Eine weitere Neuerung in Burnout Revenge ist die Tatsache, dass nun jede Strecke mit einer großen Menge von alternativen Routen versehen wurden, von denen viele als Abkürzung gebraucht werden können. Hier solltet ihr allerdings weise wählen: auf den alternativen Routen gibt es weder Verkehr, noch eine Gegenfahrbahn - Boost könnt ihr hier also nicht einsammeln. Allerdings geben sie euch manchmal halt einen zeitlichen Vorteil. Zudem gibt es in vielen alternativen Abschnitten schöne Rampen, die für waghalsige Sprünge und 'Vertikal Takedowns' wie gemacht sind. Im Online Road Rage zum Beispiel sind die Abkürzungen prima dazu geeignet um euch vor euren Gegnern zu verstecken.
Der Bildschirm der World Tour zeigt euch also erst die verschiedenen Rang-Einschränkungen (1 bis 11). Jedes Rang-Kapitel bietet verschiedene Locations. Jeder Ort bietet eine Anzahl diverser Events. Diese Strukturierung mag euch zunächst ein bisschen verwirren, nach einiger Zeit blickt ihr aber problemlos durch und könnt immer so weiterspielen, dass ihr alles perfekt beendet habt, bevor ihr euch wirklich in das nächste Rang-Kapitel begebt.
Wollt ihr den perfekten 100% Spielstand erreichen, liegen 169 Events vor euch in denen ihr eine Goldmedaille kriegen müsst. Die verschiedenen Events sind größtenteils die gleichen wie in Burnout 3. Vom normalen Rennen geht es über den Eliminator, bei dem nach einer Runde immer der Letztplatzierte vernichtet wird, zum Road Rage, bei dem ihr für die Goldmedaille eine bestimmte Anzahl Takedowns aufs Parkett legen müsst. In den Burning Laps und Vorschau Rennen fahrt ihr alleine gegen die Uhr - schafft ihr es bis zu einer bestimmten Zeit ins Ziel zu gelangen, gibt einen fetten neuen fahrbaren Untersatz.
Neu ist außerdem, dass ihr den aktuellen Wind mit einkalkulieren müsst. Schwere Autos sind dabei verständlicherweise weniger anfällig, während leichte Wagen schon mal ganz schön von dem von euch geplanten Weg abkommen können. Die Multiplikatoren aus Teil 3 sind ebenfalls verschwunden, dafür gibt es jetzt einen Zielwagen - wird er Teil des Massencrashs gibt es ordentlich Extrapunkte. Der Crashbreaker ist nun abhängig davon, wie viel Schaden ihr angerichtet habt. Erreicht die Leiste 100% löst ihr ihn durch schnelles Drücken des B-Buttons aus. Alle Autos haben dabei verschieden starke.
Während Burnout Revenge offline schon wahnsinnigen Spaß macht, sorgt der absolut tadellose Xbox Live Modus für absolute Spielspaßorgien. Besonders lobenswert sind hierbei die Road Rage Rennen, die online zum Team-Event mutieren. Während ein Team abhaut und möglichst ohne in die Mangel genommen zu werden über die Ziellinie fahren sollte, rasen die anderen auf der Suche nach möglichen Takedowns hinterher. Die Rollen werden dabei immer wieder gewechselt, wodurch wirklich grenzenloser Spielspaß aufkommt. Grund dafür ist auch, dass über Xbox Live alles wunderbar flüssig läuft. Ein neues Score & Rating-System sorgt für noch mehr Onlinestatistiken.
Auch beim Sound begeistert der Titel nahtlos. Der Sound von Burnout Revenge ist absolut großartig - besonders Besitzer einer DD5.1 Anlage werden mir hier zustimmen. Während eines Rennens hört ihr ständig was um euch herum so los ist - sei es der Verkehr, herannahende Gegner, den Wind wenn ihr den Boost einschaltet usw. Besonders kräftig wird es natürlich, wenn ihr crasht... ein ordentlicher Subwoofer läuft hier auf Hochtouren. Beim Rest der musikalischen Gestaltung hat man aus den Fehlern von Burnout 3 gelernt. Allen voran wurde dem super nervigen DJ Blackpearl das Maul gestopft - DANKE! Beim Soundtrack ist Revenge viel aggressiver als Takedown und bietet somit viel passendere Musik an. Wem das trotzdem nicht gefällt kann natürlich auch auf seine eigenen Soundtracks von der Festplatte zurückgreifen.
Burnout Revenge im Test

Mit Burnout 3: Takedown sorgten die britischen Entwickler aus dem Hause Criterion Games im letzten Jahr für offene Münder und unglaubwürdige Blicke. Mit wahnsinniger Optik und einem Geschwindigkeitsgefühl, das seines gleichen sucht, wurde die Burnout-Reihe wiederbelebt. Mit Burnout Revenge will man auf der gleichen Schiene bleiben, jedoch das Spielerlebnis noch weiter verbessern. Ob es geklappt hat, lest ihr im folgenden Review!
Gregory meint:
Positiv
- Rasantes Geschwindigkeitsgefühl
- Technisch 1A
- Umfangreich
Negativ
- Stellenweise etwas frustrierend
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von Flat Eric:
Chino schrieb: Und warum soll Criterion Games ein Schatten seiner selbst sein? Die haben der Need For Speed Serie wenigstens neues Leben eingehaucht und sind zurück zu den Wurzeln. Also Burnout Paradise hat richtig gut geklappt...
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von Chino:
Black Sun schrieb: Chino schrieb: Die haben der Need For Speed Serie wenigstens neues Leben eingehaucht und sind zurück zu den Wurzeln. Welche Wurzeln ?Die Spiele haben doch...
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von Black Sun:
Chino schrieb: Die haben der Need For Speed Serie wenigstens neues Leben eingehaucht und sind zurück zu den Wurzeln. Welche Wurzeln ? Die Spiele haben doch heute nicht mehr im geringsten etwas mit dem zu tun, womit die Serie ihren...
Woah - Criterion hat es vorzüglich geschafft, das in meinen Augen schon geniale Burnout 3 Takedown erheblich zu verbessern. Burnout Revenge haut nicht nur in technischer Hinsicht ordentlich auf die Pauke - es macht einfach nur einen höllischen Spaß mit diesem bislang nicht für möglich gehaltenen Geschwindigkeitsgefühl durch die Städte zu rasen. Auch wenn das Spiel durch das 'Traffic Checking' zwar ein bisschen einfacher geworden ist als Takedown, werden bis zum 100% Spielstand viele Stunden vergehen. Den Höhepunkt bildet der Xbox Live Online Modus - es tut einfach nur gut, einen Kumpel aus dem gegnerischen Team gegen die Bande zu hauen ;) Burnout Revenge ist ein wahres Feuerwerk und somit ein absoluter Must Have-Titel für Xbox Besitzer!