Jewel Master: Cradle Of Egypt im Test

Nintendo DS
Mit Jewel Master: Cradle Of Egypt kommt ein weiteres Puzzle-Spiel für Nintendos Kleinen. Nach dem erfolgreichen Vorgänger Cradle Of Rome muss der Spieler beim zweiten Teil die Zivilisation der Ägypter aufbauen, indem er Siedlungen baut und Monumente errichtet. Wie das alles funktioniert, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen, denn wir waren für euch im Land der Pharaonen unterwegs.
Cradle Of Egypt bietet euch einen Story-Modus, indem es darum geht, das Volk der Ägypter "aufzubauen". Ihr fangt als armer Bauer an und arbeitet euch bis zum großen Pharao hoch. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, denn 100 Herausforderungen warten darauf bewältigt zu werden. In jedem der 100 Level gilt es blaue Marmorplatten zu zerstören und so einen Skarabäus zu beschwören. Ist der Käfer aufgetaucht, müsst ihr ihn vom Spielfeld lotsen. Mit dem Stylus bewaffnet, geht ihr also an eure erste Aufgabe ran, die noch relativ leicht ist. Wie man nun die Marmorplatten zerstört und den Skarabäus befreit, ist leicht erklärt. Auf dem unteren Bildschirm seht ihr ein Feld mit lauter Symbolen, die kleinen Plättchen ähneln. Klickt ihr auf ein Symbol, wird dieses mit dem danebenliegenden getauscht. Sobald drei gleiche Plättchen nebeneinander liegen, verschwinden sie und machen Platz für Neue.


Kriegt ihr nun die Symbole, die auf den blauen Platten liegen dazu zu verschwinden, ist der daruterliegende blaue Marmor auch weg und der besagte Skarabäus kommt zum Vorschein. Diesen gilt es mit wiederholter Vorgehensweise zum Spielfeldrand zu lotsen, damit der Käfer in Sicherheit ist. Doch Vorsicht, unendlich Zeit habt ihr für die einzelnen Level nicht. Auf dem oberen Double-Screen seht ihr einen Wasserkrug, der mit der Zeit immer leerer wird. Ist das Wasser verbraucht, könnt ihr von vorn anfangen. Und unter Zeitdruck zu denken ist gar nicht mal so leicht, vor allem in den späteren Levels. ,,,) Schafft ihr ein Level, gedeiht eure Siedlung, denn ihr könnt von euren erspielten Punkten Rohstoffe kaufen. Aber auch wertvolles Holz, Gold und andere Dinge können gesammelt werden, indem ihr die Plättchen mit dem besagten Item einfach verschwinden lasst. Das Spielprinzip von Cradle Of Egypt sieht auf den ersten Blick unglaublich simpel aus und ich habe mich anfangs gefragt, ob es auf lange Sicht überzeugen kann.


Tatsächlich ist es so, dass das Spiel fesseln und motivieren kann. Es pusht einen, wenn eure Siedlung vor euren Augen wächst und größer wird. Später könnt ihr sogar ganze Monumente errichten. Man greift immer mal wieder zum DS, um das eine oder andere Level zu machen. Und genau hier ist das einzige (kleine) Problem. Es bietet einen enormen Wiederspielwert und auch wenn man endlich alle 100 Level geschafft hat, verliert man nicht den Reiz an dem Stückchen Software. Aber Cradle Of Egypt ist kein Spiel, welches an einem geplanten Spieleabend herausgeholt und stundenlang gespielt wird. Dafür ist das Spielprinzip leider zu eintönig. Wenn ihr nach zwei Stunden immer noch das gleiche macht, verfliegt die oben erwähnte Motivation recht schnell.


Kurz gesagt: Immer mal wieder gut für zwischendurch, auch wenn alle 100 Level gemeistert sind. Für lange Zocker-Sessions ist es aber wegen dem linearen Gameplay nicht geeignet. Ich persönlich habe auch einen Multiplayer-Modus vermisst. Das Spiel ist dafür wie geschaffen und doch fehlt die Option gegen einen Freund spielen zu können. Aber vielleicht sehen wir sowas in einem Nachfolger. ,,,) Puzzle-Freunde werden aber trotzdem ihren Spaß an dem Spiel haben, dafür ist das Gameplay einfach gut und einsteigerfreundlich.


Die Grafik bei Cradle Of Egypt ist eher zweckmäßig. Das Spiel unterscheidet sich kaum vom Vorgänger und bietet euch schön gezeichnete Hintergründe. Die verschiedenen Symbole lassen sich alle gut unterscheiden und hin und wieder wird man mit netten Animationen belohnt.

Im Gesamten gibt der Titel das namensgebende Setting gekonnt wieder, ohne jedoch aus dem Sumpf anderer Puzzler zu treten. Nervtötend ist mir dagegen die Musik aufgefallen. Anfangs ist es nocht ok, aber in späteren Levels habe ich die Lautstärke ausgemacht, da mir der Sound einfach auf die Nerven ging und gestört hatte. Hier hätten ruhigere Töne, die die Konzentration anregen besser gewirkt.

Andrej meint:

Andrej

Jewel Master: Cradle Of Egypt ist das ideale Spiel für zwischendurch. Für eine Zugfahrt, für die Pause im Arbeitsalltag oder einfach mal für eine Runde vor dem Zu-Bett-Gehen macht man den DS gerne an. Wer jedoch lange am Stück spielt, wird damit weniger glücklich. Abwechslungsreiche Levels hätten hier Wunder gewirkt. Puzzle-Fans werden damit auf jeden Fall viel Freude haben.

Positiv

  • 100 Rätsel
  • Siedlungsaufbau

Negativ

  • Musik Geschmackssache
  • Auf Dauer wenig Abwechslung
  • Kein Multiplayer
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Jewel Master: Cradle Of Egypt Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 10. Juli 2009
Vermarkter Rondomedia
Wertung 7.7
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