Bei Devil May Cry geht es um die Abenteuer von Dante. Er ist der Sohn des Dämonenritters Sparda, der vor über 2000 Jahren sich für die Menschheit entschied und seine Artgenossen vertrieb. Nach dem Tod von Vater und Mutter schwor sich der Sprössling, die übernatürlichen Kreaturen zu jagen und zu vernichten.
Ursprünglich war der erste Teil als Nachfolger von Resident Evil 2 geplant. Doch bereits im Planungsstadium wurde klar, dass das Konzept des Spiels eine radikale Abkehr vom Survival Horror der Serie markieren würde. Deshalb entschlossen sich die Entwickler, allen voran Hideo Kamiya, dazu, es zu einem eigenständigem Game zu machen. Eine Idee mit Erfolg, da der erste Teil zum Auftakt einer eigenen Reihe wurde.
Die Geschichte wird vollkommen übertrieben präsentiert. Bereits das Intro zum ersten Teil macht klar, woran man hier ist. Da klopft eine mysteriöse Frau mit dem Namen Trish mit ihrem Motorrad an Dantes Tür und schmeißt es auf ihn, was er noch mit seinen zwei Schusswaffen verhindern kann. Danach spießt sie ihn mit seinem Langschwert auf, was bei ihm jedoch keinen allzu großen, bleibenden Schaden verursacht. Locker nimmt er sich die Klinge aus dem Körper und erfährt, dass dies ein Test war. Sie möchte ihn anheuern. Das ist kein Einzelfall, sondern ein herrliches Beispiel, wie überzeichnet das Game wirkt.
Dafür bauten die Entwickler einige Extras ein. Unter dem gleichnamigen Menüpunkt findet man Illustrationen und Videos aus den drei Titeln. Hier gibt es genügend Futter für alldiejenigen, die solche Sachen interessieren.
Man merkt allerdings der Collection an, dass die Titel mittlerweile etwas älter sind. Gewisse Dinge, wie die festen Kamerawinkel im ersten Spiel, sind heutzutage nicht mehr üblich. Dennoch wäre man bereit, das zu verzeihen und einfach nur Spaß zu haben. Nur drückt die Spielgrafik Letzteren kräftig nach unten.
Auch beim Sound gab es einige Mankos. Diverse Sprechsequenzen waren nicht synchron. Doch inzwischen ist ein Patch erhältlich, der diesen Fehler behebt. Gesprochen wird Englisch, mit deutschen Untertiteln, so dass all diejenigen, die der Weltsprache nicht mächtig sind, die Story verstehen können.
Devil May Cry - HD Collection im Test


Er trägt einen roten Trenchcoat, silberweißes Haar und hat stets einen kessen Spruch auf den Lippen. Sein Schwert macht der Klinge von Cloud Konkurrenz, und mit seinen zwei Wummen ist er nahezu unschlagbar. Sein Name ist Dante, einer, wenn nicht sogar der coolste Videospielheld überhaupt. Und jetzt kann man in der Devil May Cry HD Collection seine ersten drei Abenteuer nochmal erleben.
Götz meint:
Positiv
- Wiedersehen bzw. Kennenlernen eines der coolesten Videospielhelden
- viele Extras
Negativ
- Grafik nicht einheitlich auf 720p
- Kein In-Game-Wechsel möglich
Userwertung
Weiterführende Links
Mit der Devil May Cry - HD Collection präsentiert Capcom für viele Fans ein Wiedersehen mit dem wahrscheinlich coolsten Helden der Videospielgeschichte. Die Präsentation ist gewohnt übertrieben genial, auch wenn man sich eine Möglichkeit wünschen würde, innerhalb der Spiele wechseln zu können. Dafür entschädigen Extras, wo es viel zu entdecken gibt. Leider ist die Optik nicht einheitlich. Während die Spielegrafik in 16:9 dargestellt wird, wirkt die Menü-Darstellung altbacken, da sie immer noch in 4:3 erstrahlt. Die Videos haben diese Auflösung ebenfalls inne, was den Spielspaß deutlich drückt.