Seite 15: Spin-Offs - Links weniger erfolgreiche Abstecher

Die etwas weniger glücklichen Seitensprünge

 

 

Bisher wurde jedes Nintendo System mit mindestens einem Zelda Spiel beglückt. Doch auch abseits aller Handheld- und Konsolenufer war Link unterwegs. Oft waren diese Abenteuer nicht so umfangreich wie die Quests der Hauptreihe und manchmal mangelte es den Reisen des Helden an Qualität und Erfahrung. Trotzdem wurden die Spiele entwickelt und produziert. Aus diesem Grund stellen wir sie euch auf den folgenden Seiten vor.


Acht Drachen

 

 

Ende der Achtziger Jahre bringt Nintendo die Game & Watch Reihe auf den Markt. Dabei handelt es sich um eigenständige Handhelds, die jeweils mit einem integrierten Spiel aufwarten und gespielt werden wollen. So kommt 1989 auch ein Zelda Game & Watch auf den Markt und erzählt ein kleines Abenteuer von Link, Zelda und acht bösen Drachen. Gespielt wird das Ganze auf einem aufklappbaren Game & Watch mit zwei Bildschirmen, welches stark dem Nintendo DS ähnelt. Bei Zelda Game & Watch steuert man Link und muss acht Drachen töten, um die holde Prinzessin zu retten. Dabei ist das Spiel schneller vorbei, als einem lieb ist. Eine großartige Story gibt es nicht und auch das bekannte Gameplay lässt auf sich warten. Zelda Game & Watch ist einfach was Nettes für zwischendurch und kann immer wieder gespielt werden. Im Rahmen der Nintendo Mini Classics wird es sogar neu aufgelegt und kann als kleiner Gameboy als Schlüsselanhänger verwendet werden. Auch Besitzer des GBA Spiels Game & Watch Gallery 4 können sich über Links Kampf gegen die Drachen freuen, denn das Spiel lässt sich als Belohnung freispielen.

 

Drei Abenteuer abseits des Nintendolandes

 

 

1989 arbeitet Nintendo zusammen mit Sony an einem CD-Laufwerk für das Super Nintendo. Kurze Zeit später annulliert Nintendo den Vertrag, was zur Folge hat, dass Sony die Entwicklung allein fortsetzt. Das Ergebnis kennen wir in Form der Playstation. Neben Sony arbeitet Philips mit Nintendo zusammen. Aber auch diese Zusammenarbeit funktioniet nicht. Philips schlägt mit dem CD-i einen eigenen Weg ein. Vertraglich vereinbart, gibt Nintendo Philips die Lizenzen für fünf ihrer wichtigsten Charaktere. Natürlich freuen sich die Jungs bei Philips und fangen sofort mit der Entwicklung von verschiedenen Spielen an, die allesamt Nintendo-exklusive Charaktere beinhalten. Neben Hotel Mario entstehen so drei Zelda Spiele, die aber allesamt floppen und nach kurzer Zeit mit Philips Flagschiff untergehen.


Das Böse herrscht über Koridai, Gamelon und Tolemac

 

Link: The Faces Of Evil, Zelda: The Wand Of Gamelon und Zelda’s Adventure heißen die drei Zelda Titel, die auf dem Philips CD-i veröffentlicht werden. Link: The Faces Of Evil und Zelda: The Wand Of Gamelon spielen sich dabei wie Zelda 2: The Adventure Of Link von der Seite, während Zelda’s Adventure in traditioneller Manier daherkommt und man die Prinzessin von oben sieht. In Link: The Faces Of Evil muss Link Ganon besiegen, Prinzessin Zelda retten und das Land Koridai retten. Von einer Übersichtskarte aus bekommt man Zugang zu den verschiedenen Gebieten des Spiels und muss sich gegen Ganons Schergen behaupten. In Zelda: The Wand Of Gamelon übernimmt man die Kontrolle über Zelda und muss mit ihr Ganon besiegen, den König und Link retten und dem Land Gamelon Frieden bringen. Auch hier findet man sich zuerst auf einer Oberweltkarte wieder und kann die verschiedenen Gebiete besuchen. In beiden Spielen bekommt der Zocker gezeichnete FMV-Zwischensequenzen zu sehen, welche die Handlung erzählen und komplett synchronisiert sind. Die Gespräche im Spiel laufen in Textform ab. Als Zelda spielt man auch in Zelda’s Adventure. Euer Ziel ist es, die sieben Schreine der Unterwelt zu meistern und dem Land Tolemac das Zeitalter des Lichts zu bringen. Anders als die anderen beiden CD-i Spiele, wird Zelda von oben gesteuert. Auch die gezeichneten und qualitativ minderwertigen FVM-Sequenzen sind verschwunden und machen Videos Platz, in welchen richtige Schauspieler ihr bescheidenes Können unter Beweis stellen.

