Syndicate im Test

Mega Drive
Die Zukunft ist wiedermal nicht gerade die rosigste. Nachdem weltweit die Regierungen der Länder zusammengebrochen sind, haben verschiedenste Verbrechersyndikate die Gewalt an sich gezogen und terrorisieren die einzelnen Gebiete mit Schutzgeldforderungen und der Exekution von allen ihnen feindlich gesinnten Elementen.
Was benötigt die gepeinigte Menschheit also? Einen Retter und Befreier, genau! Doch der seid ausnahmsweise mal nicht ihr. Vielmehr seid ihr Führer eines kleinen, aufstrebenden Mafia-Clans der sich beim Ringen um Macht mit in die Schlacht wirft. Eure wichtigste Waffe sind hierbei die flexibel verwendbaren Cyborg-Agenten, die sich zwischen den Einsätzen mit zahlreichen künstlichen Implantaten auch noch aufpeppen lassen. Alles gegen Bares natürlich, dass ihr übrigens auch unbedingt in durchschlagskräftige Waffen investieren solltet. Schliesslich regiert auf der Strasse nur die nackte Gewalt und mit "Hippie-Mentalität" kommt ihr hier nicht weit.
Die Waffenpalette reicht übrigens von der einfachen Pistole bis hin zum Flammenwerfer und lässt eigentlich keine Wünsche übrig. Auch so Accesoires wie etwa der "Überzeugungsstrahl" lassen Verhörs zu einfachen Spaziergängen werden.


'Vom Hauptmenü könnt ihr per Passwort auch gleich in späteren Missionen beginnen...'


Habt ihr eure Recken also zuerst aus der Tiefkühlbox geholt und ausgestattet, geht es zur ersten Mission. Die Weltkarte ist dabei in Gebiete aufgeteilt, in welchen ihr jeweils eine Mission bestehen müsst. Mal bedeutet dies einen Feind zu eliminieren oder aber einen Wissenschaftler für die eigenen Zwecke zu entführen.
Dabei erfordert jede der etwa 50 Missionen eine unterschiedliche Vorgehensweise, die sowohl Action als auch ein Taktikelement enthält.



Bei Bestehen einer Mission geht das Territorium dann in euren Besitz über, worüber sich vorallem der notorisch immer leere Geldbeutel freut. Denn frische Gelder sollten gleich wieder in Ausrüstung und vorallem auch in die Forschung investiert werden, um an noch bessere Waffen und Rüstungen zu kommen. Schliesslich will man ja auch in den späteren Missionen noch bestehen können. Wer übrigens möchte, der kann zu jederzeit bis zu drei Freunde an die Joypads holen und mit ihnen gemeinsam durch die dunklen Zukunftsstädte zu streichen.


'Die Welt ist unter den verschiedenen Clans aufgeteilt...'


Grafisch erinnert der Titel wohl nicht ohne Grund einwenig an Populus bzw. Powermonger, die ja beide ebenfalls von Bullfrog stammen. Und so erlaubt die verwendete Perspektive zwar relativ gute Übersicht, hat allerdings zum Nachteil das alles nicht besonders aufwendig wirkt. Aber der Zweck heiligt hier alle Mittel.

Übler sieht es da schon in Punkto Steuerung aus. Denn die eigentlich für PC bzw. Amiga ausgelegte Steuerung musste natürlich auf das Mega Drive Pad mit seinen mageren 3 Knöpfen übertragen werden, so dass ihr des öfteren mit Button-Kombinationen á la A + C bzw. B + A usw. hantieren müsst. Gerade zu Beginn will das vielleicht in einer hektischen Situation mal nicht ganz richtig gelingen und folgt zum Ableben einiger Agenten, was durchaus Frust aufkommen lassen kann.
Ein Blick in die Anleitung vor Spielbeginn schadet also nicht...




'Diese Passanten hätten euch besser nicht ansprechen sollen...'


Unerwähnt sollte auch nicht bleiben, dass Sydicate doch (und vorallem für damals) recht brutal ausgefallen ist. Ohne irgendwelche Konsequenzen nach sich zu ziehen könnt ihr hier durch die Städte laufen und sogar einfach Passanten ob eines schlechten Aftershave's oder falschen Blicks niedermetzeln.
Dennoch - verglichen mit heutigen Titeln wie beispielsweise einem GTA Vice City, lässt sich mit einem Lächeln über diese Tatsachen hinwegsehen...

Sebastian meint:

Sebastian

Wirklich gelungene Taktik/Action Mixtur mit Endzeitszenario, dass man auch heute ruhig noch in den Modulschacht werfen kann. Habt ihr die Steuerung dann nach einiger Spielzeit erstmal verinnerlicht, steht der Welteroberung (fast) nichts mehr im Wege! 

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Syndicate Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1993
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.8
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