Super Bomberman im Test

Gegen Anfang des Spiels hat man wie gehabt die Wahl zwischen Normal Game (Einzelspieler) oder dem Battlemode (Mehrspieler). Beim Singleplayermodus versucht ihr euch unter Zeitdruck durch die Levels zu sprengen, komische Kreaturen zu pulverisieren und Items einzusacken. Sobald die Abschnitte von Monstern gesäubert und das Portal zur nächsten Ebene freigesprengt wurde, geht dasselbe Spielchen auf einer neuen Karte von vorne los. Die Gegner selbst stellen keine große Gefahr da, sofern ihr eure Konzentration halbwegs beisammenhaltet. Es gilt insgesamt sechs Welten zu durchlaufen, die je mit 8 Levels aufwarten.

Seit ihr Traditionalisten und erwartet einen Bossgegner am Ende jeder Welt müsst ihr keine Angst haben, dass diese Bürde ihn zu besiegen an euch vorbei geht. Die typischen Bomberman-Items sollte man auch erwähnen. Genau wie im Mehrspielermodus fallen diese auf dem Boden sobald ihr brüchige Wände weggesprengt. Damit könnt ihr den Explosionsradius oder die Anzahl Sprengsätze erhöhen.

Habt ihr noch drei weitere Joypads sowie ein Multitab in eurer Sammlung, dürfen sich im Battlemodus bis zu vier Spieler gegenseitig die Bomben um die Ohren werfen. Im Gegensatz zum eher einfältigen Einzelspielermodus trumpft Super Bomberman hier wie erwartet voll auf und überzeugt auf ganzer Linie. Die speziellen Items und das unverwechselbar einfache, aber fesselnde Spielprinzip lassen jedenfalls binnen kürzester Zeit richtige Partystimmung aufkommen. Doch auch wer Mutterseelen allein zu Hause hockt, muss nicht auf die Duelle verzichten.

Zwar taugen die CPU Recken eher zu Übungszwecken. Für ein kleines »Warm-up« als Vorbereitung für den Zockerabend sind die Super Nintendo-Bomber gut zu missbrauchen. Bis zu drei weitere CPU-Sprengmeister können hinzugeschaltet werden. Übrigens - wer die launigen Reittiere aus der Mega Drive Version schon liebgewann, muss jetzt tapfer sein. Denn trotz des späten Release hielt man die Tiere vom Nintendo-Modul fern und beschränkte sich »back to the roots« ausschließlich auf die kleinen Pyromanen. Kein Weltuntergang, aber ein Feature, dass man als Kenner einfach vermisst.

Grafisch ist Super Bomberman gutes Mittelmaß. Die Charaktere, sowie deren Animationen sind putzig und passen gut zum Spiel. Allerdings fehlt doch eindeutig die optische Abwechslung, auch bei den Effekten hat man etwas gespart. Die Hardware der 16 Bit-Konsole wird hier jedenfalls nur unzureichend genutzt. Immerhin weiß die Musikuntermalung besser zu gefallen und die Soundeffekte sind durchaus gelungen.