Danach gehts auch schon zum ersten Turnier, wobei ihr gleich im Achtelfinale startet. Es läuft also im Prinzip alles wie eine Karriere ab - durch das weiterkommen in einem Turnier erhaltet ihr Punkte die euch auf einer Weltrangliste nach oben bringen. Um am großen Finale in Shanghai teilnehmen zu können müsst ihr hierfür aber mindestens Platz 8 erreichen.
Vielleicht etwas unpräzise gewählt ist die Option Schaukampf im Hauptmenü, weil man sich dadurch vielmehr an Wrestling, als Tennis erinnert fühlt. Im Grunde handelt es sich hierbei nur um ein einzelnes Spiel, entweder alleine oder im Doppel. Wobei gesagt werden muß das es in Tennis Masters 2003 trotz des oftmals dämlichen Partners einfacher ist im Doppel zu siegen. Die Gegner stellen sich nämlich nicht selten wirklich dämlich an und erleichtern so vielfach den Sieg.


'Links: Jeder Spiele verfügt über spezielle Stärken & Schwächen'
Als dritter und letzter Menüpunkt wartet der Mehrspieler Modus auf euch. Hier gibt es denke ich nicht viel zu erklären - wer will kann mit bis zu 3 anderen Spielern auf den Court und sich die gelben Filzbälle um die Ohren hauen. Allerdings benötigt dabei dann leider jeder Mitspieler sein eigenes Tennis Masters 2003 Modul.
Nachdem wir jetzt so schön auf die einzelnen Modis eingegangen sind, bleibt nun eigentlich nurnoch eine große Frage offen - nämlich, wie spielt sich das Game?
Und das ist garnicht so einfach zu beantworten. Zuerst war ich als bekennender Virtua-Tennis Fan erschrocken darüber, dass ich nahezu jeden Ball versiebte. Das Stellungsspiel ist hier verdammt wichtig und natürlich Timing. Sobald man sich richtig warmgespielt hat und beide Dinge einigermaßen beherrscht ergeben sich auch schöne Ballwechsel über das Netz und es fängt an Spaß zu bereiten.
Etwas enttäuscht hat mich dagegen die optische, sowie akustische Präsentation. Grafisch erreicht der Titel auf dem GBA gerade einmal ein durchschnittliches Niveau - ebenso das bißchen Sound, was da aus den Lautsprechern drängt. Ein Pluspunkt ist aber immerhin bei der englischen bzw. französischen Sprachausgabe zu geben, die die ist auch wirklich gut zu verstehen.
Das größte Manko des Spiels ist aber die Übersicht. Denn wer auf dem Display die Flugbahn des geben Filzballes richtig mitverfolgen kann hat entweder verdammt gute Augen oder aber zusätzlich eine Hintergrundbeleuchtung einbauen lassen. Sehr oft sieht man nämlich erst im letzten Moment wo sich der Ball befindet bzw. man schätzt anhand der Gegnerbewegung, wo er denn noch hingeflogen ist. Besonders Schmetterbälle arten zur Glückssache aus, weil die Höhe des Balls nicht klar ersichtlich ist. Immerhin lassen sich die Akteure ganz gut und relativ genau über das Spielfeld steuern.


'Einmal Single, einmal ein Match im Doppel...'
Und so bleibt auch bei Tennis Masters Series 2003 eine recht durchwachsene Meinung zurück. Hier und da sind ganz gute Ansätze zu erkennen, aber es kommt nicht über den Durchschnitt hinaus. Schuld ist daran mitunter auch die bald nachlassende Motivation, denn es gibt auch keine Bonis oder Goodies zum freispielen.
Recht durchschnittliches Tennisspiel mit einigen unschönen Mängeln, weshalb ich vom Kauf eher abraten würde. Wen die Comic-Optik nicht stört legt sich lieber Pro Tennis WTA Tour zu.