Natürlich wird auch in Donalds neuestem Abenteuer erneut viel gelaufen und gesprungen. Durch seine neue Ausrüstung ist das Gameplay allerdings etwas komplexer, als bei seinem letzten Ausflug auf den Gamecube. Der X-Transformer, ein futuristisches Gerät, dass der Protagonist am Arm trägt, ist gleichzeitig eine Waffe und ein wichtiges Werkzeug in allen Lebenslagen. In jedem Level tummeln sich Gegner, die sich zum Ballerduell stellen und ausgeschaltet werden müssen. Mit Hilfe einer Art Düsenantrieb lassen sich selbst größere Abgründe überwinden und die starke Faust von Phantomias dient dazu, versteckte Passagen zu öffnen. Selbstverständlich ist das aktuelle Disney-Game nahezu gewaltfrei. Obwohl viel geschossen wird, gibt es keine brutalen Szenen. Geschlagene Aliens lösen sich einfach in Luft auf.
Der Schwierigkeitsgrad ist etwas höher als in Quack Attack, was aber keinesfalls bedeutet, dass es wirklich knifflig wird. Das Spiel hat offensichtlich ein recht junges Zielpublikum und gestandene Zocker werden nur selten größere Probleme haben. Manchmal muss man ein wenig nachdenken, um einen Raum sicher zu durchqueren, da es allerlei Fallen und Gegner existieren, jedoch ist eine ausgefeilte Taktik nicht notwendig. Während des Abenteuers sollte man immer Ausschau nach Energiesternen halten, die teilweise gut versteckt sind. Nur wenn man genügend dieser Symbole eingesammelt hat, kann man diverse Punkte innerhalb eines Levels aktivieren, und falls man ein Leben verliert, wieder dort beginnen. Kleinere Nebenaufgaben gibt es auch. So muss Phantomias ab und zu unter Zeitdruck Geiseln befreien und natürlich ebenfalls gegen besonders fiese Bosse sein Können unter Beweis stellen. Im Laufe der Zeit gewinnt unser Held einige neue Fähigkeiten hinzu, die ihm seinen Job erleichtern.
Grafisch macht Donald Duck – Phantomias keine schlechte Figur. Im Gegensatz zum Vorgänger entschieden sich die Macher diesmal für Cel-Shading, wodurch das Spiel einen wesentlich authentischeren Comic-Look besitzt. Die verschiedenen Levels strotzen zwar nicht vor Details und hätten etwas mehr Abwechslung vertragen können, aber das simple Design wirkt dennoch passend. Außerdem wird die Optik durch viele Effekte deutlich aufgewertet. Neben Explosionen und diversen Spielereien mit Licht und Schatten sind es vor allem die ausgeschriebenen Soundeffekte, die wiederholt auf dem Bildschirm erscheinen. Durch die eigenartigen Wortkreationen der Marke “Bumm!“, “Zap“ oder “Bang“ wird die Illusion, sich mitten in einem “Lustigen Taschenbuch“ zu befinden, noch verstärkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Games, die auf unterschiedlichen Konsolen herauskommen, merkt man “Phantomias“ durchaus an, dass einige Bemühungen unternommen wurden, um das Spiel an die Fähigkeiten der Hardware anzupassen. Im direkten Vergleich liegt die Version für Nintendos Spaßwürfel vor der PS2-Fassung. Auf dem Gamecube wirken die Farben kräftiger und die Abgrenzungen klarer, wodurch der Zeichentrick-Effekt besser zur Geltung kommt. An den Animationen wurden minimale Veränderungen vorgenommen.
Auch der Sound unterstreicht die Atmosphäre. Die Musik baut Spannung auf und hätte ebenfalls in einem “erwachsenen“ Action-Spiel nicht deplatziert gewirkt. Die deutschen Sprecher machen ihre Sache gut, auch wenn man sich gewünscht hätte, etwas häufiger Donalds reguläre Stimme zu hören.
Donald Duck: Phantomias - Platyrhyncos Kineticus im Test


In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends erschienen so viele verschiedene Disney-Games wie niemals zuvor. Auch der Gamecube blieb nicht verschont. Magical Mirror sollte die Fans von Mickey vor den Bildschirm locken und Donald Duck machte gleich mehrmals Mal Nintendos ehemaliges Flaggschiff unsicher. Nach dem spaßigen Quack Attack kam mit Phantomias ein Titel heraus, der deutlich mehr Action verspricht als sein geradliniger Jump`n`Run-Vorgänger. Ob Ubisoft und Disney Interactive die knapp zwei Monate zwischen dem Erscheinen der PS2-Fassung und der Nintendo-Version nutzten, um den Cartoon-Enterich noch besser in Szene zu setzen, erfahrt ihr in unserem Review.
Tim meint:
Götz meint:

Schade nur, dass Ubi Softs neuster Jumpn Shoot - Beitrag auf der PS2 relativ kurz geraten ist. Ein Wochenende zocken und der Abspann ist Euch gewiss. Aber mit läppischen 30 Euro macht Ihr bei diesem Spiel nicht falsch. Disneys Donald Duck Phantomias Platyrhynchos Kineticus beweist auf der Playstation 2 erneut, wie unterhaltsam einfache Spielkonzepte sein können......man muss sie nur ordentlich verpacken!
Mein Kauftipp!
Positiv
- ein herrlich lustiger Protagonist
- für Zocker aller Altersklassen geeignet
Negativ
- zu geringer Umfang
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von Sirius:
Habe es jetzt durch. 54 von 60 Wissenschaftler habe ich gefunden. Leider am Anfang paar verpasst. 40 sind Pflicht um ins letzte Level zu kommen. Insgesamt ein nettes Spiel für zwischendurch, jedoch tatsächlich sehr kurz. Wer es mal für kleines Geld findet kann ruhig zugreifen. Jetzt erst mal...
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von Flat Eric:
Und genau das ist so gar nicht mein Genre. Da penn ich einfach ein. ...
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von CD-i:
Müsst ihr Kingdom Hearts spielen
Gut gemacht! Donald Duck – Phantomias ist das perfekte Geschenk für jüngere Zocker, Gelegenheits-Jump´n´Run-Spieler und Disney-Fans. Zum Zeitpunkt des Erscheinens waren die 30 Euro Preisunterschied zur PS2-Version ein guter Grund für jeden Gamecube-Besitzer, direkt im Laden einen cholerischen Anfall zu bekommen, der selbst Donalds Eskapaden in den Schatten stellt. Doch glücklicherweise pendelte sich der Kurs für gebrauchte Games inzwischen auf einem normalen Niveau ein, so dass Entenhausen-Fans günstig zuschlagen können. Insgesamt gesehen ist das Spiel, trotz geringem Umfang und einem relativ simplen Gameplay, ein gelungener Genre-Vertreter, der vor allem durch seinen kultverdächtigen Protagonisten für Spaß vor dem Fernseher sorgt.