Untold Legends - Brotherhood Of The Blade im Test

PSP
Geschichten sind schon was Schönes. Wie sehr haben wir als Kinder diese Märchen und phantastischen Geschichten geliebt, die unsere Eltern uns vor dem Einschlafen vorgelesen oder erzählt haben. Doch wie sagt man denn so schön? „Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst“ Nun ist es an der Zeit das eine neue Geschichte erzählt wird, die bisher noch niemand gehört hat..

"ein Held wird kommen.."


In der Stadt Aven wird das Fest der Krone gefeiert, das der Gründung der Stadt vor fast zweitausend Jahren gedenkt. Zu gegebenem Anlass wird von dem Volk ein neues Oberhaupt gewählt. Das ist die junge Kaylee, die aus der örtlichen Akademie stammt, die von Lysetta geführt wird. Auch findet an diesem Tag ein Turnier statt, dessen Gewinner der Hüter des Landes werden wird. Eine schwierige Aufgabe in dunklen Zeiten wie diesen, denn in letzter Zeit häufen sich Berichte von angesehenen Personen, die spurlos verschwinden sowie Monstrositäten, die derzeit das Land wie aus dem Nichts überschwemmen. Natürlich ist klar, dass unser Held dieses Turnier gewinnt und zum Hüter ernannt wird. Nach einer ausgelassenen Feier bezieht man Quartier in dem örtlichen Gasthaus und versucht sich auszuruhen, doch leider schläft das Böse nie und so kommt es zu einem Angriff einer Spinnenhorde. Hier beginnt nun das eigentliche Spiel.

Vorher müssen natürlich noch einige Details geklärt werden. Zuerst müssen wir uns bei einem neuen Spiel für eine Charakterklasse entscheiden. Hier hat man die Auswahl zwischen einer Alchimistin, einem Druiden, dem stolzen Ritter und einem Berserker. Jeder von ihnen hat verschiedene Eigenschaften und Talente, aber leider ähneln sich die Charaktere in ihrer Spielweise. Nach der Auswahl der Klasse und der Verteilung der Eigenschaftspunkte geht’s nun los. Freunde und Kenner der Champions of Norrath oder Baldur’s Gate - Dark Alliance Reihe werden sich auch hier sofort heimisch fühlen.


abstruse Monstrositäten kreuzen euren Weg


Für Einsteiger dient das anfängliche Gasthaus Setting als eine Art Einführung in die Steuerung und den Spielverlauf. Dieser ist relativ simpel: Man metzelt sich sehr actionlastig durch gegnerische Monsterhorden und erfüllt Quests von den in Aven befindlichen Personen. Bei Gesprächen begnügt man sich mit einer reinen Textausgabe, also keinerlei Sprachausgabe während des gesamten Spiels. Auffallend ist auch, dass es den Bewohnern der Stadt etwas an Eigenständigkeit fehlt. Man erfährt kaum etwas über sie und sie stehen auch immer an ihrer Ecke an der sie immer sind.


Manchmal steht ihr einer Übermacht gegenüber



Bei der Erfüllung der Quests heißt es meistens dass man sich eines Monsters entledigen muss, die auch in der automatisch erstellten Übersichtskarte am Bildschirmrand angezeigt werden. Um sich den Gegnern zu erwehren brauchen wir natürlich Waffen und hier reicht das Sortiment von dem klassischen Schwert über Äxte bis hin zu schweren Streithämmern. Es gibt auch Waffen und Rüstungen, die speziell für eine Charakterklasse ausgelegt sind und ihnen beim Tragen einen speziellen Bonus verleiht wie zum Beispiel die Erhöhung von Attributen.

Wie in jedem Fantasyspiel kann man sich auch mit Hilfe von Zaubern den Gegnerhorden erwehren. Diese stehen der Alchimistin und dem Druiden zur Verfügung. Berserker und Ritter haben stattdessen verschiedene Spezialangriffe. Diese sind in einem Fertigkeitsbaum strukturiert, so dass man schon Vorkenntnisse braucht um die höherstufigen Talente einsetzen zu können. Hier liegt der eigentliche Spaßfaktor im Spiel. Da man doch relativ zügig aufsteigt, macht es richtig Spaß seinen Charakter durch die zufällig generierten Verließe und Wälder hetzen um die wiederum zufällig eingestreuten Feinde in wertvolle Erfahrungspunkte und Schätze umzuwandeln.


auch die Toten wollen nicht ruhen..


Zusätzlich sei noch erwähnt das man nicht nur alleine in den Krieg ziehen muss sondern man kann auch per Wireless Verbindung mit bis zu drei Freunden den Gegnern die Hucke voll hauen. Die Rechenleistung der PSP reicht auch vollkommen aus um dies zu bewältigen. Grafisch wird bei dem Spiel solides geboten. Die verschiedenen Locations bekamen ein eigenes Grafiksetting spendiert, die zu gefallen wissen, obwohl es manchmal der Inneneinrichtung etwas an Abwechslung fehlt. Ein weiterer großer Negativpunkt sind die laaaaaangen Ladezeiten, die man beim Wechseln der Orte hat. Auch während des Spiels hat das Spiel einige Verzögerungen beim Darstellen von Gegenständen, so steht der Held im Inventory schon mal eine kurze Zeit in Unterwäsche da.

Beim Sound bekommen wir das klassische Schwerterklirren zu hören wie es dem Hobbyabenteurer gefällt, die Musik hält sich dabei dezent im Hintergrund. Die Steuerung ist auch recht gut gelungen, man orientierte sich hierbei wie bereits schon erwähnt an Champions of Norrath und die kleine Umstrukturierung der Tastenbelegung zwecks fehlender L2 und R2 Tasten ist auch recht gut gelungen.


Magie und die Talente sind der Schlüssel zum Erfolg

Michael meint:

Michael

Unterm Strich hat man es hier mit einem klassischen Hack and Slay Action Rollenspiel zu tun, dem es zwar an Innovation fehlt, aber durch solide Technik überzeugt. Zwar wird man gequält von den allzu langen Ladezeiten, dafür erhält man einen kurzweiligen Spaß, dem man sich doch immer wieder gerne widmet. Hartgesottene Rollenspieler sollten wegen dürftiger Spieltiefe doch einmal Probespielen vorher, alle anderen schärfen schon mal ihre Waffen.

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Untold Legends - Brotherhood Of The Blade Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 01.09.2005
Vermarkter Activision
Wertung 7.3
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