Master of Darkness im Test

Game Gear
Das Filme beliebte Vorlagen für Videospiele sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auch TV-Serien bleiben von einem derartigen Schicksal nicht verschont, wie beispielsweise die Versoftungen der Simpsons oder South Park beweisen. Bei Büchern wirds allerdings schon seltener, warum auch immer. Hier jedenfalls kommt eine Umsetzung eines spannenden Gruselbuchs..


Der Stoff aus dem die Alpträume sind...


Zwar ist Carpenters "Fürsten der Dunkelheit" mittlerweile auch schon von unterbeschäftigten Regisseuren abgedreht und auf DVD gezwängt worden (Schrecklich - nicht die Handlung, sondern der Film!) im Erscheinungsjahr des Game Gear Moduls Anno '93 mußten Gruselfreunde allerdings noch mit der Paperback Variante Vorlieb nehmen.

Hier wie dort hat der namensgebende "Master of Darkness" seine untoten Fingerchen im Spiel, ist der Name doch ein gern gesehenes Synonym für den blutdürstigen Grafen auf Trannsylvanien. Der schlägt auch im neblig-schaurigen London des späten 19. Jahrhunderts gerade wieder zu und dezimiert die Blutbänke drastisch. Folglich macht sich wie schon im Buch der fitte Dr. Social auf um die mysteriöse Mordserie aufzuklären. Und Dr. Social wäre nicht Dr. Social wenn er sich nicht zufällig Sonntag 0:00 als Startzeit für sein Abenteuer wählen würde.
 



London hat auch schon bessere Tage gesehen...


In der Rolle des Fledermausjägers durchhüpft ihr insgesamt fünf üppige Level im schaurig-dunklen Design, was die Programierer bei SEGA trotz der eingeschränkten Möglichkeiten des 8-Bitters recht gut realisiert haben. Ein Hauch von Castlevania weht hier über den Game Gear, was sich nicht nur an den zahlreichen untoten Gegnern zeigt.

Wie auch beim Konami Klassiker sind hier reichlich Extras wie eine Pistole oder eine Voodoo Puppe in den Levels verstreut, die von euch aufgehoben und eingesetzt werden können. Allerdings eben immer nur immer eines zur selben Zeit, weshalb es klug ist immer genau abzuwägen welches Item für die folgende Passage das Nützlichste ist. Natürlich ist hier mitunter auch etwas fröhliches herumprobieren notwendig, worauf man sich im Eifer des Gefechtes aber auch gerne einlässt.
 



Wer die Sprungeinlage übers Wasser vermasselt, muß ganz von vorne starten...


Habt ihr euch schließlich mit Müh bis zum Levelende durchgeschlagen, erwartet euch dort noch ein stilechter Endgegner vergangener 8-Bit Tage, wo es mehr als nur guten Willen bedarf um den Sieg davon zu tragen. Allerdings ist Master of Darkness trotz des gehobenen Schwierigkeitsgrades niemals unfair oder lässt euch an unschaffbaren Stellen verzweifeln. Oft muß man nur das richtige Item parat haben, um die einst unüberwindbar geglaubte Stelle doch noch zu knacken.

In diesem Zusammenhang ist es leider sehr schade, daß SEGA dem nur 2 Mbit großen Modul nicht ein taugliches Paßwortsystem spendierte. Allerdings entschädigen dafür eine für 8-Bit Verhältnisse schicke Grafik, ein stimmungsvoller Sound und ein intelligentes Leveldesign.

 

Unser Videoreview zu Master of Darkness:

Sebastian meint:

Sebastian

Jump´n´Runs gibt es viele auf dem Game Gear, aber Master of Darkness ist in seiner Weise einzigartig. Auch wenn der Titel durchaus Können abverlangt, wer sich als Fan von klassischen 2D-Hüpfern wähnt, sollte diesen 8-Bit Geheimtipp nicht auslassen!

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Master of Darkness Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter SEGA
Wertung 8.3
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