Buffy: The Vampire Slayer im Test

Xbox
Wer kennt sie nicht. Buffy die junge, gut aussehende Vampirjägerin aus dem kalifornischen Sunnydale. Nun endlich, pünktlich zum Start der neuen Staffel, ist das lang erwartete Xbox exklusiv Game zur bekannten Fernsehserie erschienen.


und jetzt dahin, wo es weh tut...


Bei Buffy the Vampire Slayer handelt es sich um ein Third-Person Action Adventure in dem der Spieler in die Rolle der Vampirjägerin und High School-Schülerin Buffy Summers schlüpft. Zeitlich ist das Game irgendwo in den ersten Staffeln der TV Serie angesiedelt. Somit ist der für Kenner der Serie bekannte zu diesem Zeitpunkt noch als herzlos und grausam geltende Vampir Spike beispielsweise noch auf Seiten der bösen Mächte.

Das Game bietet jedoch nicht nur für Fans der Serie einen enormen Spielspaß. Natürlich ist es von Vorteil wenn man die Hintergrundgeschichte aus der TV Serie kennt, jedoch ist dies nicht zwingend notwendig. So machen die gut inszenierten Kämpfe dank der gut durchdachten Steuerung einen heiden Spaß. Mit Matrix mäßigen Moves pfählt man die bösen Dämonen, doch dazu später mehr. Wie bei den meisten Action Adventures ist auch bei Buffy the Vampire Slayer die Action Komponente besonders stark ausgeprägt. Doch allen Befürchtungen zum Trotz handelt es sich bei diesem Game nicht um ein stumpfes hau drauf Spiel. Dieses Spiel wird sicherlich allen Freunden von Action Adventures Spaß machen da es mit einigen Innovationen aufwarten kann.



Das gibt Kopfschmerzen...


Auch die Umsetzung des Spiels kann sich sehen lassen. Die Grafik Engine des Games macht so durchaus von den Ressourcen der Xbox gebrauch, nutzt diese allerdings nicht vollständig aus. Jedoch macht es sich durchaus bemerkbar, dass es sich bei diesem Game um einen Xbox exklusiv Titel handelt. Die Polygon Umsetzung von Buffy Schauspielerin Sarah Michelle Geller ist so beispielsweise sehr gut gelungen und zeigt dank hochauflösender Texturen und hoher Polygonzahl eindrucksvoll die Power der Xbox. Auch die Lichteffekte und Schatten können überzeugen. Die netten Spezialeffekte während der Kämpfe wissen ebenfalls zu beeindrucken.

Was die Grafik anbetrifft rangiert das Game somit im oberen Xbox Mittelfeld. Die düstere Atmosphäre des Games ist sehr gut gelungen und wird lediglich durch die Buffy typischen Kommentare bewusst durchbrochen. Zur hervorragenden Atmosphäre tragen außerdem die sehr detailgetreu umgesetzten Schauplätze der Serie bei.
Der Sound des Spiel ist Dank Dolby Digital 5.1 Unterstützung sehr gut gelungen. So spürt man den Atem der Dämonen fast in seinem Nacken und auf dem Friedhof hört man rings um sich ein bedrückendes Kratzen , Stöhnen und Schaben. Leider fehlt eine deutsche Synchronisation. Auch sind keine deutschen Untertitel vorhanden. Der Spieler sollte somit also wenigstens die Grundzüge der englischen Sprache beherrschen. Ist dies der Fall tut die schlechte Lokalisierung dem Spielspaß prinzipiell keinen Abbruch, da sich das Game weitestgehend selbst erklärt.


