Die Miis lassen sich mittels eines Editors leicht personalisieren. Hierzu nehmt ihr entweder euren bestehenden, aber alternativ könnt ihr auch einen gänzlich neuen erstellen. Wenn ihr die Kampfklasse (Boxer, Schwertkämpfer, Schütze) gewählt habt, geht es ans Eingemachte mit der Auswahl von Ausrüstung, Spezialattacken sowie Outfits. Bei dem Angebot der Kampfattacken greift ihr auf den Pool von vorgefertigten Manövern zurück. Sind alle Parameter abgearbeitet, lässt sich euer Fighter speichern und sogar online benutzen. Eine große Stärke von Super Smash Bros. for Wii U ist die Flexibilität der Kämpfe im Vergleich zu seinem Vorgänger. Unter dem Begriff „Spezial-Smash“ lassen sich verschiedene Einflussgrößen einstellen. Angefangen von der Körpergröße der Kontrahenten (Mega, Mini) bis hin zum Spieltempo bzw. der Gravitation. Eine andere Erweiterung, die es bei Super Smash Bros. Brawl nicht gab, ist der 8-Spieler-Modus. Ob sinnig oder nicht, es treffen sich wirklich acht Spielcharaktere in einer Stage. Allerdings wird bei diesem Kuddelmuddel die Übersicht noch komplizierter. Verständlicherweise ist dieser Modus nur lokal möglich, weil ich mir vorstellen könnte, dass Profis, die sich online bewegen, diesen nicht als Plattform der Wettbewerbe nutzen möchten.
Traditionen soll man nicht brechen, hat sich Nintendo gedacht und unter der Kategorie „Meisterstücke“ befinden sich erneut eine große Anzahl von Demos einstiger Nintendoklassiker. Darunter befinden sich auch Drittprodukte von Namco und Capcom in Form von Mega Man II oder Pac-Man. Hat euch die kurze Spielzeit einer Demo überzeugt, könnt ihr mittels eines Links sofort zum eShop wandern, um den Titel dort für ein kleines Entgelt zu ergattern. Doch leider ist die Umsetzung der Klassiker im Vergleich zu Super Smash Bros. Brawl nicht perfekt gelungen. Das merkt man recht schnell bei Spielen wie F-Zero, Donkey Kong oder Super Mario World. Bedauerlicherweise spürt man hier die Latenz zwischen Eingabe und Ausführung einer Aktion. Bei Jump ‘n‘ Runs, wo die Reaktionszeit am wichtigsten ist, werdet ihr öfters Leben lassen, weil eure Spielfigur eben ein paar Millisekunden braucht, bis sie euer Kommando ausführt.
Zu guter Letzt sollte der Amiibo-Support erwähnt werden. Für ungefähr 15 Euro lassen sich kleine Figuren erwerben, die sehr an Skylanders erinnern. Mit ihnen ist es möglich, Fortschritte und Einstellungen zu speichern und zu verbessern. Möchtet ihr einen Datentransfer zwischen der 3DS- und Wii U-Variante durchführen, benötigt ihr dafür nicht zwingend einen Amiibo.
Super Smash Bros. for Wii U im Test

Auf der Wii U macht sich Nintendo nur selber Konkurrenz. War Mario Kart 8 der neue Multiplayerkracher für das System, kommt aus dem hauseigenen Pool der nächste scharfe Wettbewerber in Form des vierten Teils der Super Smash Bros.-Serie.
Dominic meint:
Positiv
- Viel Umfang
- 8 Spielermodus ...
- Sehr guter Onlinemodus
Negativ
- Einzelspielermodus des Vorgängers gestrichen
- ... der recht chaotisch vonstattengeht
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von khaos:
Auf jeden Fall. Es ähnelt aber von allen anderen Smash Spielen Smash 4 am meisten, was das Kampfsystem und der Single Player Ausrichtung angeht.
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von Darkshine:
Also kann Ultimate schon als neues SSB bezeichnet werden und nicht nur als ein Upgrade?
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von khaos:
Das ist ein etwas anderes Spiel, was das Kampfsystem angeht. Als nicht sonderlich wettkampforientierter Spieler würde ich sagen: nein. Generell ists etwas langsamer. Aber es ist nicht das Verhältnis zueinander, was es beim WiiU und Switch Mario Kart gibt. Es sind schon andere Spiele wie Tekken 6...
Letzten Endes habe ich nichts anderes erwartet, als dass Super Smash Bros. for Wii U ein grandioses Game wird. Doch was sich die Entwickler von Sora beim 8-Spieler-Modus gedacht haben, bleibt mir ein Rätsel. Dieser ist nämlich dank chaotischer Zustände auf dem heimischen Fernseher fast nicht mehr spielbar, zudem macht mich der Amiibo-Support ein bisschen nachdenklich. Bis jetzt hat mich das Skylander-Prinzip nicht positiv gestimmt. Am Ende ist es eine spielerische Abzocke. Ob es bei Super Smash Bros. for Wii U auch der Fall ist, vermag ich nicht zu sagen. Bis dato besitze ich keinen Amiibo und sehe auch keinen Grund, 15 Euro für eine Plastikfigur auszugeben.