Auch hier gibt es den obligatorischen VS. Screen...
Als eher dürftiges Szenario dient hierbei die Flying Power Disc Weltmeisterschaft. Teilnehmer aus insgesamt acht Nationen nehmen am futuristischen Sportspektakel teil, welches auf insgesamt sechs unterschiedlichen Plätzen ausgetragen wird.
Durch den Special wird die Frisbee zu einem heißen Geschoss...
Das Spielprinzip ist das einfach und mit wenigen Worten zu erklären - versucht die fliegende Scheibe mittels gekonnter Wurftechnik an einem Gegner vorbei zu schleusen. Je nachdem welche Zone ihr hinter eurem Gegner trefft, regnet es Punkte auf dem Zählerkonto und wer gegen Rundenende die meisten aufzuweisen hat, darf sich Sieger schimpfen.
Es stehen mehrere Courts zur Auswahl...
Unser zu Testzwecken eingesetztes gutes altes Old Style Board beweist hier wieder einmal warum NeoGeo Freaks es auch heute noch unverändert hochhalten. Durch Kombination aus Stickbewegungen und Knopfdruck lassen sich richtig gezielte und schnelle Würfe ebenso einfach wie krumme Bananen realisieren. Wem das zu wenig ist, der darf auch noch auf einige Spezialwürfe der Protagonisten zurückgreifen. Besonders der deutsche Klaus Wessel gelang mittels seines "Raketenwurf" recht schnell zu Ruhm unter den Gamern.
Die Wände werden zum Abprallen benutzt...
Zugegeben - auf dem (virtuellen) Papier geschrieben mag sich das Gameplay gar nicht so spektakulär anhören, wer allerdings Gelegenheit hat in der Realität mal selbst Hand anzulegen wird nicht mehr so schnell davon lassen können. Das hat nicht zuletzt auch unsere eigene Erfahrung der letzten neXGam-Zockertreffen gezeigt. Selbst sonst völlig unbedarfte Spieler lassen sich vom spritzigen wie simplen Gameplay einfangen und sind nicht mehr so einfach vom Fernseher zu trennen.
Es gibt unterschiedliche Punkte pro Trefferzone...
Allerdings bedarf es hierzu einer gewissen Kleinigkeit - nämlich eines menschlichen Mitspielers. Nicht das es keinen Einzelspielermodus gäbe, aber die gegen die CPU-Recken stellt sich doch schon nach relativ kurzer Zeit etwas zu sehr Routine ein, so daß man eigentlich nur noch zu Trainingszwecken gegen die computergesteuerten Gegner antritt. Schade, daß hier eben nur ein recht bald ermüdender Arcade Modus zu Verfügung steht, gerade für die AES Version hätte man sich doch noch ein kleines Special einfallen lassen können. NeoGeo Solisten überlegen sich daher die Anschaffung besser zweimal.
Die Schiedsrichterin begutachtet das Treiben mit Adleraugen...
In Sachen Grafik kann das Modul zwar nicht gerade durch seine unspektakuläre Vogelperspektive überzeugen, bietet dafür aber zumindest in den Arenen selbst einige kleine Details und dem Alter entsprechend ansehnliche Animationen der Sportler. Die Ansprüche sind hier sicherlich eher weiter unten anzusetzen. Immerhin kommt die Kategorie Musik & Akustik mit ihren hektischen, aber irgendwie liebenswerten Melodien und der klaren Sprachausgabe besser weg. Egal ob ihr nun die jp. oder us. Version euer Eigen nennt, überall brüllt K. Wessel laut ein "Raketenwurf" hinaus oder aber der britische Kollege meldet sich mit seinem "Sonic Cutter Shot" zu Wort.
Die Frisbee kann auch in die Höhe geschmissen werden...
Ein 5-Punkte Goal tut richtig weh...
Leider verliert Windjammers mit der Zeit etwas von seinem Reiz, besonders wenn ihr öfters alleine vor eurem TV sitzt und wird eigentlich nur für die berühmte "Runde zwischendurch" mehr eingeworfen.
Zu zweit sieht die Sache allerdings schon wieder ganz anders aus und kann bei einem entsprechenden Mitspieler Stunden veranschlagen. Einfach zu erlernen, aber schwer zu beherrschen lautet hier die Devise. Definitiv plattformübergreifend eines der besten Multiplayerspiele ever!