
V-Rally bietet vier verschiedene Modi zum fahren. Da wäre zu Beispiel der V-Rally Mode, der Karrieremodus: Hier unterschreibt man einen Vertrag bei einem Rennstall und fährt sich durch die Ligen, bis in die Weltspitze. Vor den Rennen könnt Ihr dann noch an Euren Fahrzeugen herumschrauben. Im Karrieremodus sind die Reparaturen zeitbeschränkt. So habt Ihr 50 Minuten Zeit um die notwendigen mechanischen Arbeiten durchzuführen. Und da jede Tätigkeit einen gewissen Zeitaufwand benötigt, liegt es an euch und an eurer Fahrweise was Ihr daraus machen könnt. Am Anfang erspielt man sich die ersten Plätze im Schlaf, in den weiteren Runden geht es zeitlich zum Teil ganz schön zur Sache.

Auch die richtige Ausrüstung (Bereifung, etc.) und rechtzeitige Reparaturen am eigenen Fahrzeug sollte man unbedingt vornehmen, da man sonst zu schnell dem Teilnehmerfeld hinterherfährt. Hier erfährt man auch mehr über die Strecken aus aller Welt. Das Rallyrennen (Zeitfahrmodus) hat einen anderen Vorteil: Die Gesamtwertung wird hier ebenfalls berechnet. So kann man auch mal ein Rennen richtig versauen und trotzdem am Ende auf dem Treppchen stehen und so als erster die Sonderprüfungen auf neuen Strecken ablegen. Der Time Trial erlaubt es mit bereits Freigespielten Wagen ebensolche Strecken abzufahren um die eigenen Zeiten zu verbessern.

Beim „V-Rally Cross“-Modus ist der direkte Vergleich mit 3 weiteren CPU Wagen möglich, die allerdings alle auf Schienen fahren. Hier sollte man mindestens den 2. Platz pro Rennen erreichen, sonst ist man die längste Zeit mit dabei gewesen. Über den Mehrspielermodus (via Link) kann ich mangels Mitspieler mich momentan leider nicht äußern.

Grafisch ist VRally3 auf dem GBA ein echtes Highlight. Die Entwickler haben hier eine 3D Engine genutzt, die dem Spiel eine 32Bit Optik verpassen. Also fast schon PS One Niveau. Das muss man sich mal ansehen, was die Jungens da auf diesen kleinen Monitor zaubern. Ob Landschaften bei Regen, Schneetreiben oder Nebelschwaden… Bäume, Häuser und Passanten außerhalb der Piste… Fahrten durch Landschaften, durch Tunnel, unter Brücken hinweg, an zerklüfteten Felsen vorbei… Ich hätte nicht gedacht, dass man so etwas auf dem Handheld hinbekommt. Ein kleines aber zu verscherzendes Manko der neuen Grafikengine ist der Bildaufbau am Horizont. Dieser ist jedoch bei dieser komplexen Darstellung durchaus zu verkraften. Die Autos sind fein modelliert, mit drehenden Reifen und aufpeitschenden Staubfontänen.

Soundtechnisch ist V-Rally für GBA Verhältnisse ganz okay. Ich konnte mich leider mit der Soundausgabe des Handhelds noch nicht anfreunden, wenn so wie in diesem Spiel, die Motoren der Autos wie eingerostete Zwiebacksägen klingen. Dies ist aber kein Problem der Soft -, sondern schon eher der Hard- -ware. Das Gameplay besteht aus: Fahren und gewinnen, um Autos und neue Strecken frei zu spielen. Gemeinsam mit dem Zeitfahren und Multiplayer ist das Spiel daher gewohnte Standardkost, gut verpackt. Die Steuerung ist ganz easy: mit A beschleunigen, B zum Bremsen und mit den Schultertasten kann man manuell schalten. Die Select Taste befördert einen direkt ins Cockpit. Hier spielt man dann aus der Ego Perspektive.
Grafisch erste Sahne, spielerisch nichts auszusetzen, Dauerspaß ist auch da: Also was will man mehr, außer noch mehr von diesen so lecker aussehenden Rennstrecken auf dem GBA: Mehr davon.