Last Alive im Test

WonderSwan
Als ich selbst von dem Titel zum ersten Mal hörte, war ich relativ zuversichtlich. Zwar wusste ich so rein gar nichts vom Gameplay zu berichten, aber allein die Tatsache das der Titel mit "Last Alive" eindeutig über angelsächsische Anleihen verfügt, ließ mich hellhörig werden. Womöglich also doch einer der raren, für uns Europäer problemlos spielbaren Titel? Oder sollte ich mich etwa getäuscht haben?
Es scheint ganz so. Wer seinen WonderSwan einschaltet und das Bandai Logo weggedrückt hat, wird sogleich von einigen der gefürchteten, weil unverständlichen, japanischen Schriftzeichen in Empfang genommen. Schlechte Karten also mal wieder für all diejenigen, die nicht gerade japanisches Blut in ihren Adern oder aber ihr Japanologie Studium fertig abgeschlossen haben.



Schnecke, wenn ich dich nur verstehen würde...


Worum gehts in Last Alive? Nun, so ganz habe ich das auch nach zwei tapferen Spielstunden und vielen thailändischen Kaffeebonbons (DER Tipp für Zockernächte, gibts in fast jedem gutsortierten Asia-Laden!) nicht herausbekommen können. Mit Hinblick auf das Cover würde ich von dem Unglück eines Kreuzfahrtsschiffs ausgehen, daß euch als Überlebenden auf eine einsame Insel spült. Durch die Standbilder im Spiel selbst sieht es wohl eher so aus als ob ihr euch durch einen Brief aus dem Ausland aufgeschreckt zum Ort der Handlung begebt, einer idyllischen Insel im Nirgendwo. Womöglich auf der Suche nach jemanden? Nachdem ihr die ersten unerbittlich anmarschierenden Reihen Kanji mutig weggedrückt habt, werdet ihr hier und da mal nach eurer Meinung gefragt - selbstverständlich im Multiple-Choice Verfahren und voller streng japanischer Schriftzeichen. Wer sich hier nicht schnell genug entscheidet (ein Zeitbalken läuft auf der linken Seite durch) bekommt die meist wenig erfreulichen Resultate dann frisch präsentiert.



Links der geheimnisvolle Brief und rechts eines der vielen Gemäuer der Insel..


Habt ihr jedoch rechtzeitig für eine der beiden unverständlichen Optionen entschieden, seht ihr etliche Japaner sodann wieder fröhlich per digitalisierten Standbildern über die Insel turnen. Wie gesagt, der Sinn wollte sich mir auch mit viel Wohlwollen nicht wirklich erschließen. Angesichts des Spielnamens und manch eines "Keep Out" Schildes an Höhleneingängen werde ich jedoch den Verdacht nicht los, daß eure Aufgabe wohl darin besteht hier einfach nur lange genug am Leben zu bleiben. Belastende Spielszenen für diese Theorie waren aber nicht auszumachen, wodurch eigentlich klar sein sollte - dieses Spiel ist für uns Mitteleuropäer mal wieder vollkommen unspielbar.

Sebastian meint:

Sebastian

Als WonderSwan Sammler stellt man sich das Adventure daher am besten OVP in die Vitrine. Wer es sogar noch neu bekommt, darf sich doppelt freuen - denn wer es so belässt, erhält den Wert des Games und verpasst obendrein auch nichts aufregendes. Übrigens ist Last Alive wieder eines dieser Spiele, die sich mit hochkant in der Hand liegendem WonderSwan spielen lassen. Nach dem Anschalten also nicht wundern, wenn die Grafik um 90° gedreht sein sollte... :-)

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Last Alive Daten
Genre Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 26. Juli 2001
Vermarkter Bandai
Wertung Keine Wertung
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