Kirbys Block Ball im Test

GameBoy

Vielen Zockern ist das kleine pinke Kissen namens Kirby ein Begriff. Ist er nicht gerade auf der Suche nach magischen Spiegeln, dann spielt er gerne mal Minigolf oder flippert in diversen Automaten herum. Auch auf dem Game Boy hat der Fresswanst einige Abenteuer hinter sich, dazu zählt diese Mischung aus Breakout mit Knuddeloptik ...

Kirby_s_Block_Ball_1Hat man sich für einen der drei verfügbaren Speicher-Slots entschieden, kann das Abenteuer losgehen. Das Spiel umfasst insgesamt zehn große Welten, die jeweils noch fünf Level beinhalten. Das Spielprinzip selbst erinnert an den alten Klassiker Breakout. Doch wurde keine 1:1-Kopie erstellt, sondern mit eigenen Ideen erweitert. Man spielt in bildschirmgroßen Arenen, hat mindestens einen, häufiger jedoch eher zwei oder mehr Schläger und natürlich Kirby, der als Ball fungiert. Wo in der Vorlage ein gähnender Abgrund wartete, sind nun alle Seiten mit stachelbesetzten Wänden versehen. Zu Beginn muss man nur wenige Blöcke zerstören und kann noch an den Stellen abprallen, wo keine fiesen Spitzen sind. Je weiter man im Spiel fortschreitet, desto komplizierter wird es.

Kirby selbst ist kein einfacher Ball. Auch er zählt zu den genialen Erweiterungen des Spiels. Trifft er im richtigen Winkel auf den Schläger, während man gleichzeitig den A-Knopf drückt, bläht er sich und fliegt mit erhöhter Geschwindigkeit zurück. So hat er eine größere Fläche, kann mehr vernichten und ist für einen kurzen Augenblick vor den gefährlichen Stacheln geschützt. So lassen sich selbst hartnäckigste Blöcke mit einem Abpraller beseitigen. Besiegte Feinde hinterlassen verschiedene Früchte oder spendieren spezielle Fähigkeiten. So kann Kirby beispielsweise als Stein durch alle Blockreihen sausen oder seine Gegner mit Elektroschocks brutzeln.

Kirby_s_Block_Ball_19Mit entsprechenden Gegenständen verwandeln sich alle harten Blöcke in weiche, die man innerhalb von 30 Sekunden aufsammeln muss. Hat man dies geschafft, bekommt man für jeden Stein satte 500 Punkte und darf gleich in die nächste Arena weiter. Um seinen Highscore weiter in die Höhe zu treiben ist es nicht nur wichtig, alle Blöcke möglichst effizient zu treffen, sondern auch Bonusspiele zu bewältigen. Der Zugang erfolgt über einen Warpstern, woraufhin man die freie Auswahl zwischen vier Minigames hat. Mit etwas Glück und Geschick lassen sich einige Extraleben abstauben.

Vor dem Erfolg hat der liebe Gott aber den Schweiß gestellt, und das ist in Kirby‘s Block Ball nicht anders. Je weiter ihr im Spiel fortschreitet, desto schwieriger wird es. Seitliche Schläger kommen hinzu und alle fünf Stufen wartet ein Endboss auf euch. Aber auch kleinere Wächter gilt es vorher zu besiegen. Um diese Kämpfe zu erleichtern, kann man in den Level vorher Sternenblöcke zerstören. Für jeden vernichteten Block gibt es eine Platte über den gefährlichen Stacheln. Je mehr - desto besser.

Kirby_s_Block_Ball_9Die Endgegner sind alle groß geraten, können jedoch mit simplen Treffern außer Gefecht gesetzt werden. Vorsichtig gilt vor ihren Spezialangriffen. Passt man einen Moment nicht auf, landet man schnell in der Stachelwand. Hat man alle Endgegner besiegt, ist das Spiel vorbei. Wobei, eigentlich nicht wirklich. Denn je nachdem, ob man jeden Highscore geknackt hat, geht es am Ende noch einmal in eine riesige Burg, in der Mitte des Spielfelds. Fünf weitere Karten warten darauf, von euch bewältigt zu werden, ehe es im finalen Showdown gegen König Nickerchen geht. Erst, wenn er besiegt ist, herrscht wieder Ruhe und Frieden in Dreamland.

Für damalige Verhältnisse ist die Grafik absolut phantastisch geworden. Vor allem die Effekte kommen voll und ganz zur Geltung. Alles wirkt niedlich und wurde mit klarer Linie designt. Auch, dass man trotz des kleinen GameBoy Bildschirms nie die Übersicht verliert, spricht eindeutig für das Spiel. Hinzu kommt auch, dass man es hier mit einem der wenigen Super Gameboy kompatiblen Titeln zu tun hat. So kann man das Spiel am heimischen Fernseher in Farbe genießen.

Das einzige Manko am Spiel sind die etwas schwierig zu erreichenden Highscores. Um auch wirklich den allerletzten Punkt zu erreichen, muss man die Level im Schlaf beherrschen und wissen, welche Spezialfähigkeiten man wann benötigt. Diese muss dann in anderen Spielestufen einsammeln und aufpassen, dass man sie nicht vorher verliert.




Alex meint:

Alex

Kirby’s Block Ball ist mehr als nur ein abwechslungsreicher Breakout-Klon. Die Entwickler haben ein Spiel geschaffen, das schon nach wenigen Minuten an den GameBoy fesselt. Die Steuerung ist perfekt, ebenso das Gesamtpaket aus Grafik, Sound und Gameplay. Man legt den Handheld erst aus der Hand, wenn man auch den allerletzten Highscore geknackt hat.

Positiv

  • Tolle Optik
  • Der Sound lädt zum mitsummen ein
  • Leichte Steuerung und Zugänglichkeit

Negativ

  • Frustige Highcore-Stellen
Userwertung
8.84 5 Stimmen
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  • von Civilisation:

    Alexander hat mit Kirbys Block Ball einen etwas anderen Kirby-Titel getestet. Kirbys Block Ball Vielen Zockern ist das kleine pinke Kissen namens Kirby ein Begriff. Ist er nicht gerade auf der Suche nach magischen Spiegeln, dann spielt er gerne mal Minigolf oder flippert in...

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Kirbys Block Ball Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1995-10-06
Vermarkter Nintendo
Wertung 8.1
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