Buffy-The-Vampire-Slayer-3.jpg

Die Grafikeffekte frischen die Dunkelheit etwas auf


Die Steuerung ist sehr intuitiv und dadurch leicht zu erlernen. Zum Teil wirkt die Steuerung allerdings etwas unpräzise. Außerdem kommt es schon mal vor das man aufgrund der Steuerung den falschen Energie kostenden Move macht. Durchaus interessant ist, dass die Gegner dem Spieler die Waffen aus der Hand schlagen können. Somit ist es nichts mit wildem Rumgedrücke auf dem Controller da sich einige Dämonen ohne einen spitzen Gegenstand, wie beispielsweise einem Holzpflock oder einem Besenstiel, nicht pfählen lassen. Desweiteren kommt hinzu, dass einige Gegner die aus der Hand des Spieler geschlagenen Waffen auch selbst verwenden können. Zum Thema Waffen ist es außerdem durchaus erwähnenswert, dass sie sich, mit Ausnahme der Waffen welche Buffy von ihren Freunden erhält, abnutzen und zerbrechen können.



Bitte nicht zu Hause nachmachen!!!


Der Spieler sollte also, wenn ihm das Leben der virtuellen Buffy am Herzen liegt, stets konzentriert in einen Kampf hinein gehen. Ist Buffy nun allerdings einmal ernsthaft verletzt helfen ihr in den Levels versteckte Heiltränke dabei ihre Energie wieder aufzufrischen. Nach dem Pfählen eines jeden Gegners erhält Buffy außerdem etwas Lebensenergie oder so genannte Slayerenergie. Letztere wird für das Ausführen der bereits eingangs erwähnten Matrix mäßigen Special Moves benötigt.
Diese durchaus effektvoll umgesetzten Moves nennen sich Slayermoves und werden duch Tastencombos wie bei bekannten Beatemup Spielen ausgeführt. Im Laufe des Spieles kommen des weiteren Moves so wie neue Waffen hinzu. So erhält Buffy zum einen von ihren Freunden neue Waffen und zu anderen lassen sich viele Objekte der Umgebung wie beispielsweise Billardstöcke als Waffen nutzen. Desweiteren lassen sich die Splitter zuvor zertretener Kisten und Stühle als Waffe benutzen.

Auch wenn dieses Game überwiegend actionlastig ist, bekommt es durch die Tatsache das sich einige Gegner nicht mit den bloßen Fäusten vernichten lassen eine gewisse taktische Tiefe. Wie für ein Action Adventure typisch kommen auch die Rätsel Freunde unter den Spielern nicht zu kurz. So wird die muntere Action durch zum Teil recht knifflige Rätsel und Minimissionen (Quests) aufgeheitert beziehungsweise fortgeführt. Die Rätsel sind allerdings nicht zu schwer geraten da sie sich, wenn man dem Verlauf der Levels folgt, recht simpel lösen lassen. Somit bleibt der Spielfluss stets konstant und es kommt kein Frust auf. Die Story wird durch Zwischensequenzen in Spielgrafik sowie die bereits erwähnten Quests weiter geführt. So muss Buffy beispielsweise im zweiten Level die Stromversorgung der Sunnydale High School wieder herstellen um elektronisch geschlossene Türen öffnen zu können. Zuvor muss sich der Spieler jedoch erstenmal eine Keykarte aus dem Lehrerzimmer besorgen. Wie sich anhand dieses Beispiels erkennen läst sind also auch die einzelnen Quests miteinander verknüpft. Diese Verknüpfung der Quests bildet einen roten Faden der den Spieler durch das Game führt.



Die Sportliche Seite wird immer schön präsentiert


Das Game beginnt mit einer Art Tutorial indem der Spieler die Protagonistin durch eine alte spanische Missions-Siedlung steuern muss. Hier wird dem Spieler unter der Leitung von Buffys Mentor und Wächter Giles die Steuerung erklärt.
Nach diesem kurzen Vorspiel wird der Spieler nach und nach in die eigentliche Geschichte des Spiel hinein gezogen. Nach dem kurzen Tutorial findet man sich in der Sporthalle der Sunnydale Highschool beim Cheerleader Training wieder. Jetzt muss man sich seinen weg nach einem Überraschungsangriff der bösen Dämonen aus der Highschool bahnen. Nun kommt es nach einigen ersten Quests so wie etwas härteren Fights zu einem ersten Meeting mit den aus der TV Serie bekannten Freunden von Buffy.



