The Dig im Test

PC Windows
1995 - Ein Jahr in dem sowohl der erste Planet ausserhalb unseres Sonnensystems gefunden, als auch ein Satellit zur Erkundung des Weltalls gestartet wurde. Im selben Jahr allerdings erblickte auch ein Spiel das Licht der Welt, in dem man eine Science Fiction Geschichte erlebt die im Adventurebereich bis dato ihresgleichen sucht.
Die Geschichte beginnt mit einem wunderschönen Video, dass sowohl aus gezeichneten Animationen als auch Rendersequenzen besteht, in dem ein Asteorid auf direktem Kollisionskurs mit der Erde entdeckt wurde. Diesen Asteoriden gilt es natürlich zu zerstören, weshalb ein Space Shuttle ins All geschossen wird und der Spieler die Aufgabe übernimmt die Besatzung zu steuern, welche diesen schwierigen Job zu erledigen hat. Nach der Platzierung zweier Bomben offenbart der Asteorid sein Inneres: einen Tunnel mit seltsamen Artefakten. Der Gesteinsbrocken war ein "Sternenschiff", welches die drei Astronauten auf einen anderen Planeten beförderte, von dem sie nun selbstredend wieder wegkommen möchten.



Der Planet auf dem unsere Besatzung ankam, enthält glücklicherweise eine Atmosphäre, so dass die Protagonisten für uns erhalten bleiben und eine Hülle von Rätseln zu lösen haben. Im späteren Spielverlauf offenbart sich nicht nur eine grandiose Story, sondern auch mitunter sehr knifflige Aufgaben die einiges an Geschick verlangen. Es müssen Maschinen instand gesetzt werden, exotische Kreaturen sind zu bekämpfen und letztlich gilt es die gesamte Bevölkerung eines fremden Planeten zu retten.

An dieser Stelle möchte ich dann auch einmal erwähnen, dass niemand geringeres als Steven Spielberg für die Grundidee dieses Spiels verantwortlich war, so dass eine fulminante Geschichte quasi vorprogrammiert ist. Wie eingangs erwähnt, sind die Videosequenzen sowohl gerendert als auch gezeichnet, was aber wundervoll ineinander greift. Die Animationen der Charaktere sowie die Umgebungen und Räume wurden mit viel Liebe zum Detail verwirklicht, was man beim Betreten einer neuen Räumlichkeit auch sofort merkt.



Allergings möchte ich auch ein paar (subjektive) Schwachpunkte nicht Aussen vor lassen. Hier sind zu allererst die teilweise bockschweren Rätsel, die einem das vorankommen im Spiel so manches mal vermiesen. Zum anderen hat das Spiel die Eigenart nicht jeden Gegenstand, der sich in einem Raum oder Umgebung befindet, sofort anzuzeigen. Manchmal muss man Örtlichkeiten mehrmals genau absuchen da erst ab einem gewissen Punkt wieder etwas freigeschaltet wurde, was man benutzen kann. Auch die Vertonung ist stellenweise etwas unsauber, was man aber angesichts eines nunmehr 13 Jahre alten Spiels ruhig vernachlässigen kann.


Eine objektive Bewertung des Spiels kann man nach dieser langen Zeit nicht mehr vornehmen, deshalb gebe ich einfach eine persönliche ab: Wer Lucasarts / Lucasfilm Adventures liebt, kann gar keinen Fehlgriff machen. The Dig gehört neben Full Throttle und dem 3. Teil von Monkey Island wohl zu den letzten Vertretern der klassischen 2D Adventures, auch wenn der Grafikstil ein etwas anderer ist. Dem Spielspaß hingegen tut das in keinster Weise einen Abbruch, denn letztlich kommt es eh nur auf eine gut verpackte Geschichte an. In diesem Fall eine solche die es in sich hat, wie man feststellen wird, wenn man das Spiel angeht.

written by Dennis C., © nexgam


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