

Zu Beginn wartet eine Autobots- und Decepticons-Kampagne auf euch. Gespielt wird aus der 3rd Person Ansicht. Das Missionsdesign ist äußerst einfach gestrickt und wird schnell eintönig. Meistens müsst ihr irgendwelche strunzdumme K.I. Gegner ausschalten und dabei von einem Punkt zum Anderen fahren und dort das Spielchen wiederholen. Transformer typisch könnt ihr euch natürlich auch in ein Auto verwandeln und auf vier Rädern die frei begehbare Stadt erkunden. Besonders viel, außer noch dümmeren Passanten und Fahrzeugen, gibt es aber nicht zu sehen. Deshalb bleibt euch keine andere Wahl als die strickt linearen Missionen nach und nach zu beenden. Neben Schlagcombos ist auch der Einsatz von zwei Schusswaffen möglich. Bei den größeren Gegner sind Schlag- und Schussangriffe allerdings weniger effektiv. Um dennoch Oberhand im Zweikampf zu erlangen, müsst ihr euch umherstehende Autos oder andere Objekte nützlich machen und auf eure Gegner pfeffern. Euer Fadenkreuz zeigt an, wie viel Energie dem feindlichen Transformer noch verbleibt. Vor und nach den Einsätzen wird das Spielgeschehen von wirklich unschön komprimierten Videos unterbrochen. Nicht nur, dass die Videos miserabel aussehen, so sind diese dazu auch noch meistens komplett sinnlos und schlecht gemacht. Etwas, was ich auch als unnötig empfunden habe, ist, dass man oft während des Kampfes das Schlachtfeld verlassen und dann extra an einen anderen Ort fahren muss, nur um dann dort weiterzukämpfen.

Das einzig Positive an den langweiligen Kämpfen ist die zerstörbare Umgebung. Zwar sieht das meistens nicht gerade beeindruckend aus, aber dass sogar alle Häuser zerstörbar sind, fand ich wirklich cool. Die K.I. ist, wie vorhin schon angedeutet, grauenhaft. Nicht nur, dass alle Zivilfahrzeuge gegenseitig in sich hineinfahren und Unfälle verursachen, so sind auch die Gegner mit genauso wenig Intelligenz gesegnet worden. Witzig fand ich es auch, dass während man gegen die Roboter kämpft die Polizei und das Militär ausschließlich den Spieler unter Beschuss nimmt, der böse Transformer bleibt davon verschont. Schlecht gemacht sind auch die Rücksetzpunkte. Solltet ihr innerhalb einer Mission scheitern, verliert ihr den Missionsfortschritt und seid gezwungen von vorne anzufangen. Die Decepticons Kampagne unterscheidet sich nur unwesentlich von der Ersten, nur, dass hier die Priorität auf die Zerstörung gesetzt wird und somit insgesamt etwas unterhaltsamer ist. Die Steuerung ist zum Teil ein großes Sorgenkind bei Transformers. Während die Kampfeinlagen bis auf das träge Verhalten der Bots und die lästige Zielfunktion noch halbwegs gut steuerbar sind, ging bei der Fahrzeugsteuerung dagegen alles schief. Es ist fast unmöglich sein Auto auf der Straße zu halten, man rutsch regelrecht auf dem Asphalt und schliddert bereits beim leichtesten Einlenken. Fehlerfrei zu fahren ist somit eine Kunst für sich selbst.


Transformers ist ein typisches Lizenzspiel aus dem man deutlich mehr hätte machen können. Mit schickerer Grafik, einer überarbeiteten Präsentation und besserem Missionsdesign hätte hier ein wirklich gutes Spiel entstehen können. Dem ist leider nicht so und ich würde selbst den hartgesottensten Fans von Optimus Prime & Co von einem Kauf abraten. Holt euch dann lieber noch Transformers: Armada für die PS2, auch wenn der Titel schon etwas betagt wirken mag - hier stimmt wenigstens das Gameplay.