Drei Freunde müsst ihr sein.. (click to enlarge)
Im Inneren angelangt gilt es nun nicht nur das Geheimnis zu lüften, sondern gleichzeitig auch aus der Bruchbude lebend zu entkommen. Ausnahmsweise stellen sich euch diesmal aber weder Zombies noch sonstige Monster in den Weg, sondern vielmehr das Mobiliar der Hütte. Bücher verlassen beispielsweise ihren angestammten Platz im Regal um auf euch Jagd zu machen, Stühle erwachen plötzlich zu Leben und rasen auf euch zu und natürlich noch etliche weitere Phänomene die ihr mit eurer Wasserspritze bekämpft.
Die weder einfallsreichen noch anspruchsvollen Rätsel der anderen Versionen hat man hier einfach weggelassen und durch mehr geradlinige Action ersetzt. Leider langweilt die "Eintreten --> kille alles --> verlasse Raum" Nummer trotz ein paar verstreut liegender Items ,wie etwa zeitlich begrenzter Waffenupgrades, schon nach kurzer Zeit grenzenlos. Sorgen bei den anderen Versionen wenigstens die schwachen Rätsel noch für eine gewisse Abwechslung, so ist die Einschlafquote auf dem DS noch bedeutend höher.
Der Radar unten ist nur mittelprächtig hilfreich.. (click to enlarge)
Der optisch auffälligste Gegensatz zur GBA Fassung ist die neue 3D-Optik des Spiels. So sehen die Polygonmodelle der Charaktere wie auch die Räume des Hauses ganz ordentlich aus, ohne des DS aber irgendwie zum schwitzen zu bringen. Weniger auffällig, aber dennoch DS-exklusiv ist die Möglichkeit mittels Stylus und Touch Screen die Wasserpistole abzufeuern bzw. nachzuladen. Wie man das so aus Kindestagen kennt muß mittels Stylus auch auf dem Screen "gepumpt" werden, um die Reichweite der eigenen Spritze schön hoch zu halten. Anfangs nettes Feature, fängt es bald aufgrund der penetranten Häufigkeit stark zu nerven an.
Nerven tut übrigens auch der Sound. Ganz genau ein Musikstück läuft quasi in Endlosschleife das komplette Spiel hindurch und bohrt sich unaufhaltsam seinen Weg Richtung Hirnwindungen. Wer da sich und seine Nerven schonen möchte, sollte nach einigen Minuten besser zum Lautstärkeregler greifen.
In den ersten zehn Minuten war ich noch ganz positiv angetan, aber nachfolgend nahm die Tragödie dann ihren Lauf. Monster House spielt sich einfach ziemlich eintönig / einfallslos und ist keineswegs besser als sein eher in Richtung Action-Adventure orientiertes Brüderchen auf dem GBA. Schade drum!