Megamind: Kampf der Rivalen lässt sich am ehesten als eine Mischung aus Destroy all Humans und der LEGO-Franchise beschreiben – ohne allerdings im entferntesten an dessen Qualitäten anzuknüpfen. Die Zielgruppe richtet sich demnach an junge, unerfahrene Zocker sowie Gelegenheitsspieler. Das Spiel verzichtet dabei auf eine unnötig komplizierte Steuerung. Leider kann weder die Kamera justiert, noch der Controller konfiguriert werden. Des Weiteren ist es nicht möglich, den Schwierigkeitsgrad dem Geschehen anzupassen.
Das Gameplay beschränkt sich auf die Beseitigung diverser Objekte (notfalls durch rohe Waffengewalt), simple Hüpfpassagen und die Aktivierung unzähliger Schalter. Die Aufgaben erstrecken sich über das Schließen von Schaltkreisen, Suchen von Zündern, Sprengen von Barrikaden und in Gang setzen von Aufzügen und Brücken. Das Leveldesign könnte linearer nicht ausfallen. Anstatt Lego-Klötzen wird ‚B.I.N.K.E.Y‘ gesammelt. Zerstören dürft ihr nahezu alles – egal ob Wasserhydrant, PKW oder popliger Müllcontainer. Levelrelevante Gegenstände blinken; die Interaktion gestaltet sich als äußerst ungenau und fummelig. Kurios: Die Energieleiste kann nicht gefüllt werden.
Je nach Spielfortschritt schaltet ihr banale Minispiele wie ein Pod-Rennen oder den Megaschlag (öde Fadenkreuzballerei) frei. Pluspunkte verbucht der Titel wegen dem Zwei-Spieler-Koop-Modus und der einfachen Trophäen. Eine kleine Vorwarnung an alle Xbox 360-Besitzer. Unbedingt den aktuellen Spiele-Patch installieren, ansonsten friert der Titel in unregelmäßigen Abständen ein oder stürzt ab. Dies hängt mit dem Kinect-Update von Microsoft zusammen.
Megamind: Kampf der Rivalen im Test


Mega-Spaß mit Megamind: Kampf der Rivalen auf den Plattformen Xbox 360 und PlayStation 3? Wir gehen der Sache auf den Grund..
Daniel meint:
Positiv
- Easy Achievements
- Kindgerechte Aufmachung
- Budget-Preis
Negativ
- Viel zu kurz und zu einfach
- Lineares Leveldesign
- Suboptimale Kameraführung
Userwertung
Weiterführende Links
Megamind: Kampf der Rivalen ist derart linear und lieblos inszeniert, dass der Spielspaß bereits im ersten Level auf der Strecke bleibt. Weder die umgebungsbasierten Rätselaufgaben noch das Gameplay stellen den Spieler jemals vor irgendwelche Herausforderungen. Die Story präsentiert sich zudem mega-langweilig und mega-spannungsarm. Was bleibt ist ein weiteres typisches Lizenzspiel, das höchstens für kleine Kinder ohne große Ansprüche oder Gamerscore-Junkies und Trophäen-Jäger interessant sein dürfte: Innerhalb von knapp drei Stunden seid ihr um 1000 GS-Punkte bzw eine Platin-Trophäe reicher.