
Somit ist das Grundkonstrukt des Gameplays bereits erklärt, allerdings sind es die verschiedenen Facetten davon, die das Ganze so motivierend machen. Im Grunde kann jeder schnell einsteigen und so ist das Spiel auch konzipiert. Bevor es jedoch ans Eingemachte geht, erlernen wir in einem kurzen Prolog die Grundzüge der Steuerung. Dabei lernen wir gleichzeitig unsere unterschiedlichen Charaktere kennen, die wir später auswählen können. Die reichen vom Hexenjäger, über die diebische Waldelfe Kerillian bis hin zum kampflustigen Zwergen Bardin Goreksson. Spielen werdet ihr im Laufe eurer Karriere alle irgendwann mal, so dass auf jeden Fall keine Langeweile aufkommen sollte. Habt ihr den Prolog abgeschlossen findet ihr euch in der Feste wieder, die als Hauptquartier und Auswahlmenü dient. Hier wählt ihr Missionen aus und könnt euren Helden mit Gegenständen ausrüsten.

Genau wie im Vorgänger habt ihr es mit Heerscharen an Feinden zu tun, die auch äußerst abwechslungsreich. Dadurch, dass in Vermintide 2 sich die Skaven mit den Chaostruppen verbündet haben, lässt dies noch gemischtere Mobs an Gegnern zu. Seien es die klassischen Ratten, die euch im Verbund das Leben schwer machen, bis zu den Giftsprühern der Skaven die von Chaosrittern begleitet werden. Jede Angriffswelle ist gefährlich, wenn ihr nicht aufeinander acht gebt. Jeder Charakter hat für den Kampf eine Fernkampfwaffe parat, die unterschiedliche Fähigkeiten entwickeln können. Zudem können ebenfalls Granaten ausgerüstet werden, jedoch ist das Herzstück der Nahkampf und der macht enorm viel Spaß. Hier wird euch blindes Herumschlagen nur in den niedrigeren Schwierigkeitsgraden weiterhelfen, so ist bei jeder Hektik auch etwas Taktik gefragt. Ihr könnt Gegner wegstoßen oder auf Knopfdruck parieren, aber nur eine bestimmte Zahl an Angriffen.
So zusammen durch die Level zu streifen macht mächtig Laune, vor allem, da alle verschiedenen Level durch ein unterschiedliches Grafikthema punkten kann. Doch so anders sie sind, so authentisch sind sie mit ihren düsteren, verwinkelten Gassen der Stadt oder einem dichten Wald, durch den nur vereinzelt die Sonne durchdringt. Jeder Level umfasst etwa 15 bis 20 Minuten Spielzeit und sind so von genau richtiger Länge, um sich auch für eine schnelle gemeinsame Runde zu eignen.
Dominic meint:
Warhammer: Vermintide war ein gutes Koop-Abenteuer, was es an Tiefgang und Substanz fehlte. Das haben die Entwickler mit dem Nachfolger wunderbar behoben und hierdurch kann das Geschnetzelte auch auf längerer Zeit begeistern. Fans von Warhammer müssen dieses Spiel haben und allen The War Z- oder Dead 4 Left-Spielern kann ich diese Spielperle nur wärmstens empfehle




Warhammer: Vermintide 2 ist ein spaßiger Coop-„Shooter“ in bester Left 4 Dead Manier, der vor allem durch seinen enormen RPG-Einschlag für längere Zeit motivieren kann. Das Gameplay wurde in jeder Hinsicht gegenüber dem Erstling verbessert, so dass es noch motivierender ist, die Level wiederholt zu spielen, für noch besseres Loot. Technisch durchaus beeindruckend macht es einfach Laune, die nahezu unzähligen Wellen an Feinden an strategischen Punkten entgegenzutreten. Ein menschliches Team sollte man der CPU zwar immer vorziehen, allerdings kann man auch mit dieser das vollständige Spiel genießen. Mit Freunden macht es aber immer noch deutlich mehr Spaß.