The Skylia Prophecy im Test

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„Alles kommt wieder“. Ein beliebter Spruch in der Modebranche. Gemeint ist, das sich Trends wiederholen. Zwar hoffen wir alle, das uns der Vokuhila auf Dauer erspart bleibt. Im Gamesbereich gibt es jedoch für jedes Genre Fürsprecher. Als besonders verwöhnt können sich seit einigen Jahren Fans der sogenannten Castleroids fühlen. Kaum ein Monat vergeht, ohne einen weiteren Vertreter dieser Art hervorgebracht zu haben.

The Skylia Prophecy 1

Im Mai stand unter anderem „The Skylia Prophecy“ an. Ihr spielt Mirenia, die als Kind ein böses Unheil auf die Welt losließ und eben jenes nun wieder vertreiben möchte. Quasi eine perfekte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, wenn man als Dämonenjägerin durchstarten möchte.

Nach dem Storytelling erfolgt ein kurzes Tutorial, in welchem man euch die Steuerung erklärt. Kurz und knapp erfahrt ihr, wie ihr Schwert, magisches Schild sowie Heil- und Manatränke nutzt. Im späteren Spielverlauf kommt noch der Einsatz von Magie, unter anderem in Form von magischen Schüssen, hinzu. Soweit, so kurz, so klassisch und übersichtlich.

The_Skylia_Prophecy_4Danach geht es sofort ins Getümmel. Wobei das dezent übertrieben ist. Mehr als 2-3 Gegner tummeln sich nie auf dem Bildschirm. Sonderlich schnell sind sie auch nicht. Zudem geht der größte Teil von ihnen frontal auf euch zu oder fällt von der Decke. In diesem Bereich gibt es keine Überraschungen oder Neuerungen. Für etwas Pepp sorgen die, sehr früh recht happigen, Bossgegner, die euch in regelmäßigen Abständen erwarten. Zwar sucht man auch hier vergeblich nach innovativen Ideen, aber zumindest bieten sie etwas Abwechslung und sind fordernd.

The_Skylia_Prophecy_5Grafisch präsentiert sich das Spiel in einer pseudo Retro Optik ohne großartige Details. Die Farbpalette ist nett, aber ebenso eintönig wie die Gegnervielfalt. Das Games wirkt trist und abwechslungsarm und so hält das 2021 „The Skylia Prophecy“, gefühlt, optisch mit den 90er Jahre Castlevanias nicht mit.

Apropos: Zwar habt ihr die Möglichkeit zur Levelerkundung, jedoch nur in sehr begrenztem Maß. Oftmals gibt es einen „point of no Return“. Zudem sind die Areale eher klein. Wer ein riesiges, zusammenhängendes und immer von A-Z begehbares Schloss ala „Smyphonie of the Night“ erwartet, wird enttäuscht. Auch hier verliert „The Skylia Prophecy“ gegen seine Mitbewerber und erinnert mehr an die linearen Action-Adventures der 80er und 90er.


The_Skylia_Prophecy_6Die Spielmechanik verstärkt den Eindruck. Wie gesagt gibt es, neben Schwert und Magieangriff, Schild sowie dem Nutzen von Tränken nichts zu tun. Dennoch fehlt dem Geschehen die Dynamik. Kleinere Gegner sind mit der eigentlichen Attacke nicht zu treffen. Magische Geschosse fliegen ebenfalls über sie hinweg. Im Knien schlagen oder ein Abwärtshieb? Für Mirenia ein Ding der Unmöglichkeit. Hier müsst ihr schon, völlig gegen die Intuition, das magische Schild aktivieren um den, an sich harmlosen, Gegner zu erledigen. Das stört den Spielfluss und sorgt gerne für ungewollten Energieverlust.

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Dieser ist umso schmerzlicher als dass das Spiel, trotz auswählbarem Schwierigkeitsgrad, nicht gerade einfach ist. Bezüglich Storypräsentation fühlt man sich ebenfalls in die Vergangenheit versetzt. Diese erfolgt schlicht durch Textboxen. Zudem versuchten sich die Macher vielerorts als Komiker und Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache. Soll heißen: Viel zu Lachen gibt es am Ende leider doch nicht. Ähnlich verhält es sich mit dem Soundtrack.

Alexander meint:

Alexander

Kurz und knapp: „The Skylia Prohecy“ präsentiert sich in allen Bereichen durchschnittlich. Es gibt kein Alleinstellungsmerkmal, kein „Baustein“ sei es Story, Grafik, Gameplay oder Sound, sticht in irgendeiner Weise hervor. Dabei wollte ich das Spiel nach dem ersten Trailer unbedingt lieben. Doch während dem Zocken setzte Ernüchterung ein.
Es ist ein typischer Durchschnittsvertreter. Nicht schlecht aber auch nicht gut. Ein Spiel das man spielt, wenn man alle anderen interessanten Alternativen bereits beendet hat.

Positiv

  • Kein Schnick Schnack, back to the roots
  • easy to learn

Negativ

  • wenig Abwechslungs
  • fehlende Eigenständigkeit
  • Technisch zu
Userwertung
10 1 Stimmen
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The Skylia Prophecy Daten
Genre Actionadventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode Pal
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2020-11-20 00:00:35
Vermarkter -
Wertung 5.9
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