Medal of Honor: Allied Assault im Test

Macintosh
Der Zweite Weltkrieg tobt weiterhin ungehindert über unsere Computerbildschirme und mit Medal of Honor: Allied Assault geht das Gemetzel sogar noch in die nächste Runde. Und was für eine - denn Medal of Honor: Allied Assault gilt nicht ohne Grund als neue Referenz bei den Mac Ego-Shootern!
Als Lieutenant Mike Powell durchlebt ihr denn Zweiten Weltkrieg und seid meistens hinter feindlichen Linen unterwegs um viele unterschiedliche Missionen zu meistern. Bevor es so richtig losgeht solltet ihr euch aber das Tutorial zu Gemüte führen, so daß ihr auch im Eifer des Gefechts keine Probleme mit der Steuerung habt. Wer das geschafft hat erhält in einem nett gemachten Missionsbriefing seine Aufgaben erklärt und macht sich auf den Weg.

In der ersten Mission findet ihr euch beispielsweise irgendwo in Nordafrika wieder. Mit ein paar Marines habt ihr zwei LKW bemannt und versucht nun einen deutschen Stützpunkt einzunehmen. Bevor ihr aber den besagten Stützpunkt erreicht, fliegt die Tarnung eures Teams auf und die Deutsche Wehrmacht setzt verständlicherweise alles daran, euch von eurem Treiben abzuhalten. Sobald ihr aus dem LKW aussteigt, geht es in gewohnter Shootermanier ans Werk und ihr müsst versuchen die Basis einzunehmen. Direkten Einfluss auf euer Team, wie wie etwa Befehle zu geben lässt sich hier nicht ausüben, was auch eigentlich nicht nötig ist, weil eure Teamkollegen keinen Drang zum Selbstmord haben und ihren Job ganz gut machen.


Medal of Honor: Allied Assault Screenshots (Macintosh) - click to enlarge


Nachdem wir die deutsche Basis infiltriert haben, müssen wir einen amerikanischen Gefangenen befreien der uns dann tatkräftig bei der Zerstörung von feindlichen Artilleriegeschützen hilft. Schon in den ersten Missionen zeigt sich der knackige Schwierigkeitsgrad, der euch beim Spielen von Allied Assault erwartet. Während der ganzen Missionen wird die Action zudem von packendem Soundtrack untermalt und kann beinahe schon als ’’filmreif ’’ beschrieben werden. Allied Assault stellte mit vielen Features einen neuen Standard bei den Ego-Shootern auf. Angefangen bei den vielen Trefferzonen der Gegner, bis über die filmreife Inszenierung und den erwähnten Bombastosound.

Abwechslung wird bei Allied Assault groß geschrieben und so findet ihr euch in einer Mission auf einem Jeep wieder, wo ihr mittels MG einen Flughafen in Schutt und Asche legen müsst. Dann wieder müsst ihr euch in eine deutsche Basis schleichen (mit deutscher Uniform und Papieren) und versucht dort ein U-Boot zu zerstören. Abwechselnd sind auch die Szenarien. So werdet ihr Live Zeuge bei Ohama Beach, in der Normandie oder ihr seit in Norwegen unterwegs.


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Das wohl schwerste Level ist jedoch mit Abstand die Invasion der Normandie. Da ihr versucht mit euren Leuten den Strand einzunehmen, setzt die Deutsche Wehrmacht alles daran um das zu verhindern. Da ihr kaum Deckung am Strand habt, werdet ihr oft im Kreuzfeuer euer Leben lassen. Aber selbst diese Passage ist zu meistern (Quicksavefunktion sei dank). Habt ihr euch erst mal bis zu den Dünnen gekämpft (nach 30-mal Neustart) müsst ihr euch einen Weg durch das Minenfeld schlagen. Seid ihr dann endlich an einen der feindlichen Bunker angekommen, mischt ihr die Deutsche Wehrmacht mit ihren eigenen Waffen auf. Die jeweils deutsche/englische Synchronisation ist sehr gut gelungen und so hört ihr stets viele Kampfgeschrei und Befehle eurer Teamkollegen oder des Feindes, was viel zur Stimmung beiträgt.



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Die Intelligenz der Gegner ist unterschiedlich. Nehmt ihr sie unter Feuer suchen sie meistens Deckung, schlagen Alarm oder rennen einfach weg. Dann gibt es wieder Erlebnisse, wo man aus der Ferne eine Wache umnietet und sein Kumpel steht daneben und raucht weiter seelenruhig seine Zigarette. Der größte Kritikpunkt ist wohl die Grafik, da das Grafikgerüst von Allied Assault auf ID´s veralteter Quake III Engine basiert. Daher ist die Optik ziemlich kantig, polygonarm und unspektakulär. Und so werden Grafikfetischsten wohl einen Schreck bekommen, bei der "Pracht" die einem auf dem Bildschirm geboten wird.



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Allerdings sind dadurch auch die minimalen Systemvoraussetzungen sehr gering. Ab einem Macintosh G3 mit 500 Mhz, 128MB Ram und einer 16MB Grafikkarte ist das Abenteuer Weltkrieg möglich. Um flüssiges Spielen bei höherer Auflösung zu gewährleisten braucht ihr jedoch eher einen G4 Macintosh mit 256MB Ram und einer 32 MB Grafikkarte. Der interaktive Krieg nimmt außerdem knapp 2GB Festplattenspeicher in Anspruch. Medal of Honor Allied Assault bietet im übrigen auch einen ausgereiften Multiplayermodus: In den Spielmodis Free for All, Team Deathmatch und Assault könnt ihr euch die virtuellen Kugeln um die Ohren hauen.

Sebastian meint:

Sebastian

Eines muss man den Machern lassen - Medal of Honor: Allied Assault mag nicht unbedingt einen optischen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber atmosphärisch ist der Titel ein ganz großer Wurf. Soundtrack und spielerische Handlung sind hier bis jetzt unerreicht und so kann man Medal of Honor: Allied Assault eigentlich nur allen OS 9 / OS X Soldaten empfehlen. Worauf wartet ihr, die Pflicht ruft!

Positiv

  • Atmosphärisch sehr stark
  • 11 abwechslungsreiche Missionen
  • Viele Waffen + Fahrzeuge

Negativ

  • Grafisch nicht mehr ganz top
  • Sehr hardwarehungrig!
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Medal of Honor: Allied Assault Daten
Genre Ego-Shooter
Spieleranzahl 1 - 16
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 30. September 2002
Vermarkter -
Wertung 7.5
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