Dabei übernehmt ihr die Rolle des gleichnamigen Helden, der auf einer Lichtung zu sich kommt und seine Erinnerung verloren hat. Wer ist er? Welche Vergangenheit verfolgt ihn? Diese Antworten möchte er herausfinden. Begleitet wird er dabei von einem sprechenden Schwert und einem kleinen Side-Kick namens Fidget. Das ungleiche Trio macht sich also auf die Suche nach Antworten und stellt sich gleichzeitig unzähligen Gegnerhorden in den Weg, die das friedliche Land bedrohen. Zudem gilt es, einen feindlichen General auszuschalten, der gewaltsam in die verschiedenen Regionen der Welt von Dust einmaschiert. Doch der Feind und Dust haben eine gemeinsame Vergangenheit, die den Helden bald einzuholen droht. Die Handlung weiß bei dem 10-15 Stunden langen Abenteuer zu überzeugen und hält bis zum Schluss bei der Stange. Viel mehr darüber verraten möchte ich an dieser Stelle aber nicht.
Während eurer Reise besucht ihr verschiedene Regionen, die allesamt mit einem anderen grafischen Setting daherkommen und dem Spiel eine ungeheure Abwechslung verleihen. Die Orte könnt ihr von einer Übersichtskarte bequem auswählen und euch an Speicherstationen bequem von einem Ziel zum anderen teleportieren, wenn ihr nicht unbedingt zu Fuß die Strecke laufen wollt. Ich hingegen machte nie Gebrauch von den Teleportern, sondern kämpfte mich durch die Gegnerhorden zum nächsten Anlaufpunkt. Das liegt an dem famosen Kampfsystem, das schnell zugänglich ist und über die komplette Spieldauer überzeugen kann. Dust kämpft mit einem Schwert, vollführt per Druck auf X und Y Kombos und wird von Fidget untersützt, die verschiedene Zauber beherrscht. Im Spielgeschehen entfacht ihr so verheerende Attacken, die sogar oftmals den gesamten Bildschirm füllen und absolut atemberaubend aussehen.
Grafisch orientiert sich das Action-Rollenspiel sehr an den Spielen von Vanillaware. Immer wieder wurde ich an Odin Sphere oder Muramasa: The Demon Blade erinnert, die auch in die gleiche grafische und stilistische Schiene gehen. Neben den schön gemalten Hintergründen finden sich viele Details in der Umgebung, die die Welt zum Leben entfachen. So bewegen sich Bäume im Wind und Blätter werden durcheinander gewirbelt, wenn ihr mit dem Schwert loslegt. Dazu gesellen sich flüssige Charakteranimationen, die im Zusammenspiel mit dem gelungegen Charakterdesign einhergehen und sehr gut ausgearbeitere Figuren erschaffen, die mit passenden Synchronstimmen daherkommen. Im Hintergrund spielen passende Melodien und unterstreichen das Gameplay.
Kritikpunkte musste ich bei diesem Spiel wahrlich mit der Lupe suchen. Gefunden habe ich dann aber doch etwas. So bekommt ihr es mit vielen Bossgegner zu tun, die leider sehr leicht mit Magieeinsatz zu besiegen sind. Hier hätte ich mir mehr Herausforderung gewünscht. Zudem ist das Spiel mit 10-15 Stunden nicht ewig lang, vor allem für ein Rollenspiel ist das eher mau. Die Zeit verfliegt so schnell bei dem Spiel, so dass ich mir mehr Locations und Aufgaben gewünscht hätte.
Ich möchte beim Fazit zu Dust: An Elysian Tail keine allzu großen Worte verlieren. Um es auf den Punkt zu bringen: kauft euch das Spiel, es lohnt sich!