Was wir serviert bekommen ist ein bunter Mix aus der Grundlage von DTM Race Driver, bei der man zu allen Events mit seinem Wohnwagen reist. Der neue Karriere-Modus (DiRT-Tour) ist hierbei ab sofort für jedermann zugänglich, angefangen beim einfachen Casual Gamer. In 10 Ländern beginnend bei der bekannten Baja in Kalifornien über Marokko, Malaysia, China, Japan, Kroatien, London, Utah bis hin zu L.A ist alles vertreten und wartet auf Euren Besuch. War bereits das Menü des Vorgängers eine kleine Augenweide, trieb man auch dies Perfekt weiter voran und lässt Euch über eine Weltkarte mit fetziger Musikuntermalung zu den Einzelnen Rennen marschieren. Das Ganze ist eingebettet in Euren Wohnwagen in der jede Ecke für eine andere Sache steht. Neben den Wettrennen könnt Ihr Euch hier Extras wie z.B. Video zu den jeweiligen Disziplinen angucken, die Multiplayer-Events aktivieren oder persönliche Statistiken und Beziehungen studieren.
Vor Eurem Wohnwagen befinden sich weitere Bereiche in denen Ihr brandneue Wagen kaufen, umstylen und umrüsten könnt, die Optionen angleicht oder im Fachmagazin die neuesten Meldungen aus dem DiRT Lager erfahrt. Um das Ganze aufzulockern, werden hier ebenfalls die Namen Eurer Xbox-Live Freunde einbezogen, sofern diese über das Spiel verfügen. An den zusätzlichen Accessoires wie Spiegelanhänger, einstellbare Hupe und Armaturen Schnickschnack erkennt man auch recht früh, dass das harte Simulationsgeschäft eher dem Spielspaß wich. Auf irgendeine Weise gleicht alles einem Eventkalender für Extremsportler, wobei Ihr für jedes gefahrene Rennen ab sofort Erfahrungspunkte einheimst. Ähnlich einem Rollenspiel bedarf es einer bestimmten Anzahl XP um die nächste Stufe zu erreichen, durch die sich wiederum neue Länder bzw. Events in diesen Regionen freischalten. Vorbei also die Zeiten, in denen Ihr recht stur vorgegeben bekommt, was Ihr als nächstes Fahren müsst. Ab sofort herrscht hier mehr Freiheit, und wenn man eine Disziplin nicht besonders mag, kann man diese theoretisch sogar auslassen.
Verliert Ihr einmal die Kontrolle über Euer Fahrzeug, könnt Ihr ab sofort die Zeit anhalten und diese über das Gamepad, wie in einem „Replay“ einfach ein wenig zurückspulen. Je nachdem welchen Schwierigkeitsgrad Ihr für das einzelne Wettrennen einstellt, stehen Euch hier pro Veranstaltung bis zu fünf Replays zur Verfügung. Das ist ebenfalls die einzige Funktion, die sich direkt auf Eure Gage für das Rennen auswirkt. Weitere Optionen ob das Schadensmodell nur optisch oder auch auf das Fahrverhalten Auswirkung trägt oder ob Ihr vor dem Rennen Einstellungen am Vehikel vornehmen möchtet, ändern nichts an den Einnahmen. Mit Eurem Geld müsst Ihr wiederholt ein neues Fahrzeug erwerben, wobei das durch erhältliche Extra-Pakete im Grunde für viele unterschiedliche Disziplinen umgemodelt werden kann. Im Prinzip könnt Ihr mit dieser Handhabung mit jeweils einem Wagen der sieben Fahrzeugklassen die Euch besonders liegen durch die komplette „DiRT-Tour“ marschieren.
Wer die DiRT-Tour meisterte oder zwischendurch gegen seine Freunde oder andere Spieler antreten möchte, kann das in mehreren Multiplayer-Modi angehen. Neben einem System-Link könnt Ihr die Motoren ebenfalls in zwei Xbox-Live Modi (Pro Tour Ranglisten Games & Jam Session nach eigenen Regeln) mit bis zu acht Spielern anwerfen. Wobei man endlich „richtige Rennen“ gegen andere absolvieren kann. Vorbei die Zeiten, in denen man sich nur mit „Gitternetz-Geisterfahrzeugen“ duellieren konnte. Um die Motivation in diesem Bereich oben zu halten, gibt es hier ebenso einen separaten Erfahrungspunktezähler. Wie in der DiRT-Tour schaltet Ihr auch hier immer weiter Dinge wie Lackierungen, Krempel für die Windschutzscheibe und das Armaturenbrett etc. frei. Besonders belustigend ist dabei die Einbindung Eures Avatar, der kopfüber am Spielgel baumelt und alle die unsanften Bodenwellen voll ab bekommt.
