

Wir bauen uns einen Skating Star...
Diese werden dabei wie gewohnt strikt nacheinander gespielt und erst wenn an einem Ort alle Aufgaben zufriedenstellend gelöst wurden, dürft ihr das Board unter den Arm klemmen und ins Flugzeug zum nächsten Standort knattern. Dazwischen schwallt euch Tony höchstpersönlich im Flieger mit einigen reichlich substanzlosen Geschichten zu, bevor es auch schon wieder in gewohnter Weise weiter geht.
Die an allen Orten zu lösenden Aufgaben variieren dabei von einfachen Rennen und Style-Wettbewerben bis hin zum einfallslosen "Berühre alle Pfeile / Briefkästen / Müllentonnen". Gerade letzterer Auftrag ist auf Dauer etwas fad, da man das Gefühl nicht los wird, daß die Jungs von Vicarious Visions das Spiel so absichtlich etwas in die Länge strecken wollten. Vielleicht rührt die gewisse Gleichmäßigkeit des Gameplays aber auch aus der nunmehr fehlenden Möglichkeit die Levels wie früher selbständig erforschen zu können, was bei den hitzigen Rennen bergab nun natürlich entfällt.
Wer von der World Tour schließlich die Nase voll hat, darf sich auch in der Jam Session beweisen und hier durch gute Leistungen ordentlich Credits abkassieren, die sich ihrerseits dann wieder im Skateshop investieren lassen. Neben Goodies wie z. B. Kleidung für euren zu Spielbeginn per Editor gebastelten Skater, gibt es hier u. a. auch neue Charaktere freizuschalten.


Per Tastendruck startet ihr in der Luft starke Stunts!
Wem das nicht reicht, der darf sich sogar online mit anderen Spielern messen. Ein Hotspot bzw. eine zugängliche WLAN Verbindung vorausgesetzt, darf hier dann Kopf-an-Kopf der Zielllinie entgegen gerast werden. Bestzeiten lassen sich sogar auf die offizielle Homepage zum weltweiten Vergleich hochladen. Leider zeigte der Tony bei unseren Testdurchgängen einen gewissen Hang zum Lag, wodurch der Gegner schon mal plötzlich von unserer Seite verschwand, um dann zwei Sekunden später etliche Meter vor unserem Skater wieder aufzutauchen. Zumindest bei uns war die Sache also eher mit Vorsicht zu genießen, PC-ähnliche Zustände werden wohl noch etwas auf sich warten lassen.
Immerhin - grafisch ist das Downhill Rennen schon beeindruckend. Denn auch wenn der DS sicherlich kein Meister in flotter 3D-Optik ist, so wird doch genau dies hier geboten. Zwar gibts relativ wenig Details am Streckenrand, dennoch ist die 3D-Leistung bemerkenswert. Auch Städte wie San Fransisco oder Hong Kong wurden recht realitätsgetreu auf die Cart umgesetzt und kommen wie der Rest des Spiels in einer Mischung aus realer und Cel-Shading Grafik daher. Ob man den Style nun mag oder nicht ist sicherlich mehr eine Frage des persönlichen Ermessens.


Sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch äußerst flott unterwegs!
Allgemein mehr uneingeschränkte Zustimmung dürfte da eher schon die bereits angesprochene, saubere englische Sprachausgabe erhalten. Auch die rockig / punkige Mucke erklingt ungewöhnlich hochwertig aus den Lautsprechern des DS. Schade ist da nur die unzureichende Nutzung der DS-Fähigkeiten, da ihr mit Ausnahme der Karte auf dem unteren Bildschirm praktisch das alles auch auf einer PSP haben könntet - inklusive herkömmlicher Steuerung. Aber wir wollen mal nicht so sein...
Tony Hawk´s Downhill Jam legt gut vor! Als vermeintliche "Konvertierung" des Wii Launchtitels (Release 08.12 !) anfänglich geringschätzig belächelt, bietet der Titel genug um alle Freunde des Funsports zu begeistern. Wer also gern virtuell ein paar coole Stunts mit Board hinlegen will, hat unseren Segen.