Cross Racing Championship 2005 im Test

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Bislang gingen Straßenrennspiele und Rallye-Simulationen getrennte Wege und fanden erfolgreich ihre eigenen festen Fangemeinden. Dies will Publisher Take 2 mit Cross Racing Championship 2005 ändern, denn hier brettert ihr nicht nur über Asphalt-Pisten sondern auch staubige Offroad-Strecken. Ob das vielversprechende Konzept aufgeht, erfahrt ihr in unserem Test!

Willkommen im Rennzirkus!


Herzstück der Raserei ist wie so oft ein Karriere-Modus, in dem ihr zu Beginn einen individuellen Fahrer (Aussehen, Nummer, Geschlecht) erstellt und danach in der Amateur-Liga startet. Hier klemmt ihr euch zunächst hinter das Steuer eines kleinen Wagens der Mittelklasse und bestreitet eure ersten Rennen. Der Karriere-Modus folgt dabei einem simplen wie motivierenden Freispiel-Prinzip. Je nach Platzierung erhaltet ihr nach den Rennen nämlich Tuning-Teile von euren Sponsoren, heimst ein neues Auto ein und schaltet weitere Events eurer derzeitigen Rennserie frei. Euer Ergebnis beim abschließenden Rennen einer Serie bestimmt dann, ob ihr in höhere Klassen aufsteigen dürft. So bleibt die Motivation zum Weiterspielen jederzeit bestehen, da überall Belohnungen und neue Herausforderungen auf euch warten.


Vor dem Rennen richtet ihr euer Auto auf das Streckenprofil ein


Auf eurem Weg zum Cross Racing-Meister sind Rennen natürlich unvermeidlich. Vor jedem Event solltet ihr die Gegebenheiten der jeweiligen Strecke berücksichtigen und euer Auto dementsprechend ausrüsten. Beispielsweise kommt ihr auf einer Piste, deren Bodenbelag zu 70% Asphalt ist, wesentlich besser mit entsprechenden Asphalt-Reifen zurecht. Ebenfalls empfehlenswert ist das Tunen eures Autos mit vorher gewonnen Tuning-Teilen. So schraubt ihr die Leistung eurer Maschine in Punkten wie Motor, Bremsen, Aufhängung und Getriebe auf und macht den Rennalltag damit einen Tick einfacher. Schließlich stehen euch ganze 5 Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, die Schadensempfindlichkeit, KI-Stärke und Steuerung auf eure Vorlieben anpassen.



Das eigentliche Renngeschehen spielt sich dann auf Rundkursen ab, die ihr zumeist in Konkurrenz mit mehreren KI-Gegnern mehrmals abfahren müsst. An zahlreichen Messpunkten wird eure aktuelle Rundenzeit angegeben, ausserdem könnt ihr den genauen Abstand zu euren Kontrahenten jederzeit am oberen Bildschirmrand einsehen. Ein nettes Feature, denn so nehmt ihr wahr, an welchen Punkten ihr durch eine gute Linie viel Zeit gut gemacht oder aber verloren habt.


Rempeleien sind in CRC unausweichlich


Die Künstliche Intelligenz der gegnerischen Fahrer sorgt hier für echtes Renn-Feeling. Anstatt wie in anderen Genre-Vertretern nämlich stur die Ideallinie abzufahren, geben diese vollen Einsatz, verwickeln sich auch mal in einen Crash, oder beharken euch mit aggressiven Remplern. Da hilft nur ein kühler Kopf und eine gezielte Gegenattacke! Ebenfalls für Dynamik sorgen die abwechslungreichen Kamera-Optionen, die von einer obligatorischen Von Hinten-Ansicht über eine Stoßstangen-Cam bis hin zu äusserst authentischen Cockpit-Perspektiven reichen.