Wo soll man da nur zuerst hinschauen...


Hier wird der Spieler erneut instruiert und mit den Fähigkeiten der Jägerin, sowie mit neuen Waffen und Moves vertraut gemacht. In einer kurzen Zwischensequenz beginnt sich nun die eigentliche Story des Spiels zu entwickeln. So erfährt man nach und nach, dass uralte Dämonen, welche einst die Erde beherrschten, zurückkehren wollen um die Welt erneut zu unterjochen. Mit dieser Absicht versuchen die Dämonen eine Brücke zwischen der Erde und der Hölle herzustellen. Die besagten Dämonen planen sich unter der Herrschaft eines 600 Jahre alten Vampirmeisters welcher bereits aus der Serie bekannt ist, zu formieren. Um ihren Plan in die tat umzusetzen muss dieser Meister jedoch erst herauf beschworen werden und dazu müssen von den Dämonen einige Dinge erfüllt werden...

Im Laufe des Spiels wird man auf einige Überraschungen treffen und es gibt auch ein wiedersehen mit Angel, einem Vampir mit dunkler Vergangenheit welchen eine komplizierte Liebesgeschichte mit Buffy verbindet. Doch soll hier nicht zu viel verraten werden.

Negativ aufgefallen ist, dass es, wie für Konsolengames typisch, nicht möglich ist Frei zu speichern. So gibt es nur Checkpoints welche sich zu Beginn eines jeden Nachladepunktes befinden. Aufgrund der Festplatte der Xbox ist dies eigentlich nicht mehr zeitgemäß und eine freie Speichermöglichkeit wäre wünschenswert gewesen.


Buffy-The-Vampire-Slayer-7.jpg

Bitte recht freundlich...

Alexander meint:

Alexander

Grade jetzt im Herbst und rund um Helloween wird diese Game für so manchen spaßigen Abend sorgen. Spielspaß, Story und Grafik des Spiels wissen wirklich zu überzeugen. Für Buffyfans ist diese Game ohnehin ein echter „must have“ Titel.

Zusammenfassende Begründung der Noten:
Die Grafik ist zwar gut aber nicht das Maximum der Xbox. Der Sound ist dank Dolby Digital 5.1 gut. Allerdings ist der Sound bei Halo einfach besser. Die Steuerung ist so weit OK. Sie ist zwar einfach aber etwas unpräzise und undynamisch. So springt man schon mal über einen Gegner hinweg oder macht versehentlich einen Slayerenergie kostenden Slayermove. Das Gameplay ist gut, es macht viel Spaß und die Atmosphäre stimmt. Jedoch kann es durch das Fehlen der Möglichkeit frei zu speichern zu Frust kommen da man so einige Passagen vom Checkpoint an öfters wiederholen muss.

Positiv

  • Nette Grafik
  • Dolby Digital 5.1!

Negativ

  • Zum Teil schlecht plazierte Checkpoints
  • Weniger präzise Steuerung
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von cd32:

    Und ich schlage 2023 und hol mir das Game wieder.

  • von Shinji:

    Das Buffy: Chaos Bleeds ziemlich spät einsteigt stimmt. Dafür startet Buffy - The Vampire Slayer in der zweiten oder dritten staffel - glaub ich zumindest. Bei Chaos Bleeds kann man aber richtig viele Videos freispielen, was mich bei der Cube-Version richtig überrascht hat. Sehr schönes Game...

  • von Black Sun:

    "schwach" im vergleich zu dem was später noch kommt Zum beispiel wenn Buffy ...... ne sag ich lieber nicht ...

Insgesamt 38 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Buffy: The Vampire Slayer Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 19.09.2002
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen