Scurge Hive im Test

Nintendo DS
Nachdem wir Jenosa auf ihrem Abenteuer auf dem GameBoy Advance begleitet haben, landet sie auch auf dem DS um auf dem alienverseuchten Planeten kräftig aufzuräumen. Fraglich ist natürlich jetzt nur noch ob sich auch ein Kauf weiterer Kauf lohnt oder ob man sich nur mit einer Version des Spiels begnügt. Wir haben uns somit für euch schnell auf die Testcouch äh ins Testlabor begeben.
Die Story dürfte ja bereits bekannt sein: Jenosa Arma verdingt sich bereits jahrelang als Kopfgeldjägerin. So schien es für sie nur ein weiterer, schlichter Auftrag zu werden. Nachdem sie sich in ihrer Vergangenheit zu einer der angesehensten ihrer Gattung hochgearbeitet hatte, erledigte sie Missionen u.a. für das Militär. Dabei ist natürlich Diskretion gefragt und viele ihrer Kunden schätzen das. Doch bei diesem Auftrag war alles von Anfang an schon faul. Nach einem Treffen mit einem äußerst nervösen Militärsekretär auf Brin-Talos erhielt sie den Vertrag mit einer äußerst großzügigen Summe.

Der Auftrag sah vor auf eine versteckte Militärbasis auf dem Planeten Inos zu fliegen und so viele Daten wie nur möglich zu bergen. Dazu war allerdings ein speziell entwickelter Bioanzug notwendig, der nicht nur vor den widrigen Bedingungen auf dem Planeten schützt, sondern auch ein eingebautes Waffensystem hat. Doch bereits auf dem Flug dorthin geht einiges schief. In der Umlaufbahn des Planeten angelangt kommt es schon zum ersten Zwischenfall. Ein unbekanntes Lebewesen hat befindet sich auf dem Schiff.



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Man merkt schon das allein an der Story schon einiges aus Metroid Prime oder entfernt aus Alien entlehnt wurde. Das Spiel selbst entpuppt sich dabei als Action Adventure in isometrischer Darstellung. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle der Kopfgeldjägerin Jenosa, welche sich zu Beginn auf ihrem Schiff umsieht welche Lebensform sich da denn wohl eingeschlichen hat.

Dabei handelt es sich um die Scurge Lebensform, die vor kurzem entdeckt worden und in dem geheimen Forschungslabor erforscht worden ist. Somit ist klar warum der Kontakt zur Basis abgerissen ist: Die Lebensform hat sich selbständig gemacht und so wird das Bergen von Informationen nicht gerade ein Kinderspiel werden. Allerdings ist nicht nur das ein Problem.



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Nach dem Angriff der Scurgemutanten im eigenen Raumschiff wurde nicht nur der Warpkern zerstört sondern auch der eigene Körper verseucht, was fortan ein wichtiges Spielelement ist. Eine Anzeige in der Mitte des oberen Bildschirmrands gibt dabei den Infektionsgrad in Prozent an. Dieser steigt kontinuierlich an und sobald dieser 100% erreicht nimmt die Anzahl der Lebenspunkte ab. dem kann man insofern entgegenwirken, indem man diverse Entgiftungsstationen aktiviert welche in dem Labor verteilt sind. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, da diese nur einmal verwendet werden können.

So wird das Spielen ein permanentes Rennen gegen die Zeit, was bei den kleinen Rätseleinlagen während des Spiels für zusätzlichen Druck sorgt. Der Schwierigkeitsgrad bleibt aber stets human, sorgt aber dafür dass man bei der Sache bleiben muss. Das Spiel selbst ist dabei auch nicht in verschiedene Levels eingeteilt, sondern es ist ein riesiger Komplex mit verschiedenen Arealen die ihr erkunden könnt. Im Laufe der Zeit erhält man auch Upgrades für den Biosuit in Form eines Energieseils mit dem ihr Kisten oder Gegner ziehen könnt oder ein Feuerupgrade.



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Diese sind nicht nur nützlich um den Gegnern einzuheizen sondern auch um verschiedene neue Bereiche des Labors zu erreichen. Das vorhin erwähnte Feuerupgrade, das ihr aus der Wüstengegend erhaltet ist beispielsweise notwendig um einen Durchgang in der Waldwelt freizumachen. Solche Spielelemente geben Scurge Hive erst die richtige Würze und beleben die Abwechslung. Zusätzlicher Pluspunkt ist der kleine Rollenspielanteil: Erledigte Alienwesen hinterlassen manchmal etwas Biomasse, welche man tunlichst einsammeln sollte. Sie stoppen nicht nur kurzzeitig die Infektion, sondern erhöhen zusätzlich auch die Erfahrungspunkte. Mit jeder erreichten Stufe erhält man mehr Lebenspunkte.

Leider ist der Wiederspielwert des Games nicht allzu hoch. Neben zwei höheren Schwierigkeitsgraden, die sich freispielen lassen gibt es noch verschiedene Kostüme freizuschalten und einem Boss Rush Mode in dem man nacheinander gegen alle Bosse kämpft welche man am Ende eines jeden der sechs Kapitel angetroffen hat. Weiterer, aber weitaus geringer Kritikpunkt sind die Rätsel, die sich doch nach einiger Zeit etwas wiederholen und nur wenig Variation bieten.

Technisch und spielerisch ist die DS Version mit dem von uns ebenfalls getesteten GBA Modul identisch und es wurden leider keine neuen Features für den Touchscreen hinzugefügt. Dadurch das auf dem unteren Bildschirm permanent die Übersichtskarte dargestellt wird, macht zwar das Spiel allgemein etwas übersichtlicher, jedoch kommt punktetechnisch die Game Boy Advance Variante doch etwas besser davon, durch die bessere Ausnutzung der Hardware. Schlussendlich liegt die Entscheidung aber bei euch.

Michael meint:

Michael

Wie schon bei der GBA Version kann man auch hier eine Kaufempfehlung aussprechen, aber nur falls ihr das Game nicht schon habt, denn sonst lohnt sich ein Kauf überhaupt nicht, da der Content bei beiden Games der selbe ist. Einziger Vorteil der DS Variante liegt in der permanenten Darstellung der Übersichtskarte, somit gibt es auch einen leichten Abzug gegenüber der GBA Version, aufgrund der etwas "schlechteren" Ausnutzung der Hardware. Zu welcher Version ihr greift bleibt dabei vollends euch überlassen, entgehen sollte euch das Game aber auch nicht.

Positiv

  • Übersichtskarte immer im Blick
  • große Spielwelt in sechs Kapiteln

Negativ

  • keine neuen Features gegenüber GBA Version
  • geringer Wiederspielwert
Userwertung
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  • von Riptor:

    GBA oder DS? Wo liegen die Unterschiede? Im direkten Vergleich ist generell die Nintendo DS Version von "Scurge Hive" die bessere, allerdings hat sie nur minimal die Nase vorn. Der einzige Grund ist die praktischere Karte. Diese ist ständig auf dem unteren Bildschirm zu...

  • von Nognir:

    ich habs mir letztens über den Amazon Marketplace für den GBA für etwas mehr als 13 Euro bestellt müsste also in den nächsten Tagen bei mir ankommen. Hab leider über das Spiel bisher auch noch nichts gehört, außer das es schon seit November erschienen erhältlich sein soll Werde dann also...

  • von Darkshine:

    Hallo! Kann jemand was zu diesem Spiel sagen? Lohnt es sich? Wie unterscheiden sich die beiden Versionen voneinander?...

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Scurge Hive Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 03.11.2006
Vermarkter -
Wertung 7
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