Turbo Sub im Test

Lynx
Die Welt ist im 28. Jahrhundert nicht unbedingt ein schönerer Ort geworden. Ganz und gar nicht, zumindest wenn es nach den Willen Ataris geht. Fiese Aliens invasionieren nämlich mal eben Mutter Erde und zerlegen die gesamten Erdstreitkräfte binnen weniger Stunden in Einzelteile. Nur ein tapferer U-Boot Kapitän und seine Crew leisten bitteren Widerstand und nun ratet mal welche Rolle die Entwickler für euch vorgesehen haben...
Gleich vorweg, wer irgendwie auf Simulationselemente jedweder Art gehofft hat, wird vermutlich enttäuscht sein. Turbo Sub geht strikt in Richtung First-Person Arcade Action.
Folglich glänzt das Gameplay nicht gerade durch seine Komplexität und Actionfans freuen sich über den problemlosen Einstieg in das Spiel binnen weniger Sekunden.



Rohr frei! Aliens verdienen keine Gnade..


Und während ihr so fröhlich auf dem Ozean tuckert rückt die Alienflotte mit Luftwaffe und Marine an. Was nun folgt, ändert sich in keinem der insgesamt 17 Level - ihr eröffnet das Feuer bevor die Aliens euch zuvorkommen und blast die Gegner zurück zu ihrem Schöpfer.
Wird es irgendwann an der Oberfläche zu heiß, habt ihr jederzeit die Möglichkeit die Luken zu schließen und auf Tauchstation zu gehen. Allerdings lauern auch unter Wasser zahlreiche außerirdische U-Boote darauf, euch auf ewig im kühlen Naß zu begraben.

Ein unbrechbarer Überlebenswille ist folglich vonnöten, besonders wenn man das Levelende noch erleben will. Ist der nicht abreißende Ansturm von Feinden nämlich erstmal überlebt, dürfen die unterwegs gesammelten Diamanten bei einer Versorgungseinheit in zusätzliche Ausrüstung (z. B. Waffen, Extraleben...) investiert werden. Nichts folglich, was wir nicht auch schon in 248925 anderen Games gesehen hätten.

Auch der laut Packung integrierte Zweispieler-Modus entpuppt sich als recht plumper Zeitvertreib. Denn kooperativ darf hier höchstens verglichen werden, wer denn nun eigentlich der Bessere von beiden ist. Einen echten Co-Op wird man also auch hier nicht finden.



Scheibenwischer, Toaster, Rheumadecke...all inclusive!


Auch die Grafik ist eher eine zweischneidige Sache. Zwar ermöglicht die Lynx Hardware eine zügige Berechnung der 3D-Effekte (und lässt diese auch sehr ordentlich aussehen), trotzdem ist hier merklich an den Details gespart worden. Und nicht nur in diesem Bereich - hey, wozu einen Soundguru für das Game engagieren, wenn der Grafiker das auch übernehmen kann? Zumindest wirkt das Endergebnis fast so, denn außer ein paar schlechten Soundeffekten bleibt der Lynx vorwiegend stumm.

Sebastian meint:

Sebastian

Turbo Sub bietet unwechselbar simples Arcade Gameplay der späten 80er Jahre mit Nonstop-Action. Reaktionsschnelle Fans von qualmenden Daumen werden mit dem Spiel vielleicht ein paar lustige Stunden verbringen, der Rest legt sein Geld besser für andere Games an. 

Userwertung
3.45 4 Stimmen
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Turbo Sub Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1991
Vermarkter Atari
Wertung 6.9
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