X-Men: The Official Game im Test

PC Windows

Konsolenumsetzungen stehen auf dem PC in einem schlechten Licht: Zum einen nehmen sich die Entwickler selten die Zeit/das Geld, um die Titel technisch an den heimischen Rechner anzupassen. Und immer wieder vergessen die Spieldesigner dass die meisten PC-Gamer eine Maus/Tastatur- Steuerung bevorzugen.

X-Men_the_Official_Game_11So dürft ihr euch hier erneut mit der für ein Actiongame überladenen Steuerung aufmachen, die Vorgeschichte des zurzeit laufenden Kinofilms nachspielen. Eines vorweg - wer kein Joypad sein Eigen nennt, wird maßlos über die Steuerung und die teils wirre Kameraführung schimpfen, die die negativen Höhepunkte des Spieles darstellen. In der Haut von ’’Everybodys Darling’’ Wolverine schnetzelt ihr euch in bester Hack’n Slay-Manier durch Horden von Soldaten und anderen Mutanten, legt dabei Schalter um und freut euch auf das immer gleiche monotone Geschnetzel. Die Wutanzeige, die unten links im Bild zu finden ist, füllt sich umso schneller, je mehr Feinde ihr erfolgreich angreift. Füllte sich die besagte Leiste, lässt der sympathische Zottelbart einen Wutschrei los und setzt anschließend mit einem wahren Combo-Regen allen Gegner zu. Natürlich befinden sich auch Endgegner wie Lady Deathstrike oder Sabretooth im Spiel, gegen welche die Kämpfe etwas taktischer vonstatten gehen, weil die Mutanten von Magneto nicht mit zwei Schlägen zu beseitigen sind.

Mit Iceman geht es ein bisschen frostiger zur Sache: Der Jungspund gleitet auf einer Eisbahn umher, die er selbst erzeugt, und friert mit seinem Eisstrahl Gegner ein oder löscht Brände in Gebäuden. Hierbei kommen die Tücken der Maus/ Keyboardsteuerung erst ans Tageslicht, da das Zielen und Gleiten zugleich doch nicht so einfach von der Hand geht. Nightcrawler ist der interessanteste Charakter der drei Superhelden. Der deutschstämmige X-Man hat die Gabe sich von einem Ort zum anderen zu teleportieren, was dem Leveldesign zugute kommt. So schleicht ihr mit Kurt Wagner (sein richtiger Name) auf meterlangen Kabeln herum, schwingt in bester Price of Persia- Manier von einer Plattform zur nächsten oder verwirrt die Gegner mit  Teleporter- Fähigkeiten.

X-Men_the_Official_Game_5Die Aufgabenstellungen sind leider bei allen drei Charakteren gleich: Killt alles was in eurer Umgebung ist und sucht die Gegend nach einem Schalter ab, um eine Tür oder einen Mechanismus zu öffnen. Gelegentlich steht euch auch noch ein zweiter Teamkollege zur Seite, dem ihr nur zum Teil Kommandos geben könnt. Die Zwischensequenzen der insgesamt 28 Levels werden in comicartigen Cutszenen erzählt, die mit den englischen Original-Stimmen der Kinostreifen versehen worden sind. Erreicht ihr nach stundenlanger Schnetzelei das Levelende, könnt ihr gewonnene Erfahrungspunkte (Mutation) in verschiedene Stärken der Charaktere wie Gesundheit oder Heilung investieren. Über die Grafik möchte ich den Mantel des Schweigens hüllen, weil sie genauso grandios auf dem Bildschirm daher flimmert wie bei der Xbox360 Version. Echtes Kinoflair kommt im Prinzip nur durch den guten Soundtrack auf.

X-Men_the_Official_Game_3Minimale Systemvoraussetzungen:
Pentium IV, 1,2GHz oder vergleichbarer Athlon
256MB Ram
Geforce 4 TI 4200/ Radeon 8500
3GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x DVD- Rom Laufwerk

Testrechner:
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum




Dominic meint:

Dominic

X-Men - The Official Game ist eine uninspirierte Konsolenumsetzung, die unter einer schlechten Steuerung und langweiligem Gameplay leidet. Die platten Dialoge während der Kämpfe, sowie die immer gleiche Aufgabenstellungen im Spiel lassen den Drang aufkommen die DVD zu verbrennen..

Positiv

  • Guter Soundtrack

Negativ

  • Überladene Steuerung
  • Monotones Gameplay
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X-Men: The Official Game Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2006-05-19
Vermarkter Activision
Wertung 5
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neXGam YouTube Channel
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