Bei der Steuerung erwartet Euch ein relativ direktes Lenkverhalten der vielen Boliden, wobei man das Ganze vor allem am Anfang als recht arcadelastig eingliedern muss. Alle Fahrzeuge kommen hier mit unterschiedlichen Fahrverhalten an den Start, wobei Eure Wahl, ob sich Crashs jetzt auf die Spielweise auswirken sollen oder nicht, deutliche Veränderungen hinterlassen. In den Optionen könnt Ihr neben dem HUD und die Controller Belegung komplett auf Eure Wünsche anpassen!
Colin McRae: DiRT 2 im Test
![PlayStation3 PlayStation3](/media/cache/nexgam/consoles/ps3.png)
![Xbox 360 Xbox 360](/media/cache/nexgam/consoles/xbox360.png)
Etwas mehr als zwei Jahre mussten Rallyefans auf einen neuen Teil der Colin McRAE-Reihe warten. Dies lag auch daran, dass der bekannte Rennfahrer kurz nach dem Release des letzten Spiels bei einem Unfall (außerhalb der Rennstrecke) tödlich verunglückte. Glücklicherweise unterstützen die Verwandten Codemasters weiter und äußerten den klaren Wunsch, dass der Name weiterhin für Videospiele benutzt werden soll. Wenn man gleich liest, wer im Game alles seinen Namen und seine Person zur Verfügung stellte, könnte man den zweiten Teil schon fast als kleinen Tribut an den beliebten Schotten interpretieren.
Stefan meint:
Positiv
- Tolle Optik & Sound
- Ab sofort für jedermann...
- Großer Umfang + Fun Fun Fun
Negativ
- Furchtlose Zuschauer und Bäume aus Stein
- .. was richtige Rallye Fans nicht freut
- Replays nicht speicherbar
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von Civilisation:
Und hier ist Stefans Test zum Spiel. Colin McRae: DiRT 2 Etwas mehr als zwei Jahre mussten Rallyefans auf einen neuen Teil der Colin McRAE-Reihe warten. Dies lag auch daran, dass der bekannte Rennfahrer kurz nach dem Release des letzten Spiels bei einem Unfall (außerhalb der...
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von DinoHeli:
Ich hab auch immer nur den Avatar benutzt. Die anderen Sachen waren zwar cool, aber nicht so cool wie mein Avatar! Und auf dem Armaturenbrett stand immer mein Wackel-Dino. Passte also perfekt: Oben Dino, unten Dino. Die Hupen fand ich aber richtig genial. Online ist es einfach göttlich, jemanden...
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von Mistercinema:
Jupp, wobei da auch noch andere interessante Dinge kommen. Ich bin dann aber auch irgendwie an meinem Avatar "hängen geblieben" Dagegen fand ich das mit den Hupen als extrem kitschig! Was mich persönlich am meisten enttäuscht hat war, dass man eine ganz bestimmte Ansicht nicht frei...
COLIN McRAE DiRT 2 läutet ein neues Zeitalter im Rallyegenre ein. Sicherlich wird das die Fans der Serie spalten, denn wer auf die früheren, eher simulationsartigen und „einsamen“ Etappenevents wartet, wird enttäuscht. Dafür freuen sich diejenigen, welche die Abwechslung und ein wenig Schnickschnack, eine Menge Spaß und viel TamTam lieben. Technisch ist das Game fast über alle Zweifel erhaben und durch die separate Handhabung des endlich vollwertigen Online-Modus wird das Spiel für viele Wochen Freude am Bildschirm sorgen. Von daher gilt die Endwertung hier nicht für alle Freunde dieser Sportart, wobei ich allen Hardcore Fans den Titel auch gerne an Herz legen möchte. Denn diese können sich die Messlatte für den eigenen Erfolg ja ohne Problem entsprechend höher legen.