Bomberman Land im Test

Nintendo Wii
Die Bombermanserie steht seit jeher für explosive Action und einem wahren Mehrspielerspaß. Leider blieb es oftmals auch nur beim Mehrspielerspaß, denn wie so oft konnte der Storymodus für einen Spieler meist nicht mit der hohen Qualität mithalten. Mit dem Sprung von Cheerful White auf die Nintendo Wii Konsole könnte alles anders werden: Wie es tatsächlich geworden ist, erfahrt ihr hier in unserem Test.
Wie in jedem Jahr steht in Bomberman Land ein großes Turnier an, bei dem sich alle mutigen Bomber des Landes zusammenfinden um untereinander den Champion auszumachen. Auch dieses Jahr steht dieser Event wieder an und viele bekannte Gesichter werden dafür eingeladen, darunter auch der Protagonist Cheerful White und seine Freunde Cool Black und Sweet Pink.


Gemütlich sitzt Cheerful White am Strand in seinem Liegestuhl, als er durch eine TV Übertragung aus allen Wolken fällt: Bei einem Bombermanturnier wird der Champion gekrönt und dieser sieht dem Helden verblüffend ähnlich! Da dieser aber deutlich schlechte Manieren an den Tag legt muss Cheerful White herausfinden wer dieser gemeine Kerl ist und ihn vom Thron des Champions stoßen.

Fortan begleitet ihr in der Rolle des Helden das gesamte Turnier um am Ende oben auf dem Podest zu stehen und das wahre Gesicht des Widersachers zu enthüllen. Bis dahin wird aber noch einige Zeit vergehen, denn erst muss man sich durch fünf verschiedene Ligen kämpfen um überhaupt gegen den bisherigen Champion antreten zu können.

Wer jetzt gehofft hat sich in klassischer Bomberman Manier verschiedene Levels für sich entscheiden zu müssen, der liegt leider völlig daneben, denn im Storymodus werden einzig und allein verschiedene Minispiele gezockt. In der Haupthalle selbst kann man zu den verschiedenen Bereichen, also Einzelspieler- und Mehrspielerherausforderungen, betreten um bei erfolgreichem Abschluss dieser so genannte Trainingspunkte zu erhalten.


Von den insgesamt (50) Minispielchen sind anfangs aber nur eine Handvoll verfügbar, die im Verlauf der Story nach und nach, genauso wie Charaktere, freigeschaltet werden können. Die Minigames sind dabei recht einfach gehalten worden und werden ausschließlich per Wiimote gespielt. Von jedem Spiel sind fünf verschiedene Schwierigkeitsstufen verfügbar und je höher der Level, desto mehr Trainingspunkte erhält man.

Diese braucht man wiederum um sich im Laden neu einzukleiden und somit Stilpunkte zu bekommen und, was noch viel wichtiger ist, um sich bei den verschiedenen Ligen anzumelden. Hat man sich dort erfolgreich angemeldet, wird man auf eine kleine Insel teleportiert und darf sich dort an der Info Spielmarken abholen. Hier kann man durch seine bisherigen Stilpunkte einen Bonus herausholen, da man eventuell zusätzliche Spielmarken dafür bekommt.


Diese werden nämlich dafür benötigt, man ahnt es wohl schon, ein Minispiel zu spielen, das man zuvor im Bombermanzentrum fleißig trainiert hat. Desto besser die eigene Leistung hier ist umso mehr Zonenmarken bekommt man, mit denen der momentane Rang in der momentanen Liga berechnet wird. Wie beim Sport kann man in der Liga selbst, je nach Platzierung, auf- und absteigen, was von der jeweiligen Endplatzierung nach den verschiedenen Turniertagen abhängt.

So kämpft man sich durch fünf verschiedene Ligen mit jeweils vier Turniertagen. Die Minispiele selbst decken dabei viele Bereiche ab: Vom einfachen Seilspringen bei dem man einfach nur die A-Taste drücken muss, geht es über kleinere Shooter hin zu Reaktions- und Geschlicklichkeitsspielchen, die zwar abwechslungsreich, aber eigentlich eher nervig und gerade das sind, was man von einem Bomberman erwartet.


Eine weitaus größere Frechheit ist aber, dass man die Dialoge weder abbrechen noch beschleunigen kann. So sitzt man zu Beginn knappe 15 Minuten vor dem TV nur um endlich einmal spielen zu können. Glücklicherweise ist es aber nicht zwingend nötig, den Storymodus gespielt zu haben um den klassischen Battle Mode zu viert spielen zu können. Dieser ist wieder gewohnt erstklassig und bietet neben vielen verschiedenen Karten auch sechs verschiedene Spielmodi an.

Neben dem klassischen Wegbomben der Gegner hat man auch die Möglichkeit zeitlich begrenzt auf Sternejagd zu gehen. Hier erscheinen durch das Wegbomben von Spielsteinen eben diese Sterne die eingesammelt werden müssen und nach Ablauf der Zeit wird ein Sieger gekürt. Neuerungen selbst gibt es in den Modi keine, dafür gibt es aber einen neuen Wiimodus in dem man (komische Figuren) mit der Wiimote Steuerung wegbomben muss. Im Hauptmenü selbst hat man auch die Möglichkeit, die im Hauptspiel freigespielten Attraktionen, also Minispiele, noch einmal so zocken zu können um diese üben zu können.


Grafisch ist der Titel bunt wie eh und je, hinkt aber dem aktuellen Stand arg hinterher. Nicht nur, dass die Grafikqualität eher an selige Nintendo 64 Zeiten erinnert, nicht mal ein echter 16:9 Bildschirmmodus ist im Spiel vorhanden. Akustisch spendierte man dem Titel eher unaufdringliche Melodien, die bereits nach wenigen Minuten schon gar nicht mehr wahrgenommen werden.

Sebastian meint:

Sebastian

 Bei Bomberman Land Wii werden wohl alle Spieler etwas anderes erwartet haben: Der Einzelspielermodus präsentiert sich als einfache Minispielsammlung, sparsam verpackt und bereits schon oft genug besser gesehen. Einzig der gewohnt spaßige Multiplayermodus rettet den Titel vor einem Totalausfall. Wer also Bomberman nur mit Freunden spielen will oder allein im Battle Mode, der sollte sich von der Wertung nicht abschrecken lassen. Hier wird hohe Qualität geboten, aber eigentlich kann man hier auch nichts falsch machen.

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Bomberman Land Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 07. März 2008
Vermarkter RisingStarGames
Wertung 4.4
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