

Anders wird es auch nicht den zahlreichen Surfern dieser Welt gehen, die sich momentan bei Sonne, Wind und Meer in den Wellen vergnügen dürfen, natürlich des harten, sportlichen Wettkampfs wegen ,,,-)
Dank Ataris ambitioniertem Einstieg in die Welt der Surfing-Games, nämlich Transworld Surf, dürft Ihr Euch auch endlich in den heimischen Vier Wänden auf das Surfbrett schwingen, natürlich lediglich virtuell.
Der Aufbau dieses Games ähnelt dabei dem von Activisions Tony Hawks Pro Skater: der Spieler kann aus nahezu 13 verschiedenen Größen des Wellenreitsports, unter anderem Rochelle Ballard, Jason Collins, Tim Curran oder Chris Ward, wählen.
Zu Beginn stehen von den über zehn verschiedenen als Surf-Locations (auch Spots genannt), wie unter anderem Huntington Beach (Kalifornien, USA), Hossegor (Frankreich), Kirra Point (Queensland, Australien) oder Teahupoo (Tahiti), nur wenige zur Auswahl.
Daher gilt es im Championship-Modus, wie schon bei Aggressive Inline, Tony Hawks Pro Skater und Co. durch das Bewältigen von diversen in den ersten Levels gestellten Aufgaben weitere Örtlichkeiten frei zu schalten, die von Euch dann auch heim gesurft......äh - sucht werden können.


Selbstverständlich können Eure Wellenreit-Helden auch aus einem Fundus von Tricks zurück greifen, um das Punktekonte zusätzlichen aufzustocken.
Grabs, Boardslides oder Kick Flips sind nicht nur Skateboardern vorbehalten, sondern auch Surfern. Zusätzlich verfügt jeder von den 13 Protagonisten über jeweils zwei ihm vorbehaltene spezielle Moves, so dass ein Unterschied zwischen den einzelnen Sportlern zu erkennen ist, was bei manchen Titeln dieses Genres leider nicht der Fall ist. Wäre die Belegung der einzelnen Tasten jedoch nicht so ungewöhnlich, würden die Tricks aber viel leichter von Hand gehen.
Ist Euch mal ein Surfgebiet des aktuellen Spots zu langweilig, könnt Ihr per Tastendruck die, auf Jet Skis sitzenden, netten Support-Girls rufen, die Euer Alter Ego zu einem anderen Ort für weitere Surfgelegenheiten bringen, welchen Ihr auf einer Karte aussuchen dürft.
Um eine möglichst gute Performance darbieten zu können eignet sich besonders der Free-Surfing- bzw. Einzelspieler-Modus für ein vorbereitendes Training, wo bereits frei geschaltete Gebiete besurft werden können.
Das blaue Nass ist selbstverständlich nicht nur Solisten vorbehalten: dank Multitap können bis zu vier Spieler simultan untereinander beweisen, wer der beste Wellenreiter vor der heimischen Mattscheibe ist.


Damit Ataris Transworld Surf aber auch dauerhaft unterhalten kann, spendierten die Entwickler dem Funsport-Titel einige Minigames.
Für die Hardcore Surfer ist besonders König der Wellen interessant: hier läuft der Zähler Eures Punktekontos so lange, bis Ihr zum ersten mal stürzt. Auf Highscore-Jagd geht es im trockenen Wettbewerb, abwechslungsreicher gestaltet sich da schon Hai-Attacke: wie bei beim Katz - und Maus Spieler muss der Mitspieler, welcher die niedrigste Punktzahl hat, Hai spielen und seine Mitspieler jagen. Hat er einen gebissen ist dieser dann der jagende Hai. Am Ende siegt der Mitspieler, welcher am kürzesten Hai war.
Optisch ist Transworld Surf eher Durchschnittsware: zwar die verschiedenen Küstengebiete vor allem durch die Interaktionsmöglichkeiten mit NPCs wie Fotografen, anderen Surfen oder gar Delphinen zu gefallen und auch die überaus realistische Darstellung der Wasseroberfläche weiß zu gefallen, dank der unterdurchschnittlichen, teilweise in matten und eintönigen Farben gehaltenen Texturen verliert Transworld einiges an optischem Reiz.


Hingegen hat man sich beim musikalischen Part besonders Mühe gegeben: unzählige lizenzierte Songs von Bands, wie unter anderem No Motiv, Fhonic, Missing23rd oder Stranded, bieten Hörgenuss vom Feinsten. Daneben erfreuen Umgebungsgeräusche wie Wellenrauschen, Jet Ski Motoren oder Unterwasserblubbern, welche den Spots Atmosphäre verpassen, das Ohr.
Ehrlich gesagt, kann ich Transworld Surf nur hartgesottenen Funsport-Fans empfehlen: zwar wissen die Mini-Games, der Championship-Modus und vor allem der Mutliplayer-Modus längere Zeit zu unterhalten, man muss dem Surfsport jedoch etwas abgewinnen können, um mit dem Spiel längere Zeit Spaß zu haben.