

Kriegt ihr nun die Symbole, die auf den blauen Platten liegen dazu zu verschwinden, ist der daruterliegende blaue Marmor auch weg und der besagte Skarabäus kommt zum Vorschein. Diesen gilt es mit wiederholter Vorgehensweise zum Spielfeldrand zu lotsen, damit der Käfer in Sicherheit ist. Doch Vorsicht, unendlich Zeit habt ihr für die einzelnen Level nicht. Auf dem oberen Double-Screen seht ihr einen Wasserkrug, der mit der Zeit immer leerer wird. Ist das Wasser verbraucht, könnt ihr von vorn anfangen. Und unter Zeitdruck zu denken ist gar nicht mal so leicht, vor allem in den späteren Levels. ,,,) Schafft ihr ein Level, gedeiht eure Siedlung, denn ihr könnt von euren erspielten Punkten Rohstoffe kaufen. Aber auch wertvolles Holz, Gold und andere Dinge können gesammelt werden, indem ihr die Plättchen mit dem besagten Item einfach verschwinden lasst. Das Spielprinzip von Cradle Of Egypt sieht auf den ersten Blick unglaublich simpel aus und ich habe mich anfangs gefragt, ob es auf lange Sicht überzeugen kann.
Tatsächlich ist es so, dass das Spiel fesseln und motivieren kann. Es pusht einen, wenn eure Siedlung vor euren Augen wächst und größer wird. Später könnt ihr sogar ganze Monumente errichten. Man greift immer mal wieder zum DS, um das eine oder andere Level zu machen. Und genau hier ist das einzige (kleine) Problem. Es bietet einen enormen Wiederspielwert und auch wenn man endlich alle 100 Level geschafft hat, verliert man nicht den Reiz an dem Stückchen Software. Aber Cradle Of Egypt ist kein Spiel, welches an einem geplanten Spieleabend herausgeholt und stundenlang gespielt wird. Dafür ist das Spielprinzip leider zu eintönig. Wenn ihr nach zwei Stunden immer noch das gleiche macht, verfliegt die oben erwähnte Motivation recht schnell.


Kurz gesagt: Immer mal wieder gut für zwischendurch, auch wenn alle 100 Level gemeistert sind. Für lange Zocker-Sessions ist es aber wegen dem linearen Gameplay nicht geeignet. Ich persönlich habe auch einen Multiplayer-Modus vermisst. Das Spiel ist dafür wie geschaffen und doch fehlt die Option gegen einen Freund spielen zu können. Aber vielleicht sehen wir sowas in einem Nachfolger. ,,,) Puzzle-Freunde werden aber trotzdem ihren Spaß an dem Spiel haben, dafür ist das Gameplay einfach gut und einsteigerfreundlich.
Die Grafik bei Cradle Of Egypt ist eher zweckmäßig. Das Spiel unterscheidet sich kaum vom Vorgänger und bietet euch schön gezeichnete Hintergründe. Die verschiedenen Symbole lassen sich alle gut unterscheiden und hin und wieder wird man mit netten Animationen belohnt.


Im Gesamten gibt der Titel das namensgebende Setting gekonnt wieder, ohne jedoch aus dem Sumpf anderer Puzzler zu treten. Nervtötend ist mir dagegen die Musik aufgefallen. Anfangs ist es nocht ok, aber in späteren Levels habe ich die Lautstärke ausgemacht, da mir der Sound einfach auf die Nerven ging und gestört hatte. Hier hätten ruhigere Töne, die die Konzentration anregen besser gewirkt.
Jewel Master: Cradle Of Egypt ist das ideale Spiel für zwischendurch. Für eine Zugfahrt, für die Pause im Arbeitsalltag oder einfach mal für eine Runde vor dem Zu-Bett-Gehen macht man den DS gerne an. Wer jedoch lange am Stück spielt, wird damit weniger glücklich. Abwechslungsreiche Levels hätten hier Wunder gewirkt. Puzzle-Fans werden damit auf jeden Fall viel Freude haben.