Wipeout 64 im Test

Nintendo 64
Auf Saturn und Playstation hatte die futuristische Raserei bereits eine feste Fangemeinde, als der von Sony aufgekaufte britische Entwickler Psygnosis sich überraschenderweise zu einer N64 Version seines Sci-Fi Flitzers bekannte. Gänzlich untypisch versuchte man auch nicht mit einer mittelmäßigen Konvertierung der PSX Version leichtes Geld zu machen, sondern entwickelte gleich exklusiv einen neuen Teil für Nintendos Modulfresser.

Dieser enthält zwar nur sieben, dafür aber komplett exklusive Strecken für Nintendofans. Anhänger der WipeOut Reihe freuen sich also über das neu geschnürte Komplettpaket, wenngleich es eben relativ klein ausgefallen ist. Dafür sind aber all die beliebten Eigenheiten der Serie mit im Modul: Vor Spielstart wählt ihr euch einen von vier Gleitern (ein weiterer kann freigespielt werden) aus und zischt entweder im TimeTrail, einem Einzelrennen oder aber der Meisterschaft halsbrecherisch über die Rennstrecken im besten Future-Ambiente.


Neu und ebenfalls exklusiv für N64 User hinzugekomen ist ein Challengemodus, bei dem ihr spezielle Prüfungsaufgaben in Rennen lösen müsst. Dies kann z. B. den Abschuss einer gewissen Gegnerschar in einem laufenden Rennen beinhalten oder aber das Unterbieten einer Bestzeit. Egal was es nun letztlich ist - um überhaupt die Möglichkeit auf Erfolg zu haben, müsst ihr unterwegs im Geschwindigkeitsrausch herumliegende Extras wie Minen, Raketen oder auch einen Turbo-Boost aufsammeln. Interessanteste Waffe ist sicherlich der Quake Disruptor, bei dem alle Gegner auf der Strecke von einem kräftigen Erdbeben durchgeschüttelt werden und etliche Sekunden verlieren. Ebenfalls auf der Strecke zu finden und nicht weniger wichtig sind auch die zahlreichen blauen Beschleunigungsfelder, die euch kurze Zeit zu einem Geschwindigkeitsschub verhelfen und an der zahlreichen Gegnerschar vorbeiziehen lassen.


Besonders gut gefällt mir als Kenner der PSX und Saturn Version aber die Steuerung. Denn wer den N64 Analogstick geschickt beherrscht, der wird mit der besten Steuerung der drei Versionen belohnt. Kurven lassen sich gefühlvoll ausfahren und Gegner geschickt überholen. Mittels R + Z Buttons können die Düsen zum driften verwendet werden und wer die Steuerung perfektionieren will, kommt hier nicht dran vorbei. Echte Könner können bei geschicktem Einsatz nämlich noch so ein paar Zehntel gegenüber der letzten Bestleistung herauskitzeln. Ebenfalls eine Neuerung in der Serie war der erstmals integrierte 4-Spieler Modus. Beachtlich dabei das sich bei zweitgeteiltem Bildschirm und zwei menschlichen Piloten weiterhin 15 Gleiter im Rennen befinden, wobei der Rest selbstredend von der CPU gesteuert wird - und das beileibe nicht schlecht. Ab drei Spielern sinkt die Zahl der CPU-Fahrer allerdings rapide auf einen einzigen ab und wer gar ein Quartett vor dem N64 versammeln kann, muß ganz ohne KI-Piloten auskommen. Auch nehmen die Details auf und an der Strecke in deutlich merkbarem Ausmaße ab, was dennoch nicht ganz ausreicht um vereinzelte kurze Ruckler zu verhindern. Vom einstigen Geschwindigkeitsgefühl des Einzelspielermodus bleibt da leider nicht mehr viel übrig, weshalb Freunde von 4-Spieler Abenden besser zu einem anderen Modul greifen sollten.

Sebastian meint:

Sebastian

Pfeilschnelle Raserei mit viel exklusivem Gehalt, aber leider nur geringer Abwechslung (wenige Strecken). Wer sich damit abfinden kann, keine Wunder im Multiplayer erwartet und sich auch an der hervorragend passenden Techno-Mucke nicht stört, kann hier zuschlagen.

Positiv

  • Multiplayer für 4 Spieler
  • Stimmiger Techno Sound
  • Exklusiver Challenge Mode

Negativ

  • Geringe Streckenanzahl
  • Leistung im Multiplayer
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Wipeout 64 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1998
Vermarkter Konami
Wertung 7.2
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