Mario Party 4 im Test

Am bisher so erfolgreichen Spielprinzip änderte sich nicht viel. Weiterhin dürfen sich auf Wunsch bis zu vier Spieler um die Sterne, die den Sieg versprechen, schlagen. Es ist also alles immer noch wie ein Spielbrett aufgebaut, auf dem ihr eure Figuren nacheinander zieht.

Wie weit entscheidet der virtuelle Würfel, den ihr per A-Button zum Halten bewegt. Ziel des Games ist es so viele Sterne wie möglich über die vorher festgelegten Runden (min. 20 - Max. 50) einzuheimsen. Diese erhaltet ihr aber nur auf einem bestimmten Feld, dass sich unglücklicherweise auch mit jedem neuen Stern ändert. Außerdem kostet der gute Himmelskörper 20 Münzen, so dass ihr immer genügend Dinero im Beutel vorrätig haben solltet. Das Geld erhaltet ihr entweder unterwegs auf speziellen Feldern oder in den genialen Mini-Games, die Mario Party erst zu dem werden lassen, was es ist. Ein nicht zu toppender Partyspaß, dessen Spielspaß sich mit der Anzahl der menschlichen Spieler multipliziert.

Doch zurück zu den Minispielen: Über 50 Stück dieser sind auf der Mini-DVD enthalten. Zwar kann man praktisch nie genug davon haben, aber es vergingen bei uns mehrere Abende, ehe wir alle gesehen hatten. Der Inhalte der Minispiele variiert wie gewohnt: Mal müsst ihr schnell reagieren und die Luftballons der Farbe, die Toad per Fahne anzeigt abschießen oder aber durch Ringe tauchen, um damit Münzen zu verdienen. Münzen zu verdienen ... - das verbindet alle Games, denn hier gibt die Talerchen abzusahnen, die später gegen einen Stern eingetauscht werden. Oder in nützliche Items investiert werden können. Maxi-Pilze beispielsweise, die euch Mario-typisch groß werden lassen und erlauben, bis zu dreimal zu würfeln. Oder aber in eine Hundepfeife, mit deren Hilfe ihr die Position des Sterns (besonders fies, wenn ein Freund noch 2 Felder davon entfernt ist, ^_^) verändern könnt.

Das Grundprinzip ist also simpel. Genau das macht die Stärke von Mario Party 4 aus und erlaubt es auch „Wenigspielern“ einzusteigen und mitzudaddeln.  Trotz des so einfachen Gameplay macht Mario Party 4 wie auch schon seine drei Vorgänger eine Menge Spaß, vor allem - wie oben schon angesprochen - mit mehreren menschlichen Spielern. Solo wird der voll auf Mehrspieler ausgelegte Titel leider bald langweilig, zumindest ging es mir so. Auch wenn Nintendo sich mit einem zusätzlichen Spielmodus um Einzelspieler bemühte.
 

Da wir uns jetzt langsam dem Schluss meines Berichts nähern, ein Blick auf die technische Seite des Partyspaßes: Das die Grafik die Fähigkeiten des Gamecube nicht ausreizt, ist glasklar. Weder bildschirmfüllende Spezialeffekte noch 3D-Optik gibt es hier. Trotzdem wird alles für einen vergnüglichen Abend geboten: Die typischen farbenfrohen Welten, lustige Animationen der Charaktere und so weiter. Ich fand es stimmig und will daher gar nichts kritisieren, da dies meines Erachtens über das Ziel hinausschießen würde.

Gleiches gilt auch für die Geräuschkulisse: Nicht rekordverdächtig  - passt aber wie angegossen zum Game. Und alle Mario-Fans sind beim Erklingen der altbekannten Samples ohnehin gleich in Entzückung versetzt. Und was die Steuerung angeht ... Naja, ihr ahnt es fast: Es verhält sich hier wie bei Grafik und Sound, besser kann man es auch nicht mehr machen. Damit ihr bei den unterschiedlichen Minispielen nicht durcheinander kommt, werden wie gehabt in einem kleinen Fenster die wichtigsten Befehle angezeigt.