menschen allerdings keine neuen Feinde sind, hatte man sich bereits früher dazu erschlossen, bestimmte Elite-Soldaten zu schaffen, da die normalen Marines keine Chance gegen die Allianz-Krieger hatten. Die sogenannten Spartan-2-Kämpfer rekrutieren sich aus entführten Kindern, die in jahrelangem Training zu Kampfmaschinen getrimmt wurden. Als rund 30 dieser Spartan-2-Kämpfer auf eine Mission geschickt werden, wird der Forschungsplanet der UNSC, Reach genannt, von der Allianz überfallen.
Nach dem Einlegen der DVD kommt ihr auf den Menü-Auswahlbildschirm. Hier habt ihr die Wahl zwischen den Menüpunkten „Kampagne“ und „Multiplayer“. Ansonsten stehen euch noch die üblichen diversen Optionen und eine Reihe von Video Demos zu kommenden Xbox-Titeln zur Verfügung. Doch zunächst zum Herz des Spiels, dem Kampagnen-Modus. Wenn ihr erstmals Halo spielt, müsst ihr ein Spielerprofil anlegen, indem ihr eurem Charakter einen Namen gebt, usw. Nachdem ihr das geschafft habt (und das Xbox Control Pad langsam wirklich gut in der Hand liegt) beginnt ein wunderschönes Intro.
In diesem wird euch die Geschichte nochmal erzählt und die aktuelle Lage wird eingeleitet. Nach dem Intro (übrigens komplett deutsch synchronisiert – und das so, dass es sich zu meinem Erstaunen nicht schlecht anhört) geht es fast schon los. Die Aliens greifen die Pillar of Autumn an. Daher habt ihr vorerst nur kurz Zeit um euch an die (am Anfang komplex wirkende) Steuerung zu gewöhnen. Nachdem die Leute abgeknallt werden, die euch die Waffen und deren Verwendung erklären sollten, seid ihr direkt auf euch gestellt. Euer Ziel in diesem ersten Level von Halo ist einfach – so viele Monster wie möglich abmetzeln, zur Rettungskapsel gelangen und dabei den größtmöglichen Spaß haben : )
In den späteren Abschnitten schießen dann größere Gegner auf, für die ihr auch mehr als nur einen Schuss benötigt. Die Widersacher im Allgemeinen sehen sehr gut aus. Allerdings braucht man für kräftige Feinde auch dickere Waffen, wobei wir beim nächsten Thema wären. Ihr könnt nur zwei Schießeisen gleichzeitig mit euch tragen – was für Shooter-Fans zuerst ein bisschen erschreckend oder konfus klingt, ist echt spitze, denn alles bleibt viel übersichtlicher. Ihr findet im Laufe des Spiels diverse Friedensstifter, freilich nicht besonders außergewöhnliches: neben den Standard Knarren (Pistole, MG, Schrotflinte) gibt es bei Halo noch eine Bazooka. Bemerkenswert ist auch das Scharfschützengewehr in Halo, das direkt ein Nachtsichtgerät eingebaut hat… so macht Aliens killen Spaß ! Zu den menschlichen Schießprügel kommen noch einige Waffen der Gegner hinzu, spezielle Lasergeschoße, die ihr auch verwenden könnt. Zusätzlich gibt es zwei Arten von Granaten, die ihr über die linke Schultertaste des Xbox Pads schmeißt.
Wenn ein Widersacher mit dem Rücken zu euch steht, könnt ihr, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, wie in Headhunter, den Gegner rücklings erlegen. Dies geschieht durch einen festen Schlag mit dem Gewehrkolben in den Nacken. Kluge Kommentare und Hilfe erlangt ihr übrigens die ganze Zeit von Cortana, dem humanoiden Bordcomputer der Pillar of Autumn. Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Sie erinnert stark an „Vater“ auf dem Schiff in Alien - Die Wiedergeburt.
Ein weiteres Schmuckstück an Halo sind die Fahrzeuge. Je nach Mission nehmt ihr in verschiedenen Vehikeln Platz. Da ist zum einen der Buggy-ähnliche ‚Warthog‘, in dem ihr (wenn ihr allein spielt) normalerweise die Rolle des Fahrers übernehmt. Zusätzlich setzt sich noch ein Kollege von den Marines auf den Beifahrersitz und nimmt von dort aus den Gegner ins Visier. Hinten auf dem Warthog findet ein noch ein Soldat platz. Dieser bedient ein riesiges MG Geschoss, mit dem dieser während der Fahrt Kontrahenten durchlöchert. Daneben gibt es noch einen Panzer für euch, der vier weiteren Kameraden Platz bietet. Die Fahrzeuge (bzw. Flugzeuge der Allianz könnt ihr auch für euch gewinnen: 2 Gleiter, in denen ihr allerdings jeweils auf euch allein gestellt seid.
Die Grafik von Halo ist einfach wunderschön. Besonders in den Aussenarealen kommt daher viel Euphorie auf. Ihr könnt sehr weit sehen und somit entgeht euch, in Zusammenarbeit mit dem Radar, kein Gegner. Wenn ihr mit ein paar Marines auf eine Horde der Allianz trefft, beginnt ein Feuerwerk an wunderbaren Effekten und Farben. Grüne, blaue und rote Lasergeschosse sausen euch um die Ohren. In Sachen Sound kann man sagen, dass Halo neue Maßstäbe setzt. Dank der Möglichkeiten der Xbox hört ihr (vorausgesetzt ihr könnt die Audio-Fähigkeiten der Konsole voll ausnutzen) eure Gegner realistisch aus verschiedenen Richtungen auf euch zu kommen und somit wisst ihr auch, von wo ihr angegriffen werdet. Außerdem hört ihr Effekte (wie z.B. Explosionen) so gut wie nie zuvor.
Halo ist Pflicht für jeden Xbox Besitzer. Dieses Spiel hat nicht umsonst so viel Aufregung auf sich gezogen. Selbst Spieler, die nicht gerne Shooter zocken, sollten sich Halo anschauen. Wunderschöne Grafik, riesige Level, intelligente Gegner und vor allem jede Menge Spaß sind nur einige Dinge mit denen Halo lockt…