
Das Aufschlagpendel entscheidet, ob ihr hart oder langsam serviert
- Exhibition: Ein wirklich gut gelungener Schaukampfmodus. Zuerst wählt ihr einen Spieler aus (alle original lizenzierte Spieler wie der deutschen Hoffnung Tommy Haas, dem US- Oldtimer Jim Courier und den Top- Ten Spielern Yevgeny Kafelnikov und Tim Henman), dann stellt ihr ein über wie viel Spiele ein Match gehen soll, in welcher Schwierigkeitsstufe das Match bestritten werden soll und ob der Tie- Break am Ende eine Satzes die Partie beenden soll. Habt ihr das alles erledigt könnt ihr eine von Anfangs 4 verschiedenen Arenen auswählen und los gehts. Was allerdings als größtes Manko zu erwähnen ist, ist dass wieder darauf verzichtet wurde 3 oder gar 5 Satz Matches zu bestreiten, so könnt ihr gerade mal einen Satz am Stück spielen. Wirklich schwach von den Sega Sports Entwicklern.
- World Tour: Der Ablauf ist den meisten von euch bestimmt bekannt: habt ihr einen Schützling ausgewählt, müsst ihr probieren euch von Platz 300 der Welt auf den Tennisthron zu spielen. Auf den Einzel- und Doppelturnieren rund um den Globus spielt ihr um Preisgeld, das ihr in einem der Shop für ein neue Ausrüstung oder neue Spielcharaktere verprassen könnt. Aber um bei den genannten Turnieren spielen zu können müsst ihr eure Fähigkeiten erstmal in den Trainingsanlagen unter Beweis stellen. Durch diesen Tour- Mode zieht dieses Spiel nicht nur Tennisfans vor den Bildschirme.
- Options: Hier könnt ihr Soundeinstellungen tätigen, in die aktuelle Top Ten einsehen und die Spielregeln für das Tournament festlegen.

Gerade im Multiplayer machen die Doppel einen Riesenspaß
Nun will ich zu Grafik, Steuerung und Gameplay kommen. Die Grafik ist unverändert geblieben, aber wirkt sie trotzdem frisch und flüssig. Die einzelnen Spieler erkennt ihr an ihren unverkennbaren Outfits, an ihrer Art und Weise zu Spielen und ihrem gesamten Auftreten. Dies alles wurde fast fehlerfrei umgesetzt, aber die Gesichter der Tennisprofis ist eine Zumutung, sieht man das Gesicht eines Cracks kann man nur erahnen wer es ist, nicht alzu erfahrenen Tennisfans wird das aber mehr oder weniges egal sein. Auch die Trainingsplätze und Spielumgebungen sind nahezu perfekt dargestellt.Die Steuerung ist leicht verständlich und ebenso so leicht erlernbar für Anfänger. Die Schläge sind präzise und kommen auch dahin, wo ihr sie hinhaben wollt. Ob Topspin, Stop oder Lob, das gesamte Repertoire des Tennissport ist spielbar. Die Ballwechsel sind realistisch und je nach Belag verhalten sie sich anders. Auch der Multiplayer Modus mit bis zu vier Spieler sorgt für unterhaltsame Stunden.
Nur vier gröbere Fehler sind mir an diesem äußerst gelungenem Spiel aufgefallen: den bereits genannten kleineren Grafikfehlern, dem Fehlen von weiblichen Charakteren, dass nur ein Satz spielbar ist und der Verzicht auf einen Onlinemode.
Systemanforderungen:
Minimum:
· PENTIUM II 450 MHz
· 64 MB RAM
· 3D Grafikkarte min. 16 MB RAM
written by Christian Roth, © neXGam
Alles in allem ein Must- Have Titel für Sportfans am PC. Auch wenn es nur eine 1:1 Umsetzung der Dreamcast Version ist und auch nichts an Grafik und Sound geändert wurde fesselte es mich viele Stunden an den PC! Wer die DC- Version allerdings schon zu Hause im Schrank zu stehen, kann auf diese Version verzichten. Ohne Frage kann es nur ein Fazit für diesen Referenztitel geben: Spiel, Satz und Sieg: Virtua Tennis!