

Das Spielprinzip hat sich auch im Laufe der Jahre kein wenig geändert. Das Terrain, welches durch einen Zufallsgenerator erzeugt wird, dient als Schlachtfeld. Dieses darf man sich erstellen lassen oder man legt selbst Hand an, darf seine Meisterwerke schließlich auf Memory Stick bannen. Egal ob Schneelandschaft, Küstenlandschaft oder gar im Weltenall, die Kämpfe erfolgen stets in klarer Reihenfolge. Jedes Team, wovon jeweils bis zu vier gegeneinander antreten, besteht aus 4 Würmern. Diese werden ebenfalls zufällig auf dem Screen verteilt, dann gehts auch schon los.
Waffen, Waffen, überall Waffen!!! Natürlich benötigt man auch ein reichhaltiges Angebot an Kaventzmännern. Die Palette an Wummen ist immens und beinhaltet endlich alle Objekte des Serienstandards. So verteilt ihr auf dem Gelände Stahlträger um Feinde zu hindern oder selbst bestimmte Stellen zu erklimmen. Mit der Bazooka, dem Standard unter den Wurmhausenern, geht es recht rabiat zu und dank Dragon Punch dezimiert ihr auch die letzen Energiereservern der Feinde. Da jeder Wurm eine mit 100 Punkten gefüllte Energieanzeige besitzt und diese nicht durch einen einzigen Schuss entzogen werden kann, ist strategisches Vorgehen angesagt. Denn Schwupps landet man durch die Detonation einer Dynamitstange im Wasser und schon ist man um einen Wurm ärmer. Bei bestimmten Waffen muss man auch die Windlage beachten und den Schusswinkel bzw. Schussstärke entsprechend variieren.
Zu allem Überfluss verteilen Helikopter im Laufe der Schlacht noch zusätzlich Munitionskisten, welche per Fallschirm in den Screen gleiten. Hier eine sehr kleine Auswahl der Verteidigungsmittel:


Nach jedem Kampf wird das Spiel in einer Statistik aufgeführt und teilweise mit lustigen Zwischensequenzen den Spieler unterhalten. Die gerenderten Videos spiegeln den einzigartigen Charme des Games wieder, der das Spiel zu dem gemacht hat, was es heute ist: Ein Stück unterhaltsame Software, welches sich selbst nicht ernst nimmt und genau das lieben wir so an Worms.
Grafisch ist das Spiel detailiert und dank der drei Zoomstufen, die über die Schultertasten geswitcht werden, sehr übersichtlich. Die Karte kann zusätzlich per Analogstick angeschaut werden. Die Steuerung der Würmer geht indes nicht ganz so leicht von der Hand, da zielen und laufen noch immer auf das Steuerkreuz belegt wurde. In aller Hektik kann man hier schon mal durcheinander kommen. Freundlicherweise geht der Rest aber leicht von der Hand.
Beim Sound geht die Musik bis auf die stimmig in Szene gesetzten "Worms"-Remixes etwas unter. So verkommt der Soundtrack eher zur Nebensache. Die vielen Sprachsamples in den Gefechten erklingen in diversen europäischen Sprachen, sorgen für immer wieder einmal für ein Schmuzeln auf dem Gesicht.


Online macht diesem Titel so leicht keiner etwas vor. So spielt man entweder gegen einen Freund
(Game Sharing) oder mehreren Kumpanen im Wireless Duell. Aber auch Online kann man sich duellieren und dank des "Worms-Faktor" ist man schon nach wenigen Minuten im Kampfrausch, aus dem man sich kaum noch entziehen kann.
Worms: Open Warefare 2 ist im Prinzip nichts anderes als Worms: Open Warfare mit ein wenig optischem und spielerischem Feinschliff. Im Prinzip hat man das alles schon seit Worms 2 (PC) gesehen und bekommt für sein Geld eben "NUR" eine leicht geupdatete PSP-Variante des Artillery-Spielprinzips. Fans der Würmer mit Hang zu Onlinegefechten werden aber ausreichend bedient und auch die Kampagnen und Rätsel sorgen für Kurzweil, da die Stimmung perfekt rüberkommt. Wer noch keinen Vorgänger besitzt, kann bedenkenlos zugreifen, allen Kennern sei jedoch eine Proberunde empfohlen.