Mitten während der Vorstellung verwandelt sich die Hauptdarstellerin der Aufführung in ein widerwärtiges Monstrum und Zuschauer sowie Darsteller gehen ohne äußere Einflüsse in Flammen auf. Spontane Selbstentzündung ist ja im Grunde nur ein Gerücht, das von Wissenschaftlern immer noch emsig untersucht wird, ob es in der Tat funktioniere. Bei diesem Massaker überlebt niemand, außer unsere Aya. In der Rolle des Police Officers liegt es jetzt an dem Spieler die Hintergründe herauszufinden, als auch dieses Monster aufzuspüren und zu vernichten. Keine leichte Aufgabe..
Um den herumstreunenden Monstren Herr zu werden, braucht man ebenfalls eine gute Bewaffnung. Zu Anfang gehören nur der Polizeischlagstock sowie eine kleinkalibrige Pistole zu unserem Inventar. Im Laufe des Spiels findet man allerdings noch etliche kräftigere Schusswaffen wie Schrotflinten oder sogar einen Raketenwerfer. Ebenso findet man ab und an Werkzeuge, mit denen man gewisse spezielle Effekte wie Giftkugeln oder weitere Boni für eine Waffe übernehmen kann und um zwei Waffen verschmelzen zu lassen. Dieses Feature sollte man häufig gebrauchen, denn der Platz im Inventar ist gering und meist auch voll belegt.
Wie es sich gehört beinhaltet das Spiel erneut eine spannende Storyline, die einen bis in den letzten Minuten an den Fernseher fesselt. Zwar mag sie manchmal etwas vorhersehbar sein, doch interessante Wendungen holen den Spieler wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Allein die Spielzeit von nur zwölf Stunden mag für Squareverhältnisse recht wenig erscheinen, fällt hier aber positiv ins Gewicht, da das Spiel so nicht in die Länge gezogen wirkt. Die Spielgrafik ist sehr an die damaligen Final Fantasy Teile 7 und 8 angelehnt und hat deshalb auch ein hohes Niveau. Gesichtszüge sind leider nicht zu erkennen, dafür bewegen sich die Akteure flüssig und nicht unrealistisch.
Parasite Eve im Test

Die 90er waren das Jahrzehnt der großen Veränderungen: In den Charts lief Techno rauf und runter und auch im Spielesektor machte man Umwälzungen durch. Der scheinbar größte Schritt war, als die Spiele von der flachen 2D Grafik in den raumfüllenden 3D-Bereich wechselten. Ebenso schossen gegen Ende der Dekade neue, bisher nicht beachtete Genres aus dem Boden. Der Survival Horror war eines davon. Begründet wurde es mit Capcoms gewagter Veröffentlichung von Resident Evil, das sich weltweit mehr als gut verkaufte und jedem Gamer auch heute noch ein Begriff ist. Natürlich wollten andere Hersteller ebenfalls ein großes Stück von diesem Kuchen abhaben. Und so kam es, dass auch die Spieleschmiede Squaresoft, die vor allem mit den Final Fantasy Spielen zu Weltruhm gelangte, ein Action Rollenspiel entwickelte, das einen leichten Horroreinschlag haben sollte. Parasite Eve ward geboren..
Michael meint:
Positiv
- Kampfsystem mit Innovationen
- Klasse Zwischensequenzen
- Flüssiger Spielablauf ohne Längen
Negativ
- Nur 13 Stunden Spielzeit
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von Civilisation:
Michael hat damals das Spiel getestet. Und heute wurde der Review überarbeitet aus dem Archiv in unsere Datenbank übertragen. Viel Spaß beim Lesen. Parasite Eve Die 90er waren das Jahrzehnt der großen Veränderungen: In den Charts lief Techno rauf und runter und auch im...
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von MadMaks:
cool, dann spiel ich erstmal den 2. und das mit dem ersten muss ich mir dann nochmal ernsthaft überlegen...
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von manji:
Original von Shiro Jepp!! Der erste war und ist genial, der zweite war leider eine einzige Enttäuschung. Ist nicht mehr viel vom Flair übrig geblieben!! naja vom flair her (setting) ists mal immer noch das selbe. einzig und allein die controls sind verändert worden. Vom...
Auch heute noch ist Parasite Eve ein spannendes Spiel, das immer noch für einige unterhaltsame Stunden gut ist. Sowie die Storydichte als ebenso die Charaktere können überzeugen und das leicht abgeänderte Kampfsystem setzt eigene Akzente. Es kommt zwar nicht der gewünschte Gruselfaktor auf, doch wie immer versteht es Squaresoft, ausgefallene und furchterregende Monster zu kreieren. Für alle Hardcore-Fans des Spiels könnte auch der Film interessant sein, der im Jahre 1997 in Japan gedreht wurde und aber mehr ein Prequel darstellt, als eine 1:1 Verfilmung.