Die detailreichen Cockpit-Perspektiven sorgen für Realismus


Egal ob ihr nun durch staubige Sandpisten brettert, malerische Wälder durchquert oder die Belastbarkeit eures Autos auf schmutzigen Offroad-Strecken testet: die Fahrphysik bleibt immer nachvollziehbar und realistisch. Die Boliden reagieren auf unterschiedliche Bodenbeläge, brechen in Kurven realitätsnah aus und sind selbst untereinander sehr verschieden in Sachen Fahrverhalten. Erfreulicherweise geht durch diesen Simulations-Touch der Spielspaß in keinster Weise verloren, denn ihr habt immer das Gefühl, die Kontrolle über euren Wagen auch in schwierigen Situationen zu behalten. Eine kleine Ausnahme bilden hier die ausgefallenen Buggies, die zu sensibel auf eure Eingaben reagieren.



Doch auch abseits des Karriere-Modus hat CRC2005 einiges zu bieten: neben Schnell-Rennen und Zeitfahrten habt ihr im Mode "Freie Fahrt" die Möglichkeit, die Strecken ohne Druck zu erkunden und Schlüsselsituationen einzustudieren. Natürlich darf in einem Rennspiel auch ein Multiplayer-Modus nicht fehlen, in dem ihr Online- oder im LAN-Netzwerk fetzige Wettkämpfe bestreitet. Alternativ könnt ihr im "Hot Seat" Spiel allerdings auch mit bis zu 5 Personen abwechselnd an einem PC spielen.


Mit den etwas schwammigen Buggies geht's sogar ins kühle Nass


Die Grafik des Titels lässt wenig Grund zur Kritik: ihr bekommt hübsche Boden-Texturen, feine Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit und ein detailliertes Schadensmodell inklusive Verschmutzungen geboten. Auch die Umgebungen geben durch ausgeprägte Flora und schicke Wasser- und Partikeleffekte ein gutes Bild ab, auch wenn die Strecken etwas belebter hätten ausfallen können. Ein Lob verdienen die Entwickler in jedem Fall für die erstklassigen Grafik-Optionen. Hier dürft ihr nicht nur den Detailgrad der Optik auf die Performance eures PCs abstimmen sondern auch stimmige Filter- und Grafikeffekte aktivieren, die das Renngeschehen intensiver wirken lassen.


Das Schadensmodell in Aktion


Soundtechnisch gibt es einige Höhen und Tiefen. Zunächst einmal überzeugt der rockige Soundtrack, allerdings lassen sich alternativ auch eigene Stücke abspielen. Leider sind die Motorensounds im Test eher negativ aufgefallen, denn diese erklingen ziemlich dünn aus euren Boxen und haben sogar gelegentliche Aussetzer. Ebenso ärgerlich ist das Fehlen von stimmigen Umgebungs-Geräuschen wie Fangejubel o.ä.




Das Streckendesign weiß zu gefallen


Minimale Systemvoraussetzungen
Windows 98SE, 2000, XP
1,4 GHz Prozessorleistung
256 MB RAM Arbeitsspeicher
700MB freier Festplattenspeicher
Geforce 2 MX 400 / Radeon 8500
Direct X9.0 kompatible Soundkarte

Marcel meint:

Marcel

Mit Cross Racing Championship 2005 hat Take 2 einen mehr als gelungenen Spagat zwischen Offroad- und Street Racing-Simulation abgelegt. Die Rennen machen durch die erstklassige Fahrphysik und herausfordernde Gegner-KI großen Spass, der Karriere-Modus sorgt für Motivation und die grafische Präsentation steht dem Ganzen kaum nach. Einzig und allein der dünne Sound und die gelegentlich etwas überladen wirkenden Spielmenüs trüben den sehr guten Gesamteindruck. Nicht nur Rennspielfans können hier zum günstigen Preis von 30 Euro zuschlagen! 

Positiv

  • Gegner-KI
  • Karriere-Modus
  • fetzige Rennen

Negativ

  • unübersichtliches Menü
  • maue Klangkulisse
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Cross Racing Championship 2005 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl Multiplayer
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22.07.2005
Vermarkter Take2
Wertung 8.2
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