Tenchu - Dark Secret im Test

Nintendo DS
Rikimaru und Ayame sind wieder da! In der Vergangenheit vorwiegend auf den beiden PlayStation Geräten unterwegs, verschlägt es die beiden Ninja nun auch in immer mehr in fernere (Konsolen)länder. Diesmal besucht das Duo des Fürsten Gohda den Nintendo DS und räumt mit einer fiesen Räuberbande aus dem Ländchen Hakkaku auf...


Der Herrscher von selbigen Länderreien hört auf den Namen Kagemasa macht in letzter Zeit nämlich einige Veränderungen durch. Zwar wachsen ihm noch keine Haare an den Füßen, die schwarzen Rituale zu Mitternacht sind allerdings doch etwas bedenklich. Als sich seine Ehefrau Prinzessin Shizu daraufhin von ihm losreisst und ins Nachbarland Gohda flüchten will, setzt der neuerdings von dunklen Absichten durchdrungene Fürst seiner besseren Hälfte mit Soldaten nach. Just in diesem Moment treten Rikimaru und Ayame auf den Plan nehmen sich der verwundeten Fürstenfrau an...



Vor jeder Mission die Wahl zwischen den beiden Helden..


Soweit die Vorgeschichte von Tenchu - Dark Secret, die ihr während des Spiels in feinstem Deutsch und mittels schicker Standbildchen präsentiert bekommt. In den Einsätzen selbst vertraute Entwickler From Software hingegen mehr auf eine 3D-Darstellung aus der Vogelperspektive, die nur in seltenen Momenten ihre recht starre Ausrichtung verlässt und etwas die Reize der DS Hardware spielen lässt.

War man in den Vorgängern (Kenner erinnern sich) noch voll auf das Stealth-Action Konzept eingestellt, so tendierten ja bereits die letzten Ableger der Reihe eher in Richtung Action. Auch auf dem DS soll etwas kampflastiger zugehen und so beschäftigen sich die meisten Missionen mit dem Ausschalten der gegnerischen Samurai-Trupps. Zwar will hin und wieder auch z. B. ein verwundeter Handwerker aufgefunden, doch diese Aufträge sind klar in der Minderheit. Auf welche Mission ihr euch begeben wollt ist übrigens euch überlassen - meist stehen zwei oder drei Varianten zur Verfügung.



Getötete Gegner hinterlassen Items, die sich für die Konstruktion neuer Fallen verwenden lassen..


Interessanterweise stellt die auf dem Touch-Screen dargestellte Karte nicht nur ein nettes Gimmick dar, sondern erfüllt auch noch einen äußerst praktischen Nutzen. Auf ihr tauchen nämlich in der Nähe befindliche Gegner auf, so daß ihr frühzeitig über deren Präsenz gewarnt seid. Angeschmiegt an ein Felsmassiv lassen sich so die Bewegungen der eher dümmlich agierenden KI nachverfolgen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wie diese auszusehen haben, bleibt allein euch überlassen. Neben dem Anschleichen und niederstrecken hinterrücks, lassen sich Gegner auch ins Fallen mit Bambusspeeren, Minen oder Krähenfüße locken, vergiftete Reisbällchen paralyzieren auch den tapfersten Banditen und das Zünden von Böllern sichert euch auf alle Fälle Aufmerksamkeit.

Damit sich derartig verstecktes Vorgehen auch lohnt, gibts bei der Entdeckung durch einen Feind nicht nur Punktabzug, sondern auch noch Verstärkung. Dummerweise allerdings nicht für euch, sondern der Gegnerschaft, die euch dann oft mit einem zweiten Mann in den Rücken fällt. Trotz der deutlichen Orientierung an einem actionreicheren Gameplay sind die Grundlagen des Schleich- und Versteckspiels hier also dennoch vorhanden.



Die Grafik ist leider nicht gerade das gelbe vom Ei...


Ist die Mission schließlich erfolgreich abgeschlossen, geht es zurück ins Dörfchen Saiga, wo neben dem speichern des Spielstandes auch ein Besuch des hiesigen Marktes auf dem Plan steht. Dort lassen sich neben praktischen Items für die nächsten Einsätze auch Zutaten kaufen und verkaufen, die ihr wiederrum zur Konstruktion weiterer Items verwursten dürft.

Grafisch gibts die wie schon angemerkt etwas detailarme Optik in Verbindung mit fernöstlich angehauchten Melodien. Fans des Spielprinzips / der "Tenchu" Reihe werden sich damit arrangieren bzw. zumindedst über letzteres freuen. Mit Ruhm hat man sich hier dennoch nicht bekleckert und auch der spürbare Nutzen eines Wi-Fi Mode zum Tauschen von Items darf sicherlich in Frage gestellt werden.

Sebastian meint:

Sebastian

Gut, der Nintendo DS hat gerade in letzter Zeit schon schlechtere Titel gesehen. Allerdings kam selbst bei mir als Tenchu Fan nach dem einmaligen Durchspielen des Games (Gesamtspielzeit ca. 8 - 10 Std.) bei mir nicht unbedingt der Drang auf, es im Slot meines DS zu belassen. Von daher nur etwas für Fans der Reihe, alle anderen sparen sich das Weihnachtsgeld besser für spaßigere Alternativen auf!

Positiv

  • Rikimaru & Ayame sind wieder da
  • Items bauen & handeln
  • Komplett in Deutsch

Negativ

  • Dümmliche KI
  • Mäßige Grafik
  • Etwas Abwechslung fehlt
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Forum
  • von [striker]:

    Oh mann, was haben sie aus der Vorlage gemacht? So gut wie nichts: Wieder mal furchtbar grobe Grafik, ein Gameplay, das unter der Vogelperspektive leidet und somit nicht das Flair des "echten" Tenchus reproduzieren kann. Die Wertungen im 30er bis 40er Bereich scheinen dem Spiel wirklich...

  • von Crazytype:

    sieht nach einer interessanten Mischung aus Action und Strategie aus.

  • von Mantis:

    ohhhh man... wenn das so weiter geht werd ich mir den lite wohl doch importieren müssen. bleach,tenchu,resi...usw....

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Tenchu - Dark Secret Daten
Genre Action-Adventure
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 24. November 2006
Vermarkter Nintendo
Wertung 6.3
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