Theme Park im Test

Saturn
Um möglichst viel Vermögen im Leben zu scheffeln, wagen viele den Sprung vom Arbeiter zum Selbstständigen, auch wenn dies mit sehr viel Risiko verbunden ist. Virtuell konnte der Manager von morgen schon Unternehmen der Autoindustrie, der Verkehrsmittel oder Genussmittel leiten, die leider oft nicht sehr motivierend waren.
Doch Peter Molyneux, damals noch bei der Softwareschmiede Bullfrog, wollte etwas schaffen, das noch nie dagewesen war, was nichts mit den Mainstream der damaligen Spielen zu tun hatte. 1994 kam dann endlich seine Vergnügungspark-Simulation für den PC und Konsolen auf dem Markt, die von Anfang an begeistern konnte, auch der Saturn wurde mit dem Blockbuster der damaligen Zeit beglückt.
Als Besitzer eines schon besagten Vergnügungs-Parks muss man möglichst viele Besucher in seinen Park locken, was man in Form von Attraktionen und guter Unterhaltung schafft. Neben Hüpfburgen, Irrgärten, Riesenrädern oder ähnlichem stehen auch jährlich neue Attraktionen wie Achterbahnen oder Wasserrutschen zur Auswahl, die mit asphaltierten Wegen gut erreichbar sein sollten.


'Lecker Eis...'


Damit die Besucher nicht von Hunger oder Durst verfolgt werden, sollten Geschäfte mit Namen Mega Burger oder Happy Cola errichtet werden. Auch französische Cafés oder das beliebte Schleck-Schleck-Eis haben eine magische Anziehungskraft und das Portmonee wird hier bereitwilliger geöffnet. Andenkenläden sind auch beliebte Ziele der Parkbesucher, die neben dem ganzen Nervenkitzel auch Unterhaltung suchen.
Daher kann man auch Fachpersonal einstellen, die sich in Hühnchen- oder Fisch-Kostüme zwängen und die Kinder bei Laune halten, oder auch Arbeiter, die einfach die Technik überwachen oder den Park vor Verschmutzung oder Auswüchsen der Wiese bewahren. Auch ein Zirkus oder ein Mittelalters-Zelt mit Schauspielern darf nicht fehlen.

Ziel ist es bei jedem Park enorme Summen zu erwirtschaften und diesen zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Ist dies geschehen, erwirbt man sich einen anderen Platz auf der Welt und errichtet dort erneut seinen Vergnügungspark, bis alle Bewohner des Globus die Attraktionen des Spielers gesehen haben. Auch an der Börse kann man seinen Wert erhöhen oder sich bei anderen Konkurrenten einkaufen und den ein oder anderen Dollar verdienen.

Sehr sauber ist die Grafik gelungen, die dem Spieler das Geschehen aus der Vogelperspektive präsentieren. Fast jede Attraktion besitzt ein gerendertes Video, dass ab und zu von dem harten Business positiv ablenkt.
Fast ein Wunder bedeutet die Tatsache, daß das komplette Spiel ohne Musik auskommt. Lediglich jede Attraktion besitzt einen eigenen Soundeffekt, der jeweils immer gut abgestimmt wurde. Im Ganzen ist die Qualität eher Durchschnitt.
Die Steuerung ist denkbar einfach, da man sich nicht sehr lange einspielen muss. Alle Auktionen wie Einkauf oder Verkauf sind gut untergebracht und viele Symbole erleichtern das Gameplay.

Sebastian meint:

Sebastian

Theme Park bietet jedem leidenschaftlichen WiSim-Zocker gute Kost, das sein ganzes Aroma erst nach mehreren Stunden entfaltet. Leider werden sich nicht alle Spieler angesprochen fühlen, da man sehr gut auf das Geld achten muss und unnötige Ausgaben fast schon den Ruin bedeuten.

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Theme Park Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit November 1995
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.4
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