Tiger Woods PGA Tour 2004 im Test

N-Gage
Kapelle bitte einen Tusch! Hier kommt nicht nur das erste Golfspiel für N-Gage, nein, hier kommt vielmehr auch noch das erste voll über die N-Gage Arena spielbare Game für Nokia's Kleinsten!


Schon seit geraumer Zeit wütet Goldstar Tiger Woods mit grafisch ansprechenden Spielen auf den Next-Generation Konsolen. Da der N-Gage natürlich nicht die Leistung einer aktuellen Konsole wie PS2, Gamecube oder Xbox aufbringen kann, musste hier natürlich einiges weichen. Wer also auf 3D-Flüge des Balls oder der Kamera gehofft hat, wird hier schnell auf den Boden zurückgeholt. Zu Beginn solltet Ihr auf jeden Fall das „Tutorial“ durchlaufen, in dem Ihr die Grundzüge des Spiels inkl. angezeigter bzw. zu benutzender Tastenfolge vermittelt bekommt. Erfreulicherweise hat EA es doch tatsächlich geschafft, seine Hauseigene „True-Swing“ Steuerung auf den Handhelden zu bringen. Mit dem Digitalkreuz müsst Ihr also den Schwung Eures Spielers einem richtigen Golfer nachahmen. Als wenn das noch nicht genug ist, kann man neben Back- oder Topspin auch rotation Links und Rechts auf den Ball geben, um ihn nach der Landung einen Effet zu verpassen. Selbst „Fades“ & „Draws“ also um Hindernisse herum schlagen sind möglich. Hierfür müsst Ihr beim Schwung das Digitalkreuz nicht gerade nach vorne und hinten bewegen, sondern nach der Korrektur der Flugbahn z.B. von schräg hinten links nach schräg vorne rechts schlagen. Das klingt vielleicht jetzt etwas kompliziert, aber nach wenigen Versuchen werdet Ihr dies schon drin haben.





Jetzt wissen wir also, daß schon einmal die wichtigsten Bestandteile vorhanden sind. Kommen wir also zum eigentlichen Spiel. Neben dem „Practise-Mode“ in welchem Ihr bestimmte Aufgaben lösen müsst um Geld & Medallien in Eure Kassen zu spülen, liegt der Kern beim „Career Modus“. Hier müsst Ihr Euch auf Turnieren rund um die Welt gegen die Besten beweisen. Insgesamt stehen Euch 6 Charaktere zur Verfügung, von Tiger Woods über John Daily bis zu Big Mo and Ace. Gespielt wird auf 3 originalen PGA Tour Kursen (St Andrews, TPC of Scottsdale und Bay Hill), sowie 2 Fantasiekursen.

Um den Ball mehr als die maximalen 100% zu schlagen, ist mal wieder neben einem zielsicheren Daumen auch ein gutes Timing vonnöten. Ihr müsst dazu das Steuerkreuz von unten nach oben bewegen, was besonders anfangs reichlich seltsam anmutet. Hat man etwas geübt, kommt man aber schon besser mit den Feinheiten dieser Steuerungen zurecht, die zumindest mal etwas anderes ist. Habt ihr den Ball dann schließlich auf den Weg gebracht, schaltet die Sicht sofort wieder in die Vogelperspektive, damit Ihr die Flugbahn besser verfolgen könnt. Solange der Ball in der Luft ist, könnt Ihr durch den Ball noch in Rotation bringen, um hierdurch das Rollverhalten des Balls nach der Landung etwas zu beeinflussen.





Habt Ihr es dann bis aufs „Grün“ geschafft, liest der Caddy für euch die Fläche ab, was unten links eingeblendet wird. Geht Ihr wieder auf die Vogelsicht, zeigt Euch nun eine Linie den Verlauf des alles an. Mit dem Digitalkreuz verändert Ihr nun die Richtung und die Lauflänge um anschließend aus der normalen Sicht einzulochen. Wenn der Ball der Fahne näher kommt, wird dies auch durch eine schöne Animation verdeutlicht und mit „klock“ versengt sich hoffentlich Euer Ball im Loch. Bleibt der Ball knapp neben dem Loch liegen, wird dies ebenfalls von einem „ohhhhh“ der unsichtbaren Zuschauer begleitet. Überhaupt hört man auf den einzelnen Kursen typische Hintergrundgeräusche wie Wind oder sogar Entengackern, was ganz gut zur Stimmung des Titels beiträgt.





In diesem Stil geht es nun von Loch zu Loch immer weiter. Während des Spiels ändern sich dann immer wieder die Wetter- und Windverhältnisse was man entweder an der rot eingeblendeten Windfahne oder wie sollte es anders sein am Regen erkennen kann. Zwischen den Löchern könnt Ihr auf dem Scoreboard verfolgen, wie gut oder schlecht sich Eure Gegner schlagen. Je mehr Turniere oder Prüfungen Ihr besteht, desto mehr Geld gibt es aufs Konto. Mit diesem könnt Ihr dann 4 verschiedene Attribute Eures Spielers weiter aufwerten, damit dieser dann weiter und vor allem genauer schlägt.

Um auch mit euren Freunden Spaß an diesem Titel zu haben, hat man speziell für N-Gage einen Bluetooth und Hotseat Modus integriert. Völlig drahtlos könnt ihr so mit bis zu drei anderen Spielern gemeinsam nach dem besten Handicap lechzen, oder dies eben auch abwechselnd im Hotseat Mode tun. Der echte Knaller ist aber ein voll funktionsfähiger Online Modus über die N-Gage Arena, der euch erlaubt kleinere Turniere online zu starten und mit anderen menschlichen Spielern zu messen. Leider wird das Angebot bis dato erst recht vereinzelt von Gamern angenommen, hoffen wir das bald noch einige neue N-Gage Gamer hinzukommen.



Sebastian meint:

Sebastian

Verglichen mit der ähnlich konzepierten GBA Version hat mir im Endeffekt die N-Gage Variante doch etwas mehr zugesagt. Die Steuerung mittels Steuerkreuz ist zwar anfangs etwas kompliziert, lässt sich mit ein bißchen Übung aber fast besser als das "Schultertasten-System" beim GBA beherrschen. Wenn man jetzt noch ein bißchen am Umfang, der Technik und dem Gameplay bis zur 2005er Version feilt, steht einem Gold-Award eigentlich nichts mehr entgegen! 

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Tiger Woods PGA Tour 2004 Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit Juni 2004
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 8.3
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