Skullmonkeys wirkt auf den ersten Blick abgedreht, was sich auch im späteren Verlauf des Games nicht ändert. Aber wen wundert das? Verantwortlich sind hier die Programmierer, die sich auch Earthworm Jim ausdachten. Die Story ist simpel. Eines Tages erscheint auf dem Planeten Izndak der machtbesessene Klogg Monkey, der mit Hilfe der anderen unterbelichteten und unterwürfen Skullmonkeys die Evil Engine Nr. 9 bauen will um den Nachbarplaneten „The Neverhood“ zu zerstören. Ausgerechnet „Held“ Klaymen soll diese Aktion verhindern. Schnell wird er auf den Weg geschickt und so beginnt auch gleich das Spiel.
Das Knet-Abenteuer beinhaltet an die 100 Level in über 20 verschiedenen Welten, was an sich eine schöne Sache ist. Aber statt zu speichern, wurde ein Passwort-System verwendet. Selbst wenn man wahllos irgendeine Kombination eingibt, kommt man schnell zufällig in eine der vielen Stages. Die Idee, den Spielstand auf Memory Card zu sichern, ging vermutlich an den Entwicklern vorbei. Die Level haben meist bestimmte Themen und werden auch so ausgestattet. Egal ob es die Farben, Design oder die Musik betrifft: Das Thema wird immer gut getroffen.
Wie am Anfang erwähnt, ist der Humor ein riesen Pluspunkt dieses PSone Diamanten. Denn man kann sich sowohl an den aufwendig in Szene gesetzten Zwischensequenzen oder auch an den Gegner-Designs erfreuen und wahrhaftig schieflachen. Auch beim „Hamster-Shield“, bei dem man von mehreren rotierenden Nagetieren geschützt wird, bleibt kein Auge trocken und man schüttelt vor lauter Ungläubigkeit den Kopf ...
Zudem wollen bei Skullmonkeys viele Secrets und Gimmicks gefunden werden. Geheime Abschnitte werden von einer tiefen Stimme kommentiert, die einfach nur „Geheimnis“ sagt. Außerdem existiert auch noch das »1970«-Feature. Wenn man 3x ein „1970-Symbol“ einsammelt, wird man in einen Spezial-Level der Siebziger Jahre gebeamt, indem alles im Hippie Design dargestellt wird. Abgefahren!
Gibt es was zu meckern? Ja. Endgegner sind kaum vorhanden und leider auch viel zu einfach. Teilweise zieht der Schwierigkeitsgrad in einigen Spielabschnitten aber plötzlich rasant an, dass man den Controller vor lauter Frust an die Wand werfen will. Nur um sich danach wieder zu „normalisieren“. Dadurch wirkt der Schwierigkeitsgrad extrem unausgewogen.
Skullmonkeys im Test

Direkt als Crash Bandicoot 2 oder Croc auf der PlayStation die Runde machten und jedes Entwicklerteam auf die neue 3D Technik bei ihren Games setzte, kamen ab und an auch ein paar 2D Perlen heraus. An sich zur damaligen Zeit nichts besonderes, aber im Fall von Skull Monkeys schon. Denn hierbei handelt es sich nicht um ein typisches Jump N’ Run Spiel. Sondern um einen speziellen Plattformer aus Knete. Ja, korrekt gehört: KNETE!
Team neXGam meint:
Positiv
- Schräger Humor
- besonderer Grafikstil (alles aus Knete)
- Sehr viele und schön designte Level
Negativ
- Unausgewogener Schwierigkeitsgrad
- Speichern nur über Passwort möglich
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von Undead:
Was lernen wir daraus? Kirby Rainbow Curse hat veraltete Grafik Ne, also Games mit einer Knetgrafik zu machen ist ja eigentlich nicht neu, auch Clay Fighter auf dem SNES hat das schon vorgemacht^^ Aber Skullmonkeys ist echt so ein "nimm es nicht ernst, zock es einfach" Game, was einfach...
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von Darkshine:
Ja, gutes Spiel an sich, an ein Rayman oder gar Mario kommts aber nicht ran, dafür sind das eigentliche Leveldesign und die Gegnervielfalt zu abwechslungsarm und in den höheren Levels wird es hammerhart.
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von stoka:
Super Spiel. Die Grafik ist zeitlos, kann mich noch sehr gut erinnern wie ich gestaut habe wo ich das Spiel zum ersten mal gezockt habe. Schade dass das Adventure auf der PS1 nur in Japan erschienen ist. Im Japan gibt es sogar ein drittes Spiel, eine Air Hockey variante wenn ich mich richtig...
Genug beschwert. Wer ein abgedrehtes und besonderes Jump & Run für seine PSone sucht, kommt an Skullmonkeys nicht vorbei. Die Level sind abwechslungsreich – zumindest visuell - und der Charme wirkt sofort auf den Spieler. Wer sich am krassen Humor nicht stört, kann hier bedenkenlos zu greifen.