 

Ein Mal Link, zwei Mal Zelda, drei Mal schlecht

 

 

Leider sind alle drei Spiele wirklich schlecht geworden und haben mit der Qualität der restlichen Reihe nichts gemein. Nintendo geht sogar so weit und schließt die CD-i Ableger komplett aus der Zelda-Reihe aus. Verantwortlich für die überaus schlechten Wertungen sind viele Faktoren. So kranken die Spiele an einer ungenauen Steuerung, bescheidenem Leveldesign und langen Ladezeiten. Außer den Namen haben die Titel keinen Funken der Genialität und perfekten Spielbarkeit der anderen Teile. Heute sind die Spiele jedoch recht begehrt und haben einen hohen Sammlerwert, was an der miserablen Qualität aber nichts ändert.


Link’s Third Person Shooter

 

Auf der Wii erlebt Link dann das nächste Spin-Off der Serie. In Link’s Crossbow Training macht Link noch einmal einen Abstecher in das Hyrule aus Twilight Princess. Das Spiel wird von Nintendo entwickelt und erscheint am 13. Dezember 2007 bei uns in Europa. Das Besondere - dem Spiel liegt der Nintendo Zapper bei. Der Zapper hat die Form eines Gewehres und fungiert als Lightgun, wenn man Wiimote samt Nunchuk im Kunststoffgehäuse platziert. Schnell merkt man, dass Link’s Crossbow Training ein anderes Genre darstellt als das bekannte Action-Adventure. In verschiedenen Levels müsst ihr nämlich euer Treffergeschick beweisen und mit Link und seiner Armbrust auf unbewegliche, bewegliche und angreifende Ziele schießen. Dabei müsst ihr entweder von einer festen Position aus treffen oder euch durch das Level bewegen. Verschiedene aus Twilight Princess bekannte Gegner machen euch dabei das Leben schwer. Auch einen Mehrspielermodus bekommt das Spiel spendiert. So können sich bis zu vier Spieler abwechseln und dem höchsten Score nachjagen.

 

Auf der Wii erlebt Link dann das nächste Spin-Off der Serie. In Link’s Crossbow Training macht Link noch einmal einen Abstecher in das Hyrule aus . Das Spiel wird von Nintendo entwickelt und erscheint am 13. Dezember 2007 bei uns in Europa. Das besondere dabei ist, dass dem Spiel der Nintendo Zapper beiliegt. Der Zapper hat die Form eines Gewehres und fungiert als Lightgun, wenn man Wiimote samt Nunchuk in das Kunststoffgehäuse platziert. Schnell merkt man, dass Link’s Crossbow Training ein anderes Genre darstellt als das bekannte Action-Adventure. In verschiedenen Levels müsst ihr nämlich euer Treffergeschick beweisen und mit Link und seiner Armbrust auf unbewegliche, bewegliche und angreifende Ziele schießen. Dabei müsst ihr entweder von einer festen Position aus treffen oder euch durch das Level bewegen. Verschiedene aus Twilight Princess bekannte Gegner machen euch dabei das Leben schwer. Auch einen Mehrspielermodus bekommt das Spiel spendiert. So können sich bis zu vier Spieler abwechseln und dem höchsten Score nachjagen.

 

Nett, aber nichts für lange Winterabende

 

 

Das Spiel verkommt zu einem kurzweiligen Vergnügen und motiviert, seinen Highscore immer wieder zu brechen. Auch die verschiedenen Medaillen, die man für das Abschließen der Abschnitte bekommt, tragen dazu bei. Obwohl Link’s Crossbow Training als Dreingabe zum Wii Zapper dienen sollte, empfehlen Kritiker das Spielen ohne den Kunststoff-Ballerman. Viele finden ihn nicht sonderlich gelungen und sogar hinderlich. Am Spiel selber wird die kurze Spieldauer kritisiert, die aber bei dem Genre und dem Preis für viele andere in Ordnung geht.